Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Gesetz gegen Preissteigerungen beim Benzin
Liberale Gedankenspiele
MATTHIAS BUNGEROTH
Geschrieben am 23-11-2011 |
Bielefeld (ots) - Da zucken die Mütter und Väter des
Wirtschaftsliberalismus unwillkürlich zusammen. Der liberale
Wirtschaftsminister Philipp Rösler, seines Zeichens auch Chef der
FDP, greift zu marktregulativen Mitteln, um den Kampf mit den Mächten
der Mineralölwirtschaft aufzunehmen. Wenn sich der
Wirtschaftsminister damit mal nicht überhebt. Sicher ist es populär
in Tagen da der Dieselpreis schwindelerregende Höhen erreicht hat,
einen solchen Vorstoß zu machen und den Menschen damit zu
suggerieren, man habe das Heft des Handelns in der Hand. Doch die
süffisanten Stellungnahmen der Mineralölwirtschaft mit dem Tenor, man
begrüße im Prinzip Wettbewerb an den Tankstellen, lassen erahnen:
Auch diesen Kampf wird Rösler nicht gewinnen. Der Rohölmarkt wird
längst von globalen Verflechtungen bestimmt. Wenn, wie derzeit, in
den USA und China die Nachfrage saisonal bedingt deutlich anzieht und
der spekulative Faktor der Börsen hinzukommt, entzieht sich die
Preisbildung weitgehend den nationalstaatlichen Grenzen. Das wird
auch Rösler bald erkennen - ebenso, wie die Verbraucher.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
365210
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Castortransport nach Gorleben
Harte Fakten, harte Fronten
FLORIAN PFITZNER Bielefeld (ots) - Obwohl Norbert Röttgen die Gorleben-Kritiker
aufforderte, sich an der Suche nach einem nuklearen Endlager zu
beteiligen, schafft die Bundesregierung mit dem 13. Atommülltransport
in das Zwischenlager bereits Fakten. Offiziell strebt der
Umweltminister ein transparentes Verfahren an, tatsächlich aber
häufen die politischen Drahtzieher weiter Strahlenmüll im Wendland an
und zementieren Gorleben-Rambow somit als möglichen finalen
Abladeplatz. Dabei bewerten Experten den Standort ob des instabilen
Deckgebirges über dem mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Haushaltsdebatte im Bundestag
Für Merkel wird es brenzlig
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Selten hat man Angela Merkel im Bundestag so
temperamentvoll reden gehört. Vielleicht weil sie sich ertappt
fühlte. Denn SPD-Chef Sigmar Gabriel legte den Finger zweifellos in
die richtige Wunde. Deutschland tritt in der EU als Sparkommissar
auf. Doch die Regierung hält sich nicht an die eigenen Grundsätze.
2012 will der Bundesfinanzminister trotz Schuldenbremse und
rekordverdächtiger Steuereinnahmen die Schuldenaufnahme nicht etwa
zurückführen sondern gegenüber 2011 um vier Milliarden Euro erhöhen.
Das passt nicht mehr...
- Freier Tankstellenmittelstand begrüßt Regierungspläne zum Wettbewerb im Kraftstoffmarkt / Zusätzliches Verbot des Verkaufs unter Herstellungskosten gefordert Berlin (ots) - Der freie Tankstellenmittelstand begrüßt
grundsätzlich die Vorschläge des Bundeswirtschaftsministeriums zum
Wettbewerb im Kraftstoffmarkt. "Wir befürworten insbesondere die
Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, die so genannte
'Kosten-Preis-Schere' dauerhaft im Kartellrecht zu verankern.", sagte
Dr. Steffen Dagger, Geschäftsführer des MEW Mittelständische
Energiewirtschaft Deutschland. Diese Regelung verbietet es
Mineralölkonzernen, Benzin an freie Tankstellen zu einem höheren
Preis abzugeben als sie selbst an ihren mehr...
- WAZ: Nicht übertreiben. Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Tierschutz besitzt Verfassungsrang, doch im Alltag
erweist sich selbst das Papier des Grundgesetzes als geduldig. Wer
das Kürzen von Schweineschwänzen oder Hühnerschnäbeln für
Tierquälerei hält, kann dagegen gerichtlich nur schwer vorgehen. Wer
das Leben von Labormäusen unzureichend gegen Forschungsinteressen
abgewogen sieht, hat juristisch einen schweren Stand. All das soll
das bundesweit umfassendste Verbandsklagerecht für Tierschützer
ändern, das die Landesregierung auf den Weg bringt. So wichtig das
Vorhaben ist, mehr...
- WAZ: Für faire Löhne. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Für die "atmende" Wirtschaft sind flexible Minijobs
unverzichtbar. Und auch als Zusatzeinkommen in Familien wird der
400-Euro-Vertrag oft händeringend gebraucht. Deshalb führt eine
pauschale Ablehnung der geringfügigen Beschäftigung in die Irre. Das
bedeutet aber nicht, dass der zunehmende Missbrauch von Minijobs
geduldet werden darf. Die Chancen für die NRW-Initiative im Bundesrat
sind begrenzt. Das ist wahr. Längst aber läuft die Debatte über faire
Löhne und die drohende Altersarmut von Frauen. Minijobs dürfen keine mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|