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Kommunale Energieeffizienzprojekte ausgezeichnet / Gewinner im Wettbewerb "Energieeffizienz in Kommunen - Gute Beispiele 2011" stehen fest

Geschrieben am 22-11-2011

Berlin (ots) - Vier vorbildliche kommunale Energiesparprojekte
wurden heute von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) mit
Preisgeldern von insgesamt 25.000 Euro in Berlin ausgezeichnet. Mit
drei ersten Preisen und einem Anerkennungspreis wurden Projekte aus
Duisburg, Rastatt, Rastede und Worms prämiert. Die Projekte zeigen
die vielfältigen Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz in
Kommunen auf: Von Informations- und Motivationsaktivitäten über
Energiemanagement und energetische Gebäudesanierung bis hin zur
Integration von Energieeffizienz in das Schulleben reichen die dabei
angewandten Maßnahmen, die sich sehr gut in anderen Städten und
Gemeinden umsetzen lassen.

Die Prämierung erfolgte auf dem zweiten
dena-Energieeffizienzkongress im Rahmen des Wettbewerbs
"Energieeffizienz in Kommunen - Gute Beispiele 2011", den die dena
mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft- und Technologie
(BMWi) und in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund
(DStGB) durchgeführt hat. Die Preisträger erhielten gleichzeitig das
Label "Good Practice Energieeffizienz" der dena, das erfolgreiche
Energieeffizienzprojekte in Kommunen, Institutionen und Unternehmen
sichtbar macht.

"Mit Projekten zum Energiesparen können Kommunen ihre Haushalte
langfristig entlasten und damit ihren Handlungsspielraum erhöhen.
Gleichzeitig leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der
energie- und klimapolitischen Ziele in Deutschland", betonte Stephan
Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.

Ursula Borak, Unterabteilungsleiterin im Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie, zuständig u.a. für Energieeffizienz,
stellte heraus: "Den Kommunen kommt aufgrund der vielfältigen
Handlungsfelder sowie der Nähe zu den Bürgern eine große Bedeutung
für das Gelingen der Energiewende zu. Die Gewinnerprojekte geben
einen Eindruck von der Vielzahl kommunaler Einflussmöglichkeiten."

Der Hauptgeschäftsführer des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, sagte:
"Die vier ausgezeichneten Projekte zeigen, wie die öffentliche Hand
ihre Vorbildrolle bei der Steigerung der Energieeffizienz wahrnehmen
kann. Andere kommunale Einrichtungen können sich an den Preisträgern
ein Beispiel nehmen, denn alle vier Projekte lassen sich gut
übertragen."

Die Stadtwerke Duisburg AG erhielt die Auszeichnung für ihr
Energiesparprogramm "e2". Das Projekt deckt ein breites Spektrum an
Informations- und Motivationsmaßnahmen zur Steigerung der
Energieeffizienz bei Privatpersonen und Unternehmen ab: Es reicht von
einführenden Informationen im Internet über Aktionstage bis zur
persönlichen Beratung und dem Aufzeigen individueller
Energieeinsparpotenziale. Die Umsetzung konkreter
Energieeffizienzmaßnahmen wird zudem durch Förderungen oder Darlehen
unterstützt.

Die Stadt Rastatt wurde für ihr "Fifty-Fifty-Energiesparprojekt"
ausgezeichnet, das sie seit über zehn Jahren erfolgreich mit
Rastatter Schulen durchführt. Über die Integration des Themas in den
Schulunterricht und die Bildung von Arbeitsgruppen aus Lehrern,
Schulbediensteten und Schülern wurden konkrete Energiesparmaßnahmen
umgesetzt und Energieeffizienz als fester Bestandteil des Schullebens
verankert. Die eine Hälfte der eingesparten Energiekosten erhalten
die Schulen zur freien Verfügung. Die andere Hälfte investiert die
Stadt in energiesparende Maßnahmen an den Schulen. Allein zwischen
2002 und 2009 konnten die teilnehmenden Schulen zusammen über 750.000
Euro an Energie- und Wasserkosten einsparen.

Mit der Generalsanierung einer großen Sporthalle aus dem Jahr 1978
konnte der Gebäudebewirtschaftungsbetrieb der Stadtverwaltung Worms
die Jury überzeugen. Das Projekt beinhaltete die umfangreiche
energetische Sanierung der Gebäudehülle sowie die energetisch
optimierte Erneuerung der Gebäudetechnik. Damit konnte ein
Energieeffizienzstandard erreicht werden, der die gesetzlichen
Vorgaben für Neubauten um über 40 Prozent unterschreitet.

Einen Anerkennungspreis erhielt die Gemeinde Rastede für ihr
kommunales Energiemanagement. 2009 hat die Gemeinde ein
Energiekonzept und ein darauf aufbauendes Maßnahmenhandbuch erstellt,
das alle kommunalen Einrichtungen betrachtet: So wurde auf Basis der
Energieverbräuche der Liegenschaften ein Maßnahmenkatalog mit
konkreten Einsparzielen für die nächsten fünf Jahre entwickelt. Die
jährliche Fortschreibung des Handbuchs ermöglicht die regelmäßige
Erfolgskontrolle der umgesetzten Maßnahmen. Auch kleinere Kommunen
können in Verbindung mit einem strategischen Energiemanagement die
Grundlagen für eine nachhaltige Senkung von Energieverbrauch und
Energiekosten schaffen.

Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten und zum
Good-Practice-Label stehen unter www.energieeffizienz-online.info zur
Verfügung.

Der Wettbewerb und die Verleihung des Labels sind Aktivitäten der
dena im Rahmen der vom BMWi geförderten Kommunikationsplattform zur
Unterstützung der nationalen Umsetzung der
EU-Energiedienstleistungsrichtlinie (EDL-Richtlinie).

Hinweis für Redaktionen: Bildmaterial von der Preisverleihung zur
redaktionellen Verwendung finden Sie unter
www.dena-kongress.de/presse.



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Nadia Grimm, Chausseestraße
128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-804, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
grimm@dena.de, Internet: www.dena.de


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