Neues VKU-Kurzgutachten zur Eigenkapitalverzinsung "Absenken der Verzinsung verhindert Investitionen"
Geschrieben am 05-10-2011 |
Berlin (ots) - Ein Eigenkapitalzins von 11,58 Prozent ist
notwendig, damit die Verteilnetzbetreiber auch zukünftig in ihre
Netze investieren können. Zu diesem Ergebnis kommt ein neues
Kurzgutachten, das die Unternehmensberatung KEMA Consulting aus Bonn
für den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) erarbeitet hat. "Die
Verteilnetze sind der Schlüssel für das Gelingen der Energiewende.
Wenn, wie von der Netzagentur vorgeschlagen, die Renditen gesenkt
werden würden, ist der dringend notwendige Netzausbau in Gefahr",
sagt VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.
Die Bundesnetzagentur plant für die zweite Regulierungsperiode
eine Obergrenze für den Eigenkapitalzins von 8,2 Prozent. "Die
Investitionsbedingungen in die Netzinfrastruktur würden dadurch
weiter verschlechtert", findet Reck. Gerade für deutsche Energienetze
sei ein hinreichender Anreiz für Investitionen ausschlaggebend, da in
naher Zukunft signifikante Investitionen finanziert werden müssen.
"Der in der BNetzA-Festlegung ermittelte Zinssatz wird diesem Ziel in
keiner Weise gerecht. Zudem beweist das KEMA-Gutachten, dass die
Netzagentur den Eigenkapitalzins bewusst nach unten gerechnet hat",
so Reck. Der Regulierer werde damit seinem eigenen Anspruch,
Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, nicht
gerecht. "Fakt ist, dass die erzielbaren Renditen bei den
Verteilnetznetzbetreibern aufgrund des Zeitverzugs bei der
Anerkennung der Investitionen deutlich hinter den BNetzA-Zahlen
zurück bleiben. Die Behörde betreibt hier Augenwischerei auf Kosten
der zukünftigen Versorgungssicherheit."
Bereits heute werden über 80 Prozent der erneuerbaren Energien auf
der Verteilnetzebene eingespeist. Schon jetzt existiert auf dieser
Netzebene nach VKU-Angaben ein Modernisierungsbedarf von 25
Milliarden bis 2030. Darin noch nicht enthalten sind die Kosten für
den Umbau zu intelligenten Netzen, die aber berücksichtigt werden
müssen, "um die schwankenden Einspeisemengen von Strom aus Wind und
Sonne auszugleichen" sagt der VKU-Hauptgeschäftsführer. "Das
minimiert den notwendigen Ausbaubedarf bei den Übertragungsnetzen.
Und das steigert die Akzeptanz beim Bürger." Damit die Einspeisung
dezentraler Energien auch in der Zukunft gewährleistet werden könne,
brauche man eine Unterstützung durch die Politik und einen
Paradigmenwechsel im Regulierungsregime.
"Einen Investitionsstau in den Verteilnetzen kann sich der
Industrie- und Dienstleistungsstandort Deutschland nicht leisten."
Den Vorzeichenwechsel in der Energiepolitik müsse auch endlich die
Bundesnetzagentur verinnerlichen. Reck: "Dem riesigen Erneuerungs-
und Modernisierungsbedarf in den Verteilnetzen wird man nicht
gerecht, in dem man die Anreizregulierung nur als "Daumenschraube"
versteht, statt Investitionsanreize zu setzen".
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