Neues Deutschland: zum Gefangenenaustausch in Nahost
Geschrieben am 18-10-2011 |
Berlin (ots) - Ein israelischer Soldat gegen mehr als 1000
palästinensische Gefangene - mit dieser Gleichung lassen sich
jenseits der großen Erleichterung bei allen Betroffenen diverse
politische Rechnungen aufmachen. Was für viele Opferangehörige in
Israel nach wie vor unannehmbar ist, mag beispielsweise für Premier
Benjamin Netanjahu eine Art Befreiungsschlag sein, nachdem seine
Regierung zuletzt mit ihrer Siedlungspolitik und dem Widerstand gegen
einen souveränen palästinensischen Staat international wie durch die
sozialen Massenproteste im Lande selbst erheblich unter Druck geraten
ist. Auch die Hamas darf sich im Unterschied zum palästinensischen
Fatah-Rivalen als Gewinner im jahrelangen Poker um einen
Gefangenenaustausch sehen. Man kann natürlich zugleich darauf
hinweisen, dass nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Betselem
weiter über 5200 Palästinenser aus »Sicherheitsgründen« in
israelischen Gefängnissen sitzen. Insgesamt sind es mehr als
10 000. Ganz davon abgesehen, dass keines der grundsätzlichen
Probleme zwischen Israel und den Palästinensern durch diesen
spektakulären Austausch gelöst wird. Er zeigt aber zumindest eines:
Man kann zu Resultaten im beiderseitigen Interesse kommen, wenn
wirklich ernsthaft verhandelt wird. Nach mehr als einjähriger
Unterbrechung sollen in der nächsten Woche erstmals wieder indirekte
Friedensgespräche beginnen. Sie könnten einen positiven Impuls sehr
gut gebrauchen.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
358460
weitere Artikel:
- FT: Kommentar von Anette Asmussen: Respekt vor dem Leben - Der Europäische Gerichtshof verbietet Patent auf embryonale Stammzellen Flensburg (ots) - Von Anette Asmussen
Es ist ein harter Richterspruch für den Wirtschafts- und
Wissenschaftsstandort Deutschland und für ganz Europa: Das
Patent-Verbot für embryonale Stammzellen wird die Forschung
hierzulande lähmen, möglicherweise führende Köpfe der Branche ins
außereuropäische Ausland treiben und der Pharmaindustrie ihre - nach
hohen Investitionen - bereits sicher geglaubten Milliardengeschäfte
verderben.
Dass sie diese Verantwortung nicht tragen wollten, ist den
Richtern des Bundesgerichtshofes in mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Mindesthaltbarkeitsdatum Halle (ots) - Das MHD informiert nicht darüber, wie lange
Lebensmittel mikrobiologisch genießbar sind, sondern gibt lediglich
Hinweise auf unveränderte Konsistenz, Farbe und Geschmack. Was viele
Verbraucher aus guten Gründen für ein Verfallsdatum halten, ist in
Wahrheit also nichts anderes als eine staatlich anerkannte Lizenz zum
Wegwerfen in der modernen Überflussgesellschaft. Nichts spricht
dagegen, den Millionen-Tonnen-Müllbergen essbarer Lebensmittel auch
so auf den Leib zu rücken. Politisch wäre es ein Leichtes, für mehr
Begriffsklarheit mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Patent auf Stammzellen Halle (ots) - Der Versuch der Mediziner, die embryonalen
Stammzellen als Produkte einer Existenz im Frühstadium hinzustellen,
die noch kein Recht auf Menschenwürde haben, war immer gewagt -
politisch wie moralisch. Und deshalb letztlich auch nicht haltbar. In
dieser Frage darf es keinen Spielraum geben. Die deutsche Geschichte
hat auf furchtbare Weise belegt, wie solches Denken, dass sich nur an
Nützlichkeit orientiert, von den Falschen pervertiert werden kann.
Natürlich ist es hart, den hoffenden Patienten nun sagen zu müssen,
dass mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Porsche und staatlicher Förderung Halle (ots) - Porsche baut für 500 Millionen Euro sein Werk in
Leipzig aus. 1_000 neue Arbeitsplätze entstehen - gut bezahlte noch
dazu. Dass der Sportwagenbauer dafür Fördermittel beantragt, wäre bei
jedem anderen Autobauer nur eine Randnotiz. Doch Porsche ist nicht
jeder andere. Für die Fabrik in Leipzig hatte Porsche bisher nie
staatliche Hilfe eingefordert. Damit unterschied sich das Unternehmen
von den anderen deutschen Herstellern, die in Ostdeutschland
investierten. Legendär ist die Aussage des früheren Porsche-Chefs
Wendelin mehr...
- WAZ: Teure Ausmusterung. Kommentar von Gregor Boldt Essen (ots) - Um die Bundeswehr für die Zukunft zu rüsten, müsse
sie attraktiver werden, hat Verteidigungsminister de Maizière gesagt.
Eine Milliarde Euro ist ihm der Sozialplan wert, um die Bundeswehr in
eine moderne Truppe umzubauen. Er muss dabei auch einen ansprechenden
Rahmen für diejenigen schaffen, die er dafür nicht mehr braucht. Das
sind knapp 10 000 Menschen, die nicht so einfach gekündigt
werden können.
Zwar will de Maizière von dem berühmten "goldenen Handschlag"
nichts wissen - das Angebot, ab 50 Jahren bei vollen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|