Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Lehman-Urteil
Geschrieben am 27-09-2011 |
Bielefeld (ots) - Die Entscheidung des BGH ist für tausende
Lehman-Anleger eine bittere Pille. Ihre Chancen, wenigstens einen
Teil ihres erlittenen Verlustes doch noch von Banken oder Sparkassen
erstattet zu bekommen, sinken auf ein Minimum. Dabei entschied das
oberste deutsche Gericht nach dem Grundsatz: Der Anleger und nicht
die Bank trägt das Risiko eines Verlustes - sofern kein
Beratungsfehler vorliegt.
Genau hier liegt der Knackpunkt in dem Rechtsstreit. Haben
Bankmitarbeiter beim Verkauf der Zertifikate - die damals als sicher
galten - das gleichwohl vorhandene Risiko für Anleger verschwiegen?
Das ist zumindest denkbar. Denn vor dem Finanzcrash hielten es nicht
einmal Experten für möglich, dass Lehman pleite gehen könnte und
damit deren Papiere wertlos würden. Doch genau so kam es.
Der BGH hat Recht gesprochen. Am Unrechtsgefühl der Anleger ändert
das nichts. Sie fühlen sich getäuscht und wurden es in einigen Fällen
wohl auch. Immerhin haben mehrere Geldinstitute den geprellten
Anlegern ihre Verluste teilweise erstattet. Eine Kulanzregelung. Die
Sparkasse Hamburg wollte das nicht. Beschämend!
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
354805
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / VW / MAN Osnabrück (ots) - Ein großer Tanker
Die jüngste Entscheidung der EU-Kommission ist mal wieder eine
gute Nachricht für die Chefetage des VW-Konzerns. Nach diversen
Rückschlägen wie dem Zurückpfeifen einer schnellen Einverleibung von
Porsche durch die Wolfsburger und dem überraschend offen und klar
ausgetragenen Beziehungsstress zwischen Suzuki und Volkswagen gibt es
jetzt wieder etwas zu feiern im VW-Verwaltungsturm. In den nächsten
Wochen wird Europas größter Pkw-Hersteller die Mehrheit beim Münchner
Traditionskonzern MAN übernehmen. mehr...
- Schwäbische Zeitung: Pech gehabt - Kommentar Leutkirch (ots) - Es ist immer das gleiche. Anleger wollen hohe
Rendite, aber kein Risiko. So auch die Käufer von Zertifikaten der
2008 untergegangenen US-Bank Lehman Brothers. Sie ließen sich von
hohen Boni locken, die an die Entwicklung des Aktienmarkts gekoppelt
waren. Schlechtestenfalls so hieß es, würden sie ihr Kapital
zurückbekommen; zwar ohne Zins, aber in vollem Umfang. Das hörte sich
gut und sicher an. Es gab nur eine kleine Einschränkung: Wenn Lehmann
Brothers pleite geht, dann ist das geliehene Geld unwiederbringlich
verloren. mehr...
- Schwäbische Zeitung: Verheizt - Kommentar Leutkirch (ots) - Es bedarf prominenter Opfer, damit eine längst
fällige Debatte in Gang kommt. Eine öffentliche Diskussion über die
emotionale Ausbeutung von Arbeitnehmern zählt zu dieser Kategorie.
Die Fakten dazu sind eindeutig. Immer häufiger halten Beschäftigte
den Druck in ihren Betrieben nicht mehr aus. Aus Versagensängsten
heraus und aus der Sorge um ihren Job spielen sie so lange mit, bis
Körper und Seele sich verweigern. Das ist längst keine Erscheinung
mehr, die sich auf Führungsetagen beschränkt. Der Erfolgszwang nimmt mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Mehr Miteinander // Zur Euro-Krise und Verbraucherstimmung in Deutschland Regensburg (ots) - Es ist wie heute in unserer
Redaktionskonferenz: Selten zuvor war die Unsicherheit so groß, wie
es mit der Wirtschaft weitergeht - und das nicht nur bei Journalisten
sowie vielen echten und selbst ernannten Experten, sondern auch bei
den Bürgern. Die Aktienkurse fahren Achterbahn. Die Preise für
Edelmetall schießen in ungeahnte Höhen, dann stürzen sie nach unten.
Die einen reden von Inflation, die anderen von Deflation, die
nächsten warnen vor einer Rezession. Ein Fachmann erklärt schlüssig,
warum wir Griechenland mehr...
- NDR Info: AWD verstieß massiv gegen Provisionsregelungen Hamburg (ots) - Der Finanzdienstleister AWD hat offenbar massiv
gegen Provisionsregelungen verstoßen. Den neuen Erkenntnissen zufolge
könnten Tausende geschädigte Anleger doch noch gerichtlich gegen den
Konzern vorgehen. Nach Informationen des Radioprogramms NDR Info
wurden vor und auch nach dem Börsengang des AWD im Jahr 2000 bei
zahlreichen vom AWD vermittelten geschlossenen Fonds insgesamt mehr
als 15 Prozent Vergütung gezahlt. Nach geltender Rechtsprechung hätte
eine Provision von mehr als 15 Prozent den Kunden jedoch zwingend mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|