BDI-Präsident Keitel für baldige endgültige Entscheidung über Schuldenschnitt in Griechenland
Geschrieben am 21-10-2011 |
Berlin (ots) - BDI-Präsident Keitel für baldige endgültige
Entscheidung über Schuldenschnitt in Griechenland
- Industrie verlangt mehr Seriosität und Berechenbarkeit von der
Politik
- Gegen Konjunkturprogramme
70/2011
21. Oktober 2011
Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI),
Hans-Peter Keitel, hat vor dem EU-Gipfel am Sonntag eine baldige
endgültige Entscheidung über einen Schuldenschnitt in Griechenland
verlangt. Zugleich wies Keitel Forderungen nach staatlichen
Konjunkturprogrammen zurück. "Die endgültige Entscheidung über einen
Schuldenschnitt in Griechenland muss bald erfolgen und die
Dauerkommunikation zu diesem Thema enden", sagte Keitel am Freitag in
Bozen. "Anschließend braucht das Land einen Businessplan."
Auf einer gemeinsamen Veranstaltung der Industrieverbände
Deutschlands und Italiens, BDI und Confindustria, machte Keitel auf
Fragen von Journalisten zur nationalen Politik Italiens keine Aussage
zu Personen, stellte jedoch fest: "Grenzüberschreitend besteht ein
vitales Interesse an Seriosität, Berechenbarkeit und
Zukunftsfähigkeit von Politik." Deutschland und Italien sind die
beiden größten Industrienationen der Eurozone.
Forderungen nach Konjunkturprogrammen wies Keitel zurück. "Wir
können nicht einfach mehr Geld für die Konjunktur ausgeben, wie es
beispielsweise aus den USA verlangt wird. Dieses Geld haben wir
nicht." Gefahren für die Konjunktur kämen nicht aus der
Realwirtschaft, sondern aus der Finanzwirtschaft und den öffentlichen
Haushalten. Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte in der
Eurozone sei schlichtweg zu hoch, 15 der 17 Euro-Staaten verletzen
derzeit das Verschuldungskriterium der Währungsunion, auch
Deutschland und Italien.
Der BDI-Präsident betonte, deutsche und italienische Unternehmer
hätten allergrößtes Interesse, Europa aus der gegenwärtigen Krise
gemeinsam voranzubringen. Die deutsche Industrie erwirtschaftet laut
BDI derzeit etwa zwei Drittel des Wachstums hierzulande.
Auf dem deutsch-italienischen Unternehmerforum in Bozen in Italien
trafen mehr als 100 Vorstände und Familienunternehmer beider Länder
am Donnerstag und Freitag zusammen. Das Forum entspringt einer
gemeinsamen Initiative der Präsidenten von BDI und Confindustria,
Hans-Peter Keitel und Emma Marcegaglia.
Der BDI hat investitionsagenda.de gestartet, damit wieder mehr in
Deutschlands Zukunft investiert wird. Nur mehr Investitionen schaffen
neues Wachstum, neue Beschäftigung und neue Aufstiegschancen. Mehr
auf www.investitionsagenda.de.
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu
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