KfW-Programme Energetisch Bauen und Sanieren: Staatshaushalt profitiert bis zu fünffach von "Förder-Euros"
Geschrieben am 27-10-2011 |
Frankfurt (ots) -
- Gutachten des Forschungszentrums Jülich veröffentlicht
- KfW-Förderung hat 2010 Investitionen von 22 Mrd. Euro angestoßen
- Öffentliche Haushalte nehmen für jeden eingesetzten
"Förder-Euro" vier bis fünf Euro zusätzlich ein
- Aktueller KfW-Zinssatz für energieeffiziente Sanierungen von 1 %
effektiv p. a. in Verbindung mit Tilgungszuschüssen bis zu 12,5
% der Investitionssumme
Für jeden Euro, der 2010 in die Förderung des energieeffizienten
Bauens und Sanierens geflossen ist, nahmen die öffentlichen Haushalte
zwischen vier und fünf Euro ein. Diese Zahlen hat das
Forschungszentrum Jülich in einem jetzt veröffentlichten Gutachten
berechnet. Die Studie hat die Ausgaben für die KfW-Förderung den
damit zusammenhängenden Einnahmen und verringerten Kosten der
öffentlichen Haushalte in verschiedenen Szenarien gegenüber gestellt.
"Die Studie des Forschungszentrums Jülich belegt: Die Förderung
energieeffizienter Baumaßnahmen lohnt sich nicht nur für Umwelt und
Klima. Sie stärkt auch die Konjunktur und den Arbeitsmarkt. Davon
profitiert der Staat durch zusätzliche Einnahmen an Steuern und
Sozialabgaben und verringerten Kosten der Arbeitslosigkeit", sagt Dr.
Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
Der Bund stellt der KfW über das Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Haushaltsmittel aus dem
CO2-Gebäudesanierungsprogramm zur Verfügung (2010: 1,4 Mrd. Euro). Im
Rahmen des damit aufgelegten KfW-Programms erhalten Bauherren
zinsverbilligte Kredite oder Investitionszuschüsse, um ihre Häuser
und Wohnungen energieeffizient zu bauen oder zu sanieren.
Diesen eingesetzten Bundesmitteln stehen die Zusatzeinnahmen und
niedrigere Ausgaben entgegen, die aus den positiven Investitions- und
Arbeitsmarktwirkungen der Förderprogramme resultieren. Für das Jahr
2010 sehen die positiven Effekte für Gesamtwirtschaft und Staat wie
folgt aus:
Durch die KfW-Förderkredite in Höhe von 8,9 Mrd. Euro wurden
Investitionen von 21,5 Mrd. Euro angestoßen. Das kommt vor allem
regionalen Handwerkern und Bauunternehmen zu Gute, an die die Neu-
und Umbau¬aufträge meist vergeben werden. In der Folge haben diese
rd. 340.000 Arbeitsplätze für ein Jahr geschaffen oder gesichert.
Die angestoßenen Bauinvestitionen und Beschäftigungseffekte wirken
in zweierlei Hinsicht auf die öffentlichen Haushalte: Auf der
Einnahmenseite ergeben sich zusätzliche Abgaben und Steuern der
Unternehmen sowie der Arbeitnehmer in Höhe von 5,4 Mrd. Euro. Durch
Neueinstellungen sinken darüber hinaus vor allem die Ausgaben für
Arbeitslosengeld und Soziales. Durch eingesparte Kosten aufgrund
sinkender Arbeitslosigkeit haben die öffentlichen Haushalte bis zu
1,8 Mrd. Euro mehr zur Verfügung. Zusammen genommen profitiert der
Staat von Mehreinnahmen und geringeren Ausgaben in Höhe von bis zu
7,2 Mrd. Euro. Für das Jahr 2010 ergab sich damit folgende
Hebelwirkung der 1,4 Mrd. Euro Haushaltsmittel: Jeder eingesetzte
"Förder-Euro" spült den öffentlichen Haushalten einen Ertrag von bis
zu fünf Euro in die Kassen.
Im CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist für das Jahr 2012 eine
Aufstockung der Bundesmittel auf 1,5 Mrd. Euro vorgesehen (2011: 936
Mio. Euro). Dieselbe Summe ist jährlich bis 2014 eingeplant und
schafft Planungssicherheit für Immobilieneigentümer. Diese
verlässlichen und ausreichenden Spielräume ermöglichen es der KfW
bereits jetzt, die Zinssätze deutlich zu verbessern und abzusenken,
z. B. im Programm Energieeffizient Sanieren auf 1 % p. a. in
Verbindung mit Tilgungszuschüssen von bis zu 12,5 % der
Investitionssumme.
Informationen zu den Fördermöglichkeiten auf www.kfw.de oder beim
KfW-Infocenter unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 / 539 9002.
Service: Das Kurzgutachten steht online bereit unter
www.kfw.de/research .
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom
Ansprechpartner für Journalisten:
Eske Ennen, Telefon: 069 7431 9766, E-Mail: eske.ennen@kfw.de.
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