(Registrieren)

WAZ: Langes Gerangel. Kommentar von Tobias Blasius

Geschrieben am 01-12-2011

Essen (ots) - Im Streit um die künftige GEZ-Haushaltsabgabe schien
NRW eine Schlüsselrolle zuzufallen. Da Rundfunkstaatsverträge nur
dann in Kraft treten können, wenn alle Länder zustimmen, schaute man
automatisch auf den Landtag des bevölkerungsreichsten Bundeslandes.
Rot-Grün verfügt hier über keine eigene Mehrheit; und die bunte
Opposition aus CDU, FDP und Linken trug lange all jene Bedenken vor,
die es zu Recht gegen die neue Finanzierung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks gibt.

Gewichtiges wie mangelnden Datenschutz, neue Härten für sozial
schwache Haushalte oder ausufernde Betätigungsmöglichkeiten des
Staatsrundfunks in den neuen Medien. Obwohl einmal ausgehandelte
Rundfunkstaatsverträge von den Parlamenten nicht mehr geändert werden
können, hätte man sich aus NRW zumindest einen kritischen Begleittext
gewünscht. Stattdessen ist die CDU, die sich lange aufgeplustert
hatte, leise beigedreht und verhilft Rot-Grün fügsam zur Mehrheit.
Was immer diesen Sinneswandel bewirkt haben mag: Das monatelange
Politgerangel um die GEZ-Abgabe entpuppt sich somit als schlechter
Film.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

366742

weitere Artikel:
  • WAZ: Klotz am Bein. Kommentar von Klaus Brandt Essen (ots) - Es gibt sie also doch: Bröselstein-Hinweise, die es laut Haniel offiziell nicht gibt. Warum sollte es sie nicht geben? Weil sie teuer werden können? Ja, sie können sehr teuer werden. Für alle bewiesenen Steinfraß-Schäden muss Haniel zahlen; zumindest bis zum 31.12.2011, dann verjähren Schadenersatzansprüche. Ob damit alle Ansprüche verfallen, darüber entscheiden Gerichte. Eigentumsverletzung und sittenwidrige Schädigung stehen im Raum; Produkthaftungs-, Produktbeobachtungs- und Warnpflichten könnten verletzt worden mehr...

  • WAZ: Die behinderte Polizei. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - 500 Polizisten und 15 Staatsanwälte versuchen, das Dickicht der 2500 Beweismittel zu lichten, das die "Zwickauer Zelle" hinterlassen hat. Sie wollen herausