Straubinger: Für Mindesteinkommen, aber gegen Mindestlohn
Geschrieben am 14-11-2011 |
Berlin (ots) - Zur Diskussion über einen gesetzlich fixierten
Mindestlohn erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger:
"Wir stehen zur vollen Tarifautonomie und nicht zu einer
bevormundenden Tarifautonomie durch einen staatlich festgesetzten
Mindestlohn. In unserem Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass wir
den gesetzlichen Mindestlohn ablehnen. Wir sind uns unserer sozialen
Verantwortung den Menschen gegenüber bewusst und setzen auf
Branchenmindestlöhne. Wenn das von der Bundesregierung eingeholte
Gutachten zu den Wirkungen der Branchenmindestlöhne auf die
Beschäftigung vorliegt, wird möglicherweise deutlich, dass die
Auswirkungen nicht feststellbar sind. Das ist deshalb so, weil wir
die Einführung des Mindestlohnes auf einige Branchen beschränkt
haben.
Keiner kann an den guten Arbeitsmarktzahlen vorbei. Unter Rot-Grün
sind von 1998 bis 2005 mind. eine Million
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse verloren
gegangen. Seit die Union wieder regiert, gab es einen gewaltigen
Beschäftigungszuwachs. Im August 2011 hatten wir mind. 2,4 Millionen
mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze als 2005. Das ist
auf eine fundierte Wirtschaftspolitik zurückzuführen, die den
Menschen gute Einkommen sichert.
Mindestlohnbefürwortern gilt Frankreich oft als Vorzeigeland. Dort
beträgt der gesetzliche Mindestlohn neun Euro. In Frankreich werden
die Unternehmen, die den Mindestlohn zu bezahlen haben, von der
französischen Regierung tatkräftig unterstützt, indem sie
Sozialversicherungsbeiträge, die eigentlich die Unternehmen zu tragen
haben, subventioniert. Diese Subvention betrug im Jahr 2002 noch 19,2
Milliarden Euro; im Jahr 2010 schon 30 Milliarden Euro. Ich bin
überzeugt, dass es zu erheblichen Mitnahmeeffekten der Betriebe
kommt. Deshalb ist die Gestaltung unserer Sozialpolitik besser:
Derjenige, der von seinem erwirtschafteten Lohn nicht leben kann,
kann aufstocken und ein menschenwürdiges Leben führen. Um es klar zu
sagen: Ich bin für ein existenzsicherndes Mindesteinkommen! Aber ich
bin gegen den gesetzlich fixierten Mindestlohn."
Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 5012 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
363338
weitere Artikel:
- Mayer: Gewalttäter müssen draußen bleiben Berlin (ots) - Auf Einladung des Bundesministers des Innern, Dr.
Hans-Peter Friedrich, hat heute in Berlin ein Runder Tisch zum Thema
"Gewalt im Fußball" stattgefunden. Dazu erklärt der innen- und
sportpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag,
Stephan Mayer:
"Die jüngste Eskalation von Gewalt in und rund um Stadien hat dem
Ansehen des deutschen Fußballs geschadet. Es muss daher zukünftig
verhindert werden, dass bekannte Gewalttäter Zutritt zu
Fußballspielen erhalten. Hierfür ist eine deutliche Verbesserung mehr...
- Neues Deutschland: zu CDU und Mindestlohn Berlin (ots) - Nun wird es wohl doch nichts mit dem Mindestlohn
unter Schwarz-Gelb. Nachdem die FDP am Wochenende ihr Profil als
arbeitgeberfreundliche Klientelpartei geschärft hat, ziehen die
Christdemokraten in Leipzig nach. Da konnten sich Sozialpolitiker wie
Karl-Josef Laumann noch so sehr auf die Barrikaden stellen, am Ende
war es viel Lärm um nichts. Denn im Ergebnis wird der ausgehandelte
Kompromiss die Situation von Betroffenen nicht verbessern. Sie werden
auch weiterhin in den allermeisten Fällen nicht von ihrer Lohnarbeit mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zum Rechtsterrorismus Berlin (ots) - Nach den Gewaltexzessen in den 90er Jahren, die
sich vor dem Hintergrund einer am Ende hasserfüllten Debatte um die
Beschränkung des Asylrechts ereigneten, musste selbst dem trübsten
Licht gedämmert haben, dass Ausländerfeindlichkeit in weite Teile
der Gesellschaft vorgedrungen war und der latente Rassismus jederzeit
in akute Gewalt umschlagen konnte. Der Gedanke lag offenbar zu nahe,
um ernsthaft erwogen zu werden. Die deutschen Sicherheitsbehörden
wollten es nicht begreifen.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung mehr...
- Rheinische Post: Nur Etappensieg Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Jürgen Stock:
Die Gegner des Duisburger Oberbürgermeisters feiern ihren Erfolg
mit verhaltener Freude. 68 000 gültige Stimmen für die Einleitung der
Abwahl von Adolf Sauerland (CDU) sind zwar 13 000 über den Durst,
aber keineswegs eine Garantie dafür, dass die Initiatoren der Abwahl
auch in der nun folgenden Volksabstimmung obsiegen werden. Zwar
würden nur wenige Duisburger bestreiten, dass Sauerland nach der
Loveparade-Katastrophe eine unglückliche Figur abgegeben habe. Doch
schon die Forderung mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Merkel-Rede vor dem CDU-Bundesparteitag
Kohls Mädchen, Kohls Erbin
THOMAS SEIM, LEIPZIG Bielefeld (ots) - Die CDU besinnt sich auf ihren stärksten Wert -
Angela Merkel. Das ist die Botschaft, die von Leipzig ausgeht: Die
Bundeskanzlerin ist die unangefochtene Führerin der deutschen
Christdemokraten. Und die Partei folgt ihr. Es gibt niemanden mehr in
dieser Union, der ihr die Führung derzeit streitig machen kann. Weder
die aufmüpfigen und beim Mindestlohn drängelnden Ehrgeizlinge, Ursula
von der Leyen und Norbert Röttgen, noch gar der kluge, seriöse und
wertegebundene Verteidigungsminister Thomas de Maizière. Und schon mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|