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Take Off zu mehr Transparenz - Airlines legen zunehmend Emissionsbilanz offen

Geschrieben am 14-11-2011

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: 70 Prozent veröffentlichen
CO2-Ausstoß / Nachhaltigkeitsbericht wird nur von 38 der 100 weltweit
größten Fluggesellschaften vorgelegt

Für die Luftfahrtindustrie ist der Schutz von Klima und Ressourcen
ein Kernthema, das sich zunehmend im Reporting niederschlägt. Von den
100 weltweit größten Airlines veröffentlichen mittlerweile 38 einen
Nachhaltigkeitsbericht (Geschäftsjahr 2010/2011). Allerdings zeigen
viele Berichte Lücken im Detail, wie aus einer Studie der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor geht. Für
die Studie wurden 46 Fluggesellschaften analysiert, von denen 30
einen Nachhaltigkeitsreport veröffentlichen.

Von diesen 30 Berichten erreichten nach Einschätzung der
PwC-Experten nur sieben die Gesamtnote "gut" (60 bis 80 Prozent der
möglichen Bewertungspunkte). Diese heben sich vor allem dadurch
positiv ab, dass sie einen Zusammenhang zwischen ökologischen und
sozialen Nachhaltigkeitsinitiativen und der Unternehmensstrategie
herstellen und mit Kennzahlen belegen. Ein weiteres Viertel der
Berichte schnitt "befriedigend" ab, die übrigen schlechter.

"Eine nachhaltige Ausrichtung der Unternehmensstrategie wird für
die Wettbewerbsfähigkeit der Fluggesellschaften entscheidend sein.
Wir wissen, dass die Verringerung des Treibstoffverbrauchs, der CO2-
und Lärmemissionen und die Steigerung der Effizienz insgesamt auf der
Agenda vieler Airlines steht. Beim Reporting gibt es aber noch
erheblichen Verbesserungsbedarf", kommentiert Klaus-Dieter Ruske,
Global Leader für den Bereich Transport & Logistik bei PwC.

Von den 46 Fluggesellschaften veröffentlichen zwar 70 Prozent ihre
CO2-Emissionen im Nachhaltigkeitsreport oder an anderer Stelle, zu
den ebenfalls klimaschädlichen Stickoxid-Emissionen macht aber die
Mehrheit (60 Prozent) keine Angaben. Außerdem beschränken sich viele
Airlines auf Angaben zu den direkten (Scope 1) CO2-Emissionen,
während nur 30 Prozent auch die Emissionen durch zugekaufte Strom-
und Heizenergie (Scope 2) und nur 20 Prozent die indirekten
Emissionen (Scope 3), beispielsweise durch die Anreise der Passagiere
zum Flughafen, berücksichtigen.

Auch über andere umweltrelevante Daten geben die
Fluggesellschaften nur vereinzelt Auskunft. So finden sich nur bei 40
Prozent der Airlines Informationen zu Wasserverbrauch und
Abfallaufkommen, 37 Prozent nennen den Stromverbrauch und nur jede
dritte macht Angaben zu Lärmemissionen.

Zudem ist die Vergleichbarkeit der Berichte nicht immer gegeben.
Beispielsweise geben einige Airlines ihre CO2-Emissionen je
tatsächlich geflogener Strecke an, andere hingegen je geplanter
Strecke. Detaillierte Angaben zur Berechnungsmethode und den
getroffenen Annahmen finden sich darüber hinaus nur in wenigen
Berichten. Abhilfe könnten hier branchenweite Standards schaffen, die
derzeit erarbeitet werden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.com/trustintheair

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.900 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Daniela Keilmann
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 1045
E-Mail: daniela.keilmann@de.pwc.com

Claudia Barbe
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 3179
E-Mail: claudia.barbe@de.pwc.com


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