Nutzenbewertung Hepatitis C - Boceprevir / Heilung der chronischen Hepatitis nicht anerkannt - Entscheidung liegt nun beim G-BA
Geschrieben am 01-12-2011 |
Haar (ots) - Heute wurde das Gutachten des Instituts für Qualität
und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zur frühen
Nutzenbewertung von Boceprevir (VICTRELIS®) zur Therapie der
chronischen Hepatitis C veröffentlicht. Es wurde im Rahmen des
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) erstellt.
Das IQWiG kommt in seinem Gutachten zu dem Schluss, dass es
Hinweise auf einen Zusatznutzen von Boceprevir gegenüber der
Standardtherapie gibt. Methodisch bedingt könne dieser allerdings
nicht quantifiziert werden. Denn das Institut erkennt nicht an, dass
die Elimination des Virus einer Heilung der Hepatitis C und damit
einer Verringerung von Folgeerkrankungen gleichkommt.
"International gilt die Elimination des Hepatitis-C-Virus als
Heilung", so Hanspeter Quodt, Geschäftsführer von MSD Deutschland.
Eine Heilung begründet nach der Arzneimittelnutzenverordnung einen
erheblichen Zusatznutzen. "Wir hoffen daher für die Patienten in
Deutschland, dass der G-BA die mögliche Heilung von Hepatitis C durch
unser Medikament Boceprevir als erheblichen Zusatznutzen anerkennt".
Im nächsten Schritt wird der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA)
über den Zusatznutzen des Medikamentes entscheiden.
Das Europäische Parlament hat bereits im Frühjahr 2007 in einer
schriftlichen Erklärung auf die Bedrohung durch Hepatitis C als
Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung aufmerksam gemacht. Es seien
länderübergreifende Initiativen und neue Therapieansätze gefragt.
Nach Schätzungen der WHO sind derzeit weltweit rund 180 Millionen
Menschen mit Hepatitis C infiziert.
Mit Boceprevir besteht nach Jahren Hoffnung auf Heilung für
infizierte Menschen und deren behandelnde Ärzte. Boceprevir hat
bereits in Nutzenbewertungen anderer Länder positive Bewertungen
erhalten
Neues Verständnis und neues Miteinander
MSD ist der Ansicht, dass zukünftig ein gemeinsames Miteinander
gefunden werden muss. Gesundheit muss einerseits bezahlbar bleiben,
andererseits müssen aber auch pharmazeutische Innovationen, die
nachweislich einen therapeutischen Vorteil bieten, gewürdigt werden
und für alle zur Verfügung stehen.
Über MSD:
MSD gehört zu Merck & Co., Inc., mit Sitz in Whitehouse Station,
N.J. (USA), einem global führenden Gesundheitsunternehmen. Mit seinen
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Impfstoffen, Biologika,
Präparaten zur Selbstmedikation und für die Tiergesundheit in
verschiedenen Therapiebereichen, bietet MSD in mehr als 140 Ländern
umfassende und innovative Lösungen für Gesundheit. Ein besonderes
Anliegen von MSD ist darüber hinaus die Verbesserung der weltweiten
Gesundheitsversorgung und der verbesserte Zugang zu Medikamenten.
Dafür engagiert sich MSD in weitreichenden Gesundheitsprogrammen und
Partnerschaften.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Fulvia Kipper, MSD SHARP & DOHME GmbH. Lindenplatz 1, 85540 Haar
Tel 089 4561-1917 Fax -1329; e-mail: fulvia.kipper@msd.de
In Deutschland hat die Unternehmensgruppe ihren Sitz in Haar bei
München. MSD ist erreichbar unter Tel: 0800 673 673 673; Fax: 0800
673 673 329; E-Mail: infocenter@msd.de; Internet: www.msd.de,
www.univadis.de
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