Lübecker Nachrichten: Datenschutz-Skandal in Schleswig-Holstein
Geschrieben am 03-11-2011 |
Lübeck (ots) - Ein neuer Datenschutz-Skandal erschüttert
Schleswig-Holstein. Tausende hochsensible Patientendaten psychisch
schwer kranker Menschen aus Schleswig-Holstein sind offenbar
monatelang frei im Internet abrufbar gewesen, berichten die Lübecker
Nachrichten (Freitagsausgabe). Behörden- und Klinikbriefe,
medizinische Befunde und psychologische Dokumentationen konnten sogar
heruntergeladen werden.
Auslöser ist eine Sicherheitslücke bei einem Internetdienstleister
in Rendsburg, der Datenbanken für insgesamt fünf soziale Dienste und
Behörden in ganz Deutschland betreibt. "Das ist eine Katastrophe",
sagte der Kieler Landesdatenschutzbeauftragte Thilo Weichert dem
Blatt. Einen vergleichbaren Fall habe es in Schleswig-Holstein noch
nicht gegeben. "Wenn diese sensiblen Daten herumgereicht werden
sollten, ist der Schaden für die Patienten irreparabel", so Weichert.
Nach einem Hinweis der Zeitung hat der Betreiber den Server aus
Sicherheitsgründen vorübergehend komplett abschaltet. "Wir haben
bislang keine Erklärung, wie das passieren konnte", sagte ein
Firmensprecher dem Blatt. Zu den geschädigten Organisationen gehört
neben dem Rendsburger Therapie- und Beratungszentrum "Die Brücke"
auch ein Hilfsverein für psychisch Kranke in Winnenden
(Baden-Württemberg).
Pressekontakt:
Lübecker Nachrichten
Redaktion
Telefon: 0451/144 2220
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
361509
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zu Griechenland Ulm (ots) - Giorgos Papandreou hat hoch gepokert - und verloren.
Angela Merkel und Nicolas Sarkozy ließen sich von seinem Bluff nicht
beeindrucken. Sie machten ihm unmissverständlich klar: Solange die
politischen Verhältnisse in Athen nicht geklärt sind und die Griechen
nicht das geschnürte Rettungspaket annehmen, gibt es keine weiteren
Hilfskredite. Das gestrige Krisentreffen der Euro-Mitglieder
Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien fand ausdrücklich ohne
Beteiligung Griechenlands statt. Der griechische Premier kehrte als mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Eurokrise Halle (ots) - Wer Merkel und Sarkozy nun in Cannes betrachtet,
der hat nicht den Eindruck, als sei der Franzose der neue
Juniorpartner. Beide sehen aus wie begossene Pudel. Die Rettung für
Euroland ist grandios gescheitert. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt
die Bedingung, die die beiden den Griechen gestellt haben: Es fließt
nur weiteres Geld, wenn sichergestellt ist, dass das Sparprogramm
durchgezogen wird. Und wenn nicht? Dann scheitert wohl der Euro, dann
muss Griechenland wohl aus der Währungsunion austreten. Scheitert
dann mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu
Papandreou zieht Referendum zurück
Riskantes Spiel
JOHANN VOLLMER Bielefeld (ots) - Nichtskönner, Faulenzer, Dummschwätzer - wer
Politiker wird, muss sich einiges anhören vom Wähler, der gemeinhin
alles besser weiß. Griechenlands Premier Giorgus Papandreou sah sich
zuletzt ganz anderen Vorwürfen ausgesetzt. Als Marionette in den
Händen von Angela Merkel und Nikolas Sarkozy sahen ihn viele, als
Landesverräter musste er sich von der heimischen Presse und
Opposition bezeichnen lassen. Den stolzen Griechen Papandreou, der
bislang sein Volk nach außen so aufrecht gegen alle Klischees
verteidigt hatte, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu
Markus Söder neuer bayerischer Finanzminister
Aus der Not geboren
RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Markus Söder geht mit der Hypothek ins Amt des
bayerischen Finanzministers, bestenfalls dritte Wahl zu sein.
"Hängepartie", "Regierungskrise", "letztes Aufgebot" - das sind die
Vokabeln, die sich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU)
wegen der Suche nach einem Nachfolger für seinen Finanzminister Georg
Fahrenschon anhören muss. Die vielen Absagen, die sich Seehofer
eingehandelt hat, deuten darauf hin, dass der Posten
des Chefhaushälters unter Seehofer offenbar nicht gerade als Traumjob
angesehen wird. Die mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu
Multiresistente Keime in Krankenhäusern
Ein gefährlicher Feind
NICO BUCHHOLZ Bielefeld (ots) - Der Tod der drei Bremer Frühchen durch
Krankenhauskeime sorgt für einen Aufschrei. Nun wird geprüft, wie es
zu der Infektion kam. Keine Einzelfälle: Jährlich erkranken etwa
500.000 Patienten in deutschen Kliniken an den Bakterien. Darum
müssen nun nicht nur individuelle Hygiene-Fehler thematisiert werden,
sondern auch der Konsum von Antibiotika. Durch den verstärkten
Einsatz bei Mensch und Tier können Bakterien Resistenzen ausbilden
und sind dann schwer zu bekämpfen. Das Wundermittel verliert seine
Wirkung. In Spanien mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|