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"Meilenstein für das TÜV SÜD-Engagement in der Elektromobilität" (mit Bild)

Geschrieben am 17-10-2011

Garching/München (ots) -

Als "Meilenstein" für das weltweite Engagement des Prüf- und
Zertifizierdienstleisters in der Elektromobilität bezeichnet TÜV
SÜD-Vorstand Horst Schneider am Montag (17. Oktober) vor zahlreichen
Gästen aus Wissenschaft, Industrie und Politik die offizielle
Inbetriebnahme des neuen Batterietestzentrum in Garching bei München.
Im Testzentrum in Garching, in dessen Aufbau TÜV SÜD mehrere
Millionen Euro investierte, werden auf über 1.000 Quadratmetern
Energiespeicher für die Elektromobilität auf ihre Leistungsfähigkeit
und Sicherheit getestet. Zudem werden von Garching aus weltweit
Aktivitäten im Bereich Battery-Testing koordiniert. TÜV SÜD unterhält
bereits Prüflabore in den USA, Kanada, Asien und Großbritannien.

Strategischer Knotenpunkt für die Batterietests von TÜV SÜD in
Europa, Asien und Nordamerika; mehr als 1.000 Quadratmeter
Laborfläche mit weit über hundert Prüfplätzen für elektrische
Energiespeicher und große Batteriesysteme im Vollbetrieb; eine der
modernsten Einrichtungen rund um das Thema Energiespeicher für
E-Fahrzeuge in Deutschland; Vernetzung insbesondere mit der TU
München und Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft: So lauten die
wichtigsten Daten für das neue Batterietestzentrum von TÜV SÜD in
Garching bei München, das für eine Investitionssumme von mehreren
Millionen Euro in einer Bauzeit von rund acht Monaten entstanden ist.

"Die Eröffnung stellt für das Engagement von TÜV SÜD im Bereich
der Elektromobilität einen Meilenstein dar. Mit Garching als
Mittelpunkt verwirklichen wir jetzt unser Ziel, Energiespeicher nach
weltweit reproduzierbaren Methoden und einheitlichen Abläufen zu
testen. Damit nehmen wir unter den Prüfdienstleistern eine
international führende Rolle ein", sagte Horst Schneider, Mitglied
des Vorstandes der TÜV SÜD AG beim Eröffnungsfestakt am Montag in
Garching vor zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Industrie und
Politik. In Vertretung des kurzfristig verhinderten Umweltministers
Dr. Markus Söder unterstrich Prof. Dr.-Ing. Albert Göttle,
Abteilungsleiter im Umweltministerium, die Bedeutung des neuen
Testzentrums: "Die Energiewende kann nur gelingen, wenn innovative
Speichertechnologien entwickelt werden. Der TÜV SÜD mit seinem
weltweit größten Labornetz für elektrische Energiespeicher stärkt den
Forschungsstandort Bayern", so Prof. Dr.-Ing Albert Göttle.

Elektromobilität braucht globale Begleitung

Die Fragen zur Akzeptanz der Elektromobilität akkumulieren sich
nach Ansicht der TÜV SÜD-Experten in der Batterie. So hält die
Batterie immer noch den größten Anteil an dem vergleichsweise hohen
Preis der Elektroautos. Die Lithium-Ionen-Technologie gibt den
Ausschlag für die Reichweiten der Fahrzeuge - ein weiterer
entscheidender Faktor beim Ziel, Elektromobilität schnell auf die
Straße zu bringen.

Mit Einrichtungen in den USA, Kanada, China, Singapur und
Großbritannien verfügt TÜV SÜD über eines der weltweit größten
Labornetze für elektrische Energiespeicher für E-Fahrzeuge, 2012
sollen weitere Laboreinrichtungen in Korea und China folgen.
Strategischer Knotenpunkt des internationalen Netzwerks ist das neue
Labor in Garching: "Das Thema Elektromobilität ist global und
verlangte von Anfang an eine globale Begleitung. Wichtige
Entwicklungsimpulse kommen aus Asien, die meisten Batterien werden
heute dort gefertigt. Die Batterien wiederum kommen in Fahrzeugen der
Hersteller aus aller Welt zum Einsatz", so Schneider. Prüfung und
Zertifizierung nach international einheitlichen Standards und
weltweite Reproduzierbarkeit von Testergebnissen seien da
unabdingbar. Horst Schneider: "TÜV SÜD erfüllt diese Erfordernisse
bereits heute."

