Hildegard Hamm-Brücher mit dem Marion Dönhoff Preis 2011 ausgezeichnet
Geschrieben am 27-11-2011 |
Hamburg (ots) - In einem großen Festakt haben die Wochenzeitung
DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion
Dönhoff Stiftung am 27. November 2011 zum neunten Mal den "Marion
Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung"
verliehen. Über 1000 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft, Kultur und Medien kamen zur Preisverleihung ins
Hamburger Schauspielhaus. Heiner Geißler überreichte den diesjährigen
Hauptpreis an Hildegard Hamm-Brücher. Stefanie Grafs Stiftung
"Children for Tomorrow" wurde mit dem Förderpreis ausgezeichnet.
In seiner Laudatio würdigte Heiner Geißler Hildegard Hamm-Brüchers
unermüdlichen Einsatz für Bildung, Demokratie und Menschenrechte.
Hamm-Brücher sei die "große Dame der Demokratie", "stark und
unbeugsam" und in vielen Fragen ihrer Zeit voraus gewesen. Ein
besonders wichtiger Beitrag Hamm-Brüchers sei ihre
"unmissverständliche Verurteilung des Nazi-Regimes und ihre
Aufforderung an alle, wachsam zu sein".
Hildegard Hamm-Brücher erinnerte an Marion Gräfin Dönhoff, die
unermüdlich um Verständigung, Aussöhnung und Glaubwürdigkeit geworben
habe. "Besonders mutig und ermutigend" seien der langjährigen
Herausgeberin der ZEIT in den 70er Jahren "ihr Einsatz um die
Entspannungspolitik und ihre Beiträge zur Anerkennung der
Oder-Neiße-Grenze" gelungen. Marion Gräfin Dönhoff sei auch heute
noch ein Vorbild: "Anlässlich der jüngsten skandalösen Enthüllungen
über einen neuerlichen rechtsextremistischen Terrorismus und das
subversive Wirken einer Neo-Nazi-Partei" sei es ihr ein besonderes
Anliegen, daran zu erinnern, "dass wir alle die Verpflichtung haben,
wachsam zu sein, nicht wegzusehen oder zu bagatellisieren, sondern
alles zu tun, unsere so mühsam errungene Demokratie nicht neuerlich
zu gefährden, verantwortungsbewusst zu praktizieren, wenn nötig
gewaltlos zu verteidigen", so Hamm-Brücher weiter.
Die von Stefanie Graf in Kooperation mit der Flüchtlingsambulanz
der Hamburger Universitätsklinik Eppendorf 1998 gegründete Stiftung
"Children for Tomorrow" wurde mit dem mit 20.000 Euro dotierten
"Marion Dönhoff Förderpreis für internationale Verständigung und
Versöhnung" ausgezeichnet. Laudator Reinhold Beckmann würdigte
Stefanie Grafs großes persönliches Engagement für die Stiftung. Sie
flaniere nur selten über rote Teppiche, dafür setze sie "ihre
Popularität seit Jahren für eine gute Sache ein". Für ihre Stiftung
sammle sie "unermüdlich Geld" und engagiere sich "für die, die Hilfe
am nötigsten haben: traumatisierte Kinder". Grafs Engagement gehe
"weit darüber hinaus, nur ihren guten Namen und ihr Geld
einzusetzen". Sie nehme "aktiv und mitfühlend teil an der Umsetzung"
der Idee der Stiftung.
In diesem Jahr sind wieder hunderte Leser dem Aufruf der ZEIT
gefolgt und haben Personen und Organisationen vorgeschlagen, die sich
im Geiste Marion Dönhoffs engagieren. Die Jury, bestehend aus Theo
Sommer (DIE ZEIT), Manfred Lahnstein (ZEIT-Stiftung), Hermann Graf
Hatzfeldt (Marion Dönhoff Stiftung), Helmut Schmidt, Richard von
Weizsäcker, Janusz Reiter, Fritz Stern und Anne Will, hat die
Preisträger aus den Vorschlägen der ZEIT-Leser ausgewählt.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de.
Pressekontakt:
Lina Kirstgen
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 5778
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: lina.kirstgen@zeit.de
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