WAZ: In der Pensionsfalle. Kommentar von Theo Schumacher
Geschrieben am 21-11-2011 |
Essen (ots) - Das Lamento über die "Lasten" der Beamten-Versorgung
hat sich noch jede Regierung zu eigen gemacht. Doch den Staatsdienern
im Ruhestand kann man kaum vorwerfen, dass sie bei steigender
Lebenserwartung den Steuerzahler mehr kosten.
Mit ihrer ausschweifenden Einstellungspolitik haben sich Bund und
Länder selbst in die "Pensionsfalle" manövriert, der sie kaum mehr
entkommen. Nordrhein-Westfalen, wo SPD-Regierungen in fetten Jahren
den Apparat munter aufblähten, ist ein unrühmliches Beispiel.
Man darf aber nicht vergessen, dass die Bundesländer die Hauptlast
zu tragen haben. Polizisten, Lehrer, Richter und Finanzbeamte
verursachen nicht nur das Gros der Personalkosten und Pensionen, sie
gelten auch als politische Schutzzone. Wer in Schulen oder auf
Polizeiwachen kürzen, sprich: Personal abbauen will, begibt sich
unter allgemeinen Schmährufen direkt ins Abseits.
Solche Tabus taugen nicht mehr in der Schuldenkrise. Ob etwa
sinkende Schülerzahlen nicht auf Dauer auch weniger Lehrer bedeuten
müssen, darüber wird zu reden sein. Sonst sind die Personaletats
eines Tages nicht mehr beherrschbar.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
364724
weitere Artikel:
- WAZ: Wie sieht ein Neonazi aus? Kommentar von Britta Heidemann Essen (ots) - Der Rechtsradikale, der uns in üblen Träumen durch
den Kopf geistert, trägt Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke. Die
Rechtsradikale, die vielleicht neben uns im Elternbeirat der Schule
sitzt, trägt Perlenkette und Kostüm. Die "nette" Neonazistin von
nebenan: Sie ist gerade deshalb so gefährlich, weil wir die Gefahr
gar nicht erkennen.
Ist das Panikmache? Experten behaupten: Nein. Sie warnen vor einem
Rechtsradikalismus, der die moderne Gesellschaft ganz gezielt
unterwandern will, subtil, schleichend. 20 Prozent mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Zwickauer Neonazi-Zelle Stuttgart (ots) - Bevor im Details klar ist, was strukturell
schiefgelaufen ist, steht eines felsenfest: Wir können als föderaler
Staat mit so einer Sicherheitsstruktur nicht weitermachen. Niemand
darf in Kauf nehmen, dass eine solche Mordserie möglich ist, auch
weil 40 Sicherheitsbehörden sich kaum austauschen. Doch wer
kontrolliert nun jene, die die Fehleranalyse vornehmen? Es liegt
nicht im Interesse von Bundeskriminalamt und Geheimdiensten, ihre
Arbeitsmethoden einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu
offenbaren. Sie mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Neues Virus bei Rindern entdeckt
Verbraucher sind sensibilisiert
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - So schnell kann es gehen: Bislang war das 26.000
Einwohner zählende Städtchen Schmallenberg vor allem für seine
idyllische Lage im Hochsauerland und als beliebtes Ziel von Wander-
und Skitouristen bekannt. Die Wissenschaftler des
Friedrich-Loeffler-Instituts haben dem nun eine neue, traurige
Berühmtheit hinzugefügt: das Schmallenberg-Virus. Ungeachtet der
Frage, wie man dazu steht, dass neu entdeckte Viren häufig den Namen
des Ortes bekommen, an dem sie zuerst gefunden wurden: Die Nachricht
von der Erkrankung ihrer mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Neue Regierung in Spanien
Das Schlimmste kommt noch
RALPH SCHULZE, MADRID Bielefeld (ots) - Der triumphale Sieg in Spaniens Parlamentswahl
war geradezu ein Spaziergang für den Konservativen Mariano Rajoy
(56), den künftigen Regierungschef des südeuropäischen Landes. Die
tiefe spanische Krise mit inzwischen fünf Millionen Arbeitslosen
trieb ihm die Wähler in Scharen zu, ohne dass er einen Finger rühren
musste - zumal der bisher regierende Sozialist José Luis Zapatero
(51) vor allem durch Fensterreden und Tatenlosigkeit glänzte, Spanien
so immer tiefer in die Misere ritt und seiner Partei wegen fehlender mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ägyptens unvollendete Revolution - Leitartikel Berlin (ots) - Die Revolution ist nach Ägypten zurückgekehrt.
Dutzende Menschen sind in den vergangenen Tagen bei Massenprotesten
gegen den regierenden Militärrat umgekommen. Der Kampf der Ägypter um
Freiheit geht in die nächste Runde. Das haben sich die Militärs
selbst zuzuschreiben. Mehr als 12.000 Ägypter wurden nach dem Sturz
von Diktator Husni Mubarak von Militärgerichten abgeurteilt, darunter
auch viele Kritiker des Militärregimes. Dann versuchten die Generäle,
den Parteien Eckdaten einer neuen Verfassung zu diktieren, damit das mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|