IPIC fordert MAN und VW zu Gesprächen bezüglich Ferrostaal auf
Geschrieben am 17-10-2011 |
Abu Dhabi (ots) - MAN beteiligt sich weiterhin nicht an der
Entwicklung einer nachhaltigen Strategie für Ferrostaal und die
Zukunft ihrer Beschäftigten
Khadem Al Qubaisi, Managing Director der International Petroleum
Investment Company (IPIC), hat den Vorstand von MAN zu gemeinsamen
Gesprächen und zur Zusammenarbeit für die Zukunft von Ferrostaal
aufgefordert. Bis heute hat MAN nicht auf IPICs jüngste direkte
Anfrage für ein Treffen geantwortet.
"Wir haben wiederholt ein Treffen mit MAN angefragt, um ungeachtet
unserer juristischen Differenzen zu prüfen, ob wir gemeinsam im Sinne
Ferrostaals zusammen arbeiten können", sagt Herr Al Qubaisi. "MAN
wollte dies anfangs nur unter der Bedingung akzeptieren, dass ich
persönlich anwesend sein würde, was ich umgehend zusagte. Seit dem
haben wir mehrere alternative Terminvorschläge für ein Treffen
unterbreitet, ohne eine direkte Antwort von MAN zu bekommen. Nun
wurde uns mitgeteilt, dass MANs Entscheidungsträger bis Ende Oktober
nicht zur Verfügung stehen."
"Ferrostaals Mitarbeiter haben die Eigentümer dringlich gebeten,
um der Zukunft des Unternehmens willens zusammenzukommen", führt Mr.
Al Qubaisi fort. "Wir arbeiten weiterhin mit dem Management von
Ferrostaal an der Überprüfung der Geschäftsstrategie und wir sind
bereit, befristete finanzielle Unterstützung zur Stabilisierung der
Geschäftsaktivitäten zu gewähren. Zugleich beteiligen sich MAN und
dessen kontrollierender Eigentümer VW weiterhin nicht an diesen
Anstrengungen und der Zukunftsgestaltung der Ferrostaal Mitarbeiter.
IPIC hat sich an VW als kontrollierender Eigentümer von MAN gewandt
und gehofft, dass sie entscheidende Schritte in Richtung einer Lösung
der noch offenen Punkten tätigen. Ferrostaal braucht das Engagement
von MAN und VW, damit die Bemühungen bei Ferrostaal erfolgreich sein
werden."
IPIC hat kürzlich erklärt, dass man bereit sei, einseitig
befristete Garantien gegenüber den finanzierenden Banken von
Ferrostaal zu gewähren. Ziel dieses Schrittes ist es, rund 130 Mio.
Euro an Liquidität bereitzustellen, um Ferrostaal Zeit für die
Entwicklung einer nachhaltigen langfristigen Strategie- und
Geschäftsplanung zu verschaffen. IPIC hat MAN vor kurzem gebeten,
sich an diesem Vorhaben zu beteiligen. Dieser Aufruf wurde jedoch
zurückgewiesen. Zugleich führt IPIC seit Ende September mit Hilfe von
Beratern, auf eigene Kosten, eine detaillierte Analyse von
Ferrostaals Geschäftsaktivitäten und Finanzen durch. MAN war
ebenfalls aufgefordert, sich an diesem Prozess zu beteiligen, hat
dies aber bis heute nicht getan.
IPIC hat Ende 2008 die Ferrostaal AG zu 70% von MAN übernommen;
MAN ist weiterhin mit 30% beteiligt. Kurz nach der Beteiligung sind
erhebliche Compliance-Verstöße bei Ferrostaal bekannt geworden, die
während der Zeit der alleinigen Eigentümerschaft von MAN vorgefallen
sind. Diese schwerwiegenden Verstöße, die im Zuge der
IPIC-Mehrheitsbeteiligung korrigiert wurden, haben zu einer starken
Beeinträchtigung der Reputation sowie der Geschäftsentwicklung und
somit der finanziellen Situation der Ferrostaal AG geführt. Seit
Bekanntwerden dieser Compliance-Verstöße hat IPIC aktiv versucht eine
einvernehmliche Lösung für die Übernahme der hieraus entstandenen
finanziellen Lasten mit MAN zu erzielen. IPIC hofft weiterhin, dass
das MAN-Management Verantwortung für die Vergangenheit übernimmt.
Über IPIC
Die International Petroleum Investment Company (IPIC) wurde 1984
von der Regierung Abu Dhabis mit dem Ziel gegründet, weltweit
Investments in den Energiesektor zu identifizieren und
vorzunehmen.IPICs Investmentportfolio besteht heute aus mehr als 15
Investments in Energie- und energienahe Branchen. IPICs
Investmentstrategie beruht auf langfristigen strategischen
Partnerschaften, die Wertsteigerungen im Gesamtportfolio fördern.
Pressekontakt:
Ulf Ziegler
fischerAppelt, advisors GmbH
Waterloohain 5
22769 Hamburg
Tel. +49 40 899699 810
Fax +49 40 899699 4841
uz@fischerappelt.de
www.fischerappelt-advisors.de
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