Rheinische Post: Iranische Bedrohung
Geschrieben am 01-12-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:
Bisher war das kaum noch zu leugnende Streben der iranischen
Führung nach Atomwaffen eher ein Fall für geopolitische Experten. Aus
europäischer Perspektive ließ es sich einigermaßen bequem abhaken als
regionaler Konflikt zwischen Israel und dem Regime in Teheran.
Spätestens seit gestern hat sich die Perspektive verschoben, ist die
Bedrohung uns auf den Leib gerückt. Teheran soll für den Fall einer
kriegerischen Auseinandersetzung Angriffe auf US-Einrichtungen in
Deutschland vorbereitet haben. Falls diese Pläne sich bestätigen,
machen sie zweierlei deutlich. Erstens: Teheran will die Bombe um
jeden Preis und wird dafür auch eine militärische Konfrontation in
Kauf nehmen. Zweitens: Ein solcher Konflikt wird nicht regional
begrenzt bleiben. Die Aussicht, dass der Atom-Streit doch noch
gewaltfrei gelöst werden kann, das muss man wohl ehrlich sagen, ist
nicht allzu groß. Wenn die Iraner ihr Regime nicht selbst
abschütteln, steht kaum zu erwarten, dass die Führung in Teheran
freiwillig vom Streben nach Nuklearwaffen ablässt. Die letzte
Hoffnung sind jetzt knallharte Sanktionen. Sie sind überfällig. Seit
fast zehn Jahren weiß die Welt von den atomaren Träumen der Mullahs;
zu lange hat man sich von ihnen an der Nase herumführen lassen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
366735
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Weizenzuchtzentrum in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Das neue Weizen-Zuchtzentrum in Gatersleben kann
dazu hoffentlich schon bald einen wichtigen Beitrag leisten. Mit dem
landwirtschaftlichen Ableger des Chemiegiganten Bayer, Bayer
CropScience, siedelt sich in dem Biotechpark einer der Großen im
Geschäft mit Dünger und Pflanzenschutzmitteln an. Das Unternehmen
will nun seine Produktpalette im Bereich Saatgut erweitern und den
Marktführern BASF und Monsanto Konkurrenz machen. Das ist eine gute
Nachricht, denn Weizen ist und bleibt das wichtigste Brotgetreide der
Welt. mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Endlich hat ein NPD-Verbot eine Chance - Leitartikel Berlin (ots) - Die Bedenken waren groß. Und sie waren berechtigt,
seit 2003 ein Verbotsverfahren gegen die NPD peinlich gescheitert
ist. Die Lage hat sich geändert. Endlich, ist hinzuzufügen. Mit der
Festnahme eines früheren NPD-Funktionärs wegen dessen mutmaßlicher
Zusammenarbeit mit der terroristischen Mörderbande aus dem
neonazistischen Untergrund verstärkt sich der bislang nur vermutbare,
aber nicht beweisbare Verdacht, dass es eben doch enge Verknüpfungen
zwischen der rechtsextremistischen Partei und der rechten Gewalt- und
Terrorszene mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Rechnungshofbericht zum Duisburger Landesarchiv
Kriminelle Machenschaften
PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Der Sonderbericht des Landesrechnungshofs zu der
geplanten Errichtung eines neuen Landesarchivs im Duisburger Hafen
ist eine schallende Ohrfeige für die Geschäftsführung des
landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) und die
aufsichtführende damalige Staatskanzlei unter Staatssekretär
Hans-Heinrich Große-Brockhoff (CDU). Was die Rechnungsprüfer an
Ungereimtheiten, Versäumnissen und Fehlentscheidungen auflisten,
verschlägt einem die Sprache. Man mag kaum glauben, dass derartige
Zustände in einem Betrieb des mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Krisenherd Iran
Eskalation
THOMAS J. SPANG, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Die Temperatur in dem Konflikt um das iranische
Atomprogram erreicht nach den inszenierten Botschaftskrawallen in
Teheran den Siedepunkt. Der kalte Krieg mit dem Mullah-Regime droht
mehr denn je zuvor in einen heißen zu übergehen. Ausgelöst durch
einen militärischen Alleingang der Israelis, die sich von den
Nuklearambitionen der antisemitischen Machthaber existentiell bedroht
fühlen. Washington sieht die Gefahr. Präsident Obama hat die
Lektionen des desaströsen Abenteuers seines Vorgängers in Irak
gelernt. Gute mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Öffentlichkeitsfahndung gegen Rechtsterroristen
Déjà-vu-Erlebnis
HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Das Bundeskriminalamt und die Bundesanwaltschaft
holen jetzt sinnvollerweise das große Besteck heraus. Mit einer
bundesweiten öffentlichen Fahndungsaktion wollen sie die Hintermänner
und Unterstützer der Neonazi-Terrorgruppe Nationalsozialistischer
Untergrund ermitteln. Bei vielen Bürgern in diesem Land ruft das ein
schreckliches Déjà-vu-Erlebnis hervor. Ihnen kommt es so vor, als
hätten sie das Gegenwärtige schon einmal erlebt. Sie fühlen sich an
die siebziger und achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts erinnert, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|