Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Rechtsextremismus / Terrorismus
Geschrieben am 22-11-2011 |
Osnabrück (ots) - Das richtige Signal
So einig wie gestern sind sich die Abgeordneten des Bundestages
üblicherweise selten. Ihre Geste der Bestürzung über die Mordserie
von Neonazis ist genau das richtige Zeichen. Das gilt auch für die
einstimmig verabschiedete, parteiübergreifende Resolution zu den
Anschlägen, für die Forderung nach rascher Aufklärung und für die
Entscheidung, die geplante Kürzung der Mittel für die Bekämpfung des
Rechtsextremismus und für Opfer extremistischer Gewalt zu stoppen.
Unmissverständlich haben die Parlamentarier damit auch dem Ausland
signalisiert, dass sich alle Fraktionen in der Ablehnung des braunen
Terrors einig sind. Dieses Signal ist auch deshalb richtig, weil die
Neonazi-Mordserie in den vergangenen Jahren unter wechselnden
Regierungen geschehen ist. Leider endet mit der Geste und der
Resolution die Gemeinsamkeit der Demokraten. Harsch wurde gestern
Familienministerin Kristina Schröder kritisiert. Doch das ist
kleinlich und völlig überzogen. Schröders Forderung: Wer staatliche
Mittel für den Kampf gegen rechtsextreme Gewalt erhält, muss
erklären, dass er auf dem Boden des Grundgesetzes steht.
Diese Bedingung an eine Förderung zu knüpfen ist keineswegs zu
viel verlangt. Denn eine demokratische Grundhaltung muss
selbstverständlich sein, zumal sich Extremismus der einen Seite nicht
mit Extremismus von irgendeiner anderen Richtung bekämpfen lässt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
364965
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Belgien / Regierung Osnabrück (ots) - Fatal für die Demokratie
Belgien . . . war da was? Da zerbricht eine europäische Regierung
nach der anderen unter der Schuldenkrise, und ausgerechnet das Land,
dessen Hauptstadt Brüssel Schauplatz der EU-Tragödie ist, hat immer
noch keine Führung. Fast hätten Beobachter aufgehört zu zählen: 100
Tage ohne Regierung, 200 Tage, 300 Tage, nun sind es 528 Tage.
Immer wieder melden die Nachrichtenagenturen einen "Durchbruch" in
den Regierungsverhandlungen, die Einigung auf eine Staatsreform, den
Ausstieg aus der mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Haushalt / Finanzen / Niedersachsen Osnabrück (ots) - Nicht zu verantworten
In Zeiten der Euro-Schuldenkrise ist der Haushaltsentwurf des
Landes Niedersachsen nichts anderes als ein Armutszeugnis. Die
Währung ist in Gefahr, Regierungen werden ausgetauscht, die Bonität
von Landesbanken wird herabgestuft: Doch CDU und FDP leisten sich im
nächsten Jahr eine Neuverschuldung von 1,2 Milliarden Euro. Dabei ist
ein sofortiger ausgeglichener Haushalt von höchster Not, vom
Schuldenabbau ganz zu schweigen.
Zwar ist es durchaus ambitioniert, in Schritten von 250 Millionen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Kommission / Haushalts-Kontrollen Osnabrück (ots) - Brüssel Grenzen setzen
Was EU-Kommissionspräsident Barroso heute an Reformplänen vorlegen
wird, birgt Sprengstoff. Denn es geht um die Frage, ob die
EU-Mitgliedsländer weitere Teile ihrer nationalen Selbstbestimmung an
Brüssel abgeben sollen. Im Angesicht der sich verschärfenden Krise
des Euro will Barroso die Macht Brüssels massiv ausbauen, auf Kosten
der nationalen Parlamente.
Dahinter steht die Hoffnung, dass mit dem Aufbau einer
technokratischen Superzentrale Missstände in Pleitestaaten wie
Griechenland mehr...
- Schwäbische Zeitung: Scheiden tut gut -- Leitartikel Leutkirch (ots) - Jetzt haben sich die katholischen Bischöfe also
zur Scheidung entschlossen: Sie wollen ihren Verlagskonzern
"Weltbild" loswerden, weil Teile des vielfach verschachtelten
Unternehmens Geschäfte mit seichten oder - in katholischer Diktion -
sündigen Produkten betreiben. Der Schritt leuchtet ein, er war
spätestens nach der deutlichen Kritik des Papstes vor zwei Wochen de
facto unvermeidlich geworden.
Weniger einleuchtend kommt dagegen die diesbezügliche
Presseerklärung der Bischofskonferenz daher. Da wird den mehr...
- Rheinische Post: Bundesinnenminister stellt Zahl der Verfassungsschutzämter der Länder infrage Düsseldorf (ots) - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU)
hat den Bestand der Verfassungsschutzämter der Bundesländer infrage
gestellt. "Die Schlagkraft der Verfassungsschutzbehörden bemisst sich
nicht an deren Anzahl, sondern an der Intensität und Qualität ihres
Zusammenwirkens", sagte Friedrich der "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe). An dieser Stelle werde er ansetzen. "Föderalismus
darf uns nicht beim Kampf gegen Extremismus blockieren", sagte der
CSU-Politiker.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|