Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Eurobonds:
Geschrieben am 24-11-2011 |
Bielefeld (ots) - Gemeinschaftsanleihen sind kein Teufelszeug. In
einer funktionierenden Währungsunion sollten sie sogar
selbstverständlich sein. Gäbe es Eurobonds, so hätten Spekulanten
keine Möglichkeit, sich einzelne Mitgliedsstaaten herauszugreifen.
Sie könnten nicht durch Käuferstreiks die Zinsen so in die Höhe
treiben, dass Volkswirtschaften anschließend am Stock gehen. Erst die
Konstruktionsfehler im Fundament des Euros sorgen dafür, dass der
Plan für gemeinsame Bonds zum Problem wird. Die Versuchung für
Politiker, Haushaltsprobleme durch Kreditaufnahme zu lösen und die
Gemeinschaft dafür haften zu lassen, ist einfach zu groß.
Nachträgliche Ausbesserungen am Fundament sind bei jedem Gebäude
schwierig, erst recht in der Europäischen Union. In der Tat aber
führt kein Weg an einer Neufassung der Verträge vorbei. Denn wackelt
die Basis, wird unweigerlich das ganze Haus schief. Deshalb ist es
gut, dass die Bundeskanzlerin solange wie möglich hart bleibt.
»Madame No«, von ihren Widersachern in Europa als Schimpfname
erdacht, wird ihr eines Tages noch zur Ehre gereichen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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Sperrfrist: 25.11.2011 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Der Index der Einfuhrpreise lag im Oktober 2011 um 6,8 % über dem
Vorjahresstand. Im September 2011 hatte die Veränderung zum Vorjahr +
6,9 % und im August + 6,6 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, fiel der Einfuhrpreisindex im Oktober
2011 gegenüber dem Vormonat September 2011 um 0,3 %.
Importierte Energie war im Oktober 2011 mehr...
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