Rheinische Post: Faktor Grips
Geschrieben am 25-10-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:
Wenn der Kuchen gleich groß bleibt, die Zahl der Esser aber größer
wird, muss man sich mit kleineren Portionen abfinden. Das verlangt
die NRW-Regierung jetzt auch von den Hochschulen des Landes. Die
Summe von 249 Millionen Euro, die pro Jahr aus Studiengebühren
zusammenkam, bleibt "gedeckelt", obwohl der Empfängerkreis größer
geworden ist. Das erscheint anfechtbar. Weitaus schwerer wiegt
jedoch, dass die Abschaffung der Studiengebühren für die meisten
Hochschulen Einbußen in Millionenhöhe zur Folge hat. Leidtragende
sind die Studierenden. Der Anstieg der Studentenzahlen war abzusehen,
entsprechend wird auf den Universitätsgeländen auch eine Menge
gebaut. Das Einfrieren der Wehrpflicht war jedoch weniger
vorhersehbar. Bis zu 20 000 Studierende drängen sich dadurch
zusätzlich an den Hochschulen, die jetzt erst recht Studiengebühren
gut gebrauchen könnten. Aber aus wahltaktischen und ideologischen
Gründen - Bildung soll von der Wiege bis zum Studium für alle
kostenfrei sein - hat Rot-Grün diese Einnahmequelle verstopft. Keine
guten Aussichten für den wissenschaftlichen Nachwuchs in unserem
Land, das doch so nachhaltig in den "Faktor Grips" investieren will.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
359797
weitere Artikel:
- FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Verteidigungsminister Thomas de Maizière gelang
es immerhin,Vertrauen zu gewinnen - Vertrauen, dass diese Reform
nicht mit heißer Nadel gestrickt ist, sondern Bestand haben wird.
Dass das Standort-Konzept ohne großes mediale Getöse ausgearbeitet
werden konnte und nicht durch Indiskretionen vorab zerredet wurde,
ist bereits ein Erfolg. Der amtierende Verteidigungsminister hat so
mehr geleistet als sein glamourös auftretender Vorgänger Karl-Theodor
zu Guttenberg, der die Reform im Frühjahr 2010 anschob. Als de
Maizière mehr...
- Lausitzer Rundschau: Dümmer geht's nimmer
Lötzsch tritt erneut für Vorsitz der Linken an Cottbus (ots) - Die Linke ist von allen guten Geistern verlassen.
Da sucht sie mit einem überraschend harmonischen Bundesparteitag
wieder leidlich in die Offensive zu kommen. Doch anstatt die
Aufmerksamkeit auf Inhalte zu lenken, wie es ihre Protagonisten beim
Erfurter Konvent allenthalben angemahnt hatten, stellt sich die Linke
schon zwei Tage später mit einer hausgemachten Personaldebatte selbst
ein Bein. Dümmer geht's nimmer. Gesine Lötzsch will ihren Hut also
erneut in den Ring werfen und abermals für den Parteivorsitz
kandidieren. mehr...
- Rheinische Post: Volle Rentenkasse Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:
Während Europa unter der Finanzkrise bebt, ruhen die deutschen
Sozialkassen im Auge des Sturms. Die Umlagesysteme sind von der
Finanzkrise nicht betroffen. Die Konjunktur in Deutschland läuft
bislang gut, die Arbeitslosigkeit ist niedrig, und die Sozialkassen
sind randvoll. Die guten Nachrichten sollten aber nicht dazu
verführen, das Geld mit vollen Händen auszugeben. Vorschläge, den
Überschuss in der Rentenversicherung zur Bekämpfung von Altersarmut
einzusetzen oder damit gar mehr...
- Rheinische Post: Europa muss liefern Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:
Es sind martialische Begriffe, mit denen die europäische
Schuldenkrise inzwischen beschrieben wird. Vom Endkampf der Politik
gegen die Märkte ist die Rede. Von einer "Bazooka", die die
Staatenlenker gegen Spekulanten herausholen müssen. So wird eine
raketengetriebene Panzerabwehrwaffe bezeichnet. Von
"Massenvernichtungswaffen" war noch vor einer Woche im Bundestag die
Rede, als es um den Kredithebel ging, der die Wirkung des
europäischen Rettungsschirms vervierfachen soll. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Tunesien / Wahlen Osnabrück (ots) - Türkei als Vorbild
Nein, niemand muss das Gespenst eines tunesischen Gottesstaates am
arabischen Horizont heraufziehen sehen. Der Wahlerfolg der
islamischen Ennahda-Partei bei der ersten freien Wahl nach dem Sturz
der Diktatur ist nicht gleichzusetzen mit einer Einschränkung der
Bürger- und Frauenrechte. Selbst wenn in der künftigen Verfassung die
Scharia als Rechtsquelle auftauchen würde, hieße das noch lange
nicht, dass "Ehebrecherinnen" wie einst unter den Taliban in
Afghanistan die Steinigung droht. Die Scharia mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|