FT: Flensburger Tageblatt
Geschrieben am 14-11-2011 |
Flensburg (ots) - Bevor darüber diskutiert wird, ob die
Sicherheitsbehörden auf einem Auge blind sind, sollte sich die
Gesellschaft selbst diese Frage stellen. Wie groß waren denn Trauer
und Mitgefühl, als in den vergangenen Jahren die Meldungen von den
getöteten ausländischen Mitbürgern die Runde machten? Und wie schnell
ist jetzt das Entsetzen über die rechtsextremistische Mörder-Bande
der Empörung über den angeblichen oder tatsächlichen
Verfassungsschutz-Sumpf gewichen? Die Sicherheitsbehörden sind
schuld, heißt es. Dass die verfassungsfeindliche NPD und andere
rechtsextremistische Parteien bei Wahlen auf beachtliche
Stimmenzahlen kommen, wird nicht diskutiert. Vom klammheimlichen
Beifall für Neonazi-Gruppen, die sich als gesellschaftliche
"Saubermänner" maskieren, ganz zu schweigen.
Pressekontakt:
Flensburger Tageblatt
Stephan Richter
Telefon: 0461 808-0
redaktion@shz.de
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