In Garching werden auf mehr als 1.000 Quadratmetern Laborfläche
Batterien hinsichtlich ihrer Sicherheit, ihrer Performance und ihrer
Zuverlässigkeit unter Extrembedingungen geprüft. Es gibt gut hundert
Prüfplätze für elektrische Energiespeicher und ein gutes Dutzend
Prüfplätze für mittlere und große Batteriesysteme. Zudem verfügen die
TÜV SÜD-Fachleute über ein hochmodernes Prüfequipment mit spezieller
Sicherheitsausrüstung für das Testen von Lithium-Ionen-Systemen.

Risiko: Billigprodukte bei Pedelecs

Expertise ist nicht nur im Autobereich gefragt, sondern auch bei
elektromotorisch unterstützten Fahrrädern. "Während wir im
Autobereich einen hochsensiblen Umgang mit dem Thema
Batteriesicherheit erleben, gibt es im Bereich der so genannten
Pedelecs durchaus besorgniserregende Tendenzen. Durch den am Markt
herrschenden Preiskampf ist bereits eine große Anzahl an
Billigprodukten von technisch mangelhafter Qualität im Markt. Mit
erheblichem Gefährdungspotenzial!", berichtete Stefan Rentsch,
Geschäftsführer der TÜV SÜD Battery Testing GmbH, die das Labor
betreibt. Weil Fahrräder etwa in Städten durchaus in Hausfluren
abgestellt werden oder Pedelec-Batterien über Nacht in der Wohnung
geladen werden, sei das Gefährdungspotenzial für den Einzelnen
erheblich. "Hier wollen wir für Verbraucheraufklärung und
Verbrauchersicherheit sorgen", betonte Rentsch.

Ob Autos oder Pedelecs: Beim Thema E-Mobilität setzt TÜV SÜD auf
einen intensiven Austausch mit Wissenschaft und Forschung. So war für
die Entscheidung, das Batterietestzentrum in Garching zu errichten,
die enge Verbindung zur TU München (TUM) und den
Fraunhofer-Instituten mit ausschlaggebend. Daniel Quinger, der
zusammen mit Stefan Rentsch die Geschäftsführung der TÜV SÜD Battery
Testing GmbH bildet, hat mit Kommilitonen quasi aus dem Lehrbetrieb
der TUM heraus die Lion Smart GmbH gegründet, den heutigen
Joint-Venture-Partner von TÜV SÜD.

"Nicht zuletzt ist die Entscheidung für Garching ein Bekenntnis
zum Standort Bayern. TÜV SÜD ist längst zum international
ausgerichteten Dienstleistungskonzern gewachsen. Basis für dieses
Wachstum ist die Stärke in der Region München", so Horst Schneider.
Das neue Batterietestzentrum befindet sich in unmittelbarer
Nachbarschaft zu TÜV SÜD Automotive, zu TÜV SÜD Auto Service und zum
TÜV SÜD-Prüflabor für Konsumprodukte, für das in zehn Tagen die
Grundsteinlegung erfolgt.

Energieeffizienz in den Labor-Abläufen

Das Batterietestzentrum bringt die Mobilität der Zukunft voran -
dabei steht natürlich Umweltschutz in den Abläufen an oberster
Stelle. Zwei Beispiele: Die zwangsläufig bei der Batterieprüfung
anfallende Abwärme wird eingesetzt, um das Labor umweltfreundlich und
energieeffizient zu heizen. Im Winter wird eine so genannte freie
Kühlung genutzt, um das Kaltwasser für den Maschinenpark möglichst
energieeffizient zur Verfügung zu stellen.

Das breite Dienstleistungsspektrum zur Elektromobilität stellt TÜV
SÜD aktuell auch auf der Fachmesse eCarTec in München vor - vom 18.
bis 20. Oktober in der Neuen Messe München, am Stand 410 in Halle A5.
Mehr zum Thema Elektromobilität gibt es unter www.tuev-sued.de

Hinweis für Redaktionen: Bilder von der Einweihung des
Batterietestzentrums können in reprofähiger Auflösung heruntergeladen
werden unter www.tuev-sued.de/pressefotos in der Rubrik "Aktuelle
Pressebilder".



Pressekontakt:
Frank Volk
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstraße 199, 80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 - 16 67
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
E-Mail: frank.volk@tuev-sued.de
Internet www.tuev-sued.de


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