(Registrieren)

Automatisierung: Energiewende - yes we can / Fachzeitung Produktion befragt Automatisierer zu Chancen und Risiken der Energiewende.

Geschrieben am 10-11-2011

Landsberg (ots) - Die deutschen Automatisierer dürften sich
freuen: ihnen beschert die Energiewende volle Kassen, vorausgesetzt
die vorhandenen Widerstände können aus dem Weg geräumt werden.
Derzeit beträgt der Ökostromanteil in Deutschland 20%. Bis 2050 wird
er - geht es nach dem Willen der Regierung - bei 80% liegen. Dazu
braucht es jede Menge Automatisierungstechnik. "Allein eine
Windkraftanlage benötigt ein Vielfaches an Automatisierungstechnik im
Vergleich mit einem konventionellen Kraftwerk", erläutert Roland
Bent, Geschäftsführer Entwicklung und Marketing, Phoenix Contact.

Mit Windkraft alleine ist es allerdings nicht getan: "Die heutigen
Stromversorgungsnetze sind weder für einen steigenden Strombedarf
noch für den zunehmenden Anteil regenerativer Stromerzeugung
ausgelegt. Das Netz muss zu einem Smart Grid ausgebaut werden",
fordert Dietrich Biester, Division Smart Grid im Siemens-Sektor
Infrastructure and Cities.

Neben dem Ausbau des gesamten Netzes mit intelligenter Technik
fehlen "rund 195 000 Kilometer Verteilernetz", berichtet Phil Dingle,
Segment Manager der Firma Eaton. Vieles davon fällt in den
Zuständigkeitsbereich der Automatisierer, sagt Prof. Dr. Anton
Kathrein, Vizepräsident des ZVEI: "Die Chancen der Energiewende
liegen für die Unternehmen des ZVEI in der notwendigen Veränderung
des Energiesystems. Technologien wie 'smart-grid, -meter und
-factory' gewinnen an Bedeutung und die Firmen können die
entsprechenden Technologien anbieten." Wer aber die Kosten für den
Umbau übernimmt, bleibt unklar. Das Risiko für Investoren ist hoch:
Heute in Off-Shore-Parks zu investieren, bezeichnet Thomas
Richterich, Vorstand Nordex, als "pures Abenteuer". Weitere Risiken
benennt Prof. Kathrein: "Der Aus- und Umbau der Netze stößt auf
Umsetzungshindernisse, insbesondere durch Protestbewegungen in der
Bevölkerung."

Um mehr Akzeptanz in der Industrie für das Thema Energieeffizienz
bemühen sich zeitgleich die Automatisierer: "Eine Schlüsselrolle bei
der Verwirklichung der Energiewende kommt der Steigerung der
Energieeffizienz zu", bestätigt Prof.Kathrein. Die Elektroindustrie
biete auch hierzu bereits viele Lösungsmöglichkeiten an.



Pressekontakt:
Sabine Spinnarke
Redakteurin Produktion
sabine.spinnarke@produktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

362805

weitere Artikel:
  • Mehr fürs Geld / NORMA: Sofortige Preissenkung bei Lachs Nürnberg (ots) - Dauerhaft im Preis reduziert, und genau richtig für den Festtags-Einkauf: So lautet die neue Preissenkungs-Botschaft von NORMA. Vom Discounter aus Nürnberg wurden aktuell bundesweit die Preise für hochwertige Lachs-Produkte gleich um 10 Prozent gesenkt. Jetzt gibt es den Räucherlachs in der 200-g-Packung sowie die Spezialitäten Gravad-Lachs und Toscana-Lachs in der 150-g-Packung für jetzt nur noch 2,69 Euro - beste Qualität zum absoluten Festtagspreis. Beide Produkte sind von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Wirtschaft? Keine Ahnung - Leitartikel Berlin (ots) - Wir Deutschen sind ja die geborenen Experten. Vati weiß alles über Kopfballstärken und Linksfüße. Der Sohn kennt alle strategischen Kniffe beim Computerspiel "World of Warcraft". Mutti wiederum analysiert jedes Blatt Salat auf seinen Nährwert und die Herkunft aus biologisch-brandenburgischem Anbau. Wenn wir wollen, dann wissen wir Bescheid. Nur eine Disziplin, die kommt zu kurz - Wirtschaft. Zwar sind wir begnadete Schnäppchenjäger, die Winterstiefel im Internet mit Maximalrabatt ergattern. Aber die großen Zusammenhänge mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Reiches Regensburg Regensburg (ots) - Noch bis in die 1970er Jahre hatte Regensburg mit dem Image zu kämpfen, Deutschlands ärmste Großstadt zu sein. Gemeinsam mit der Gründung der Universität (1967) bedeutete der Produktionsbeginn im Hartinger BMW-Werk vor 25 Jahren schließlich den Startschuss für eine beispiellose wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. "Mit BMW ist uns der Schritt zur modernen Industriestadt auf einen Schlag gelungen", freute sich der Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger beim 20-jährigen Jubiläum des Oberpfälzer Standorts. Nicht mehr...

  • WAZ: Fußballvereine sind gefordert. Kommentar von Gerd Heidecke Essen (ots) - Wer sich schon einmal von breitschultrig pöbelnden Hooligans bedroht gesehen hat, wird dies anders sehen. Aber Gewalt im Umfeld von Fußballspielen ist kein ursächliches Problem des Sports, sondern Spiegelbild des hohen Aggressionspotenzials innerhalb der Gesellschaft. Enthemmtes Totprügeln für nichts, das kann traurigerweise an jeder U-Bahnhaltestelle passieren. Schutz vor Gewalt ist Sache der Polizei und deren hoheitliche Aufgabe ist es, friedliche Menschenmengen beim Straßenkarneval wie beim Revierderby oder der mehr...

  • Börsen-Zeitung: Dann bitte ohne uns, Kommentar zur Euro-Schuldenkrise von Bernd Wittkowski Frankfurt (ots) - Erstens sollte man nicht jedem Gerücht Glauben schenken (jedem Dementi freilich auch nicht). Und zweitens hat Präsident Jens Weidmann nach ganz offiziellen Angaben am Donnerstagmittag in der Bundesbank Hühnerbrust und Karotten verspeist, statt an dem kolportierten Krisentreffen teilzunehmen, das angeblich zur selben Stunde bei der Europäischen Zentralbank (EZB) stattfinden sollte - um den ultimativen Tabubruch zu beschließen und zu verkünden: unbegrenzte Käufe italienischer (und ein paar anderer) Staatsanleihen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht