WAZ: Pure Hilflosigkeit. Kommentar von Stefan Schulte
Geschrieben am 20-09-2011 |
Essen (ots) - Wenn Bürger keine schlechten Nachrichten mehr hören
wollen, ist das verständlich. Wenn Politiker die Zeichen der Zeit
ignorieren, ist das Arbeitsverweigerung.
Während die deutsche Regierung mit sich und Nordeuropa mit
Südeuropa ringt, schaffen die Finanzmärkte Fakten. Sie ziehen Geld
aus französischen Banken ab. Standard & Poor's stuft die Bonität
Italiens herab. Und der Politik fällt nichts weiter ein, als die
Ratingagentur zu beschimpfen. Als würde das irgendetwas ändern. Die
Hilflosigkeit der Retter ist beängstigend, sie haben offenkundig den
Ernst der Lage nicht ansatzweise begriffen. Die Finanzmärkte hätten
hier nichts zu sagen - sagte Wirtschaftsminister Rösler unlängst. Wie
taub kann man sein?
Die Finanzmärkte handeln derzeit absolut rational. Das einzige,
was sie aus Brüssel hören, ist, was alles nicht kommt. Keine
Eurobonds, keine Vereinigten Staaten von Europa. Also müssen sie
davon ausgehen, dass die Sache aus dem Ruder läuft. Europa ist an dem
Punkt, wo es fast egal ist, was man tut - Hauptsache, man tut etwas.
Sonst müssen wir nicht nur Griechenland, sondern auch noch Banken
retten. Je später, desto mehr Banken werden und desto teurer wird es.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
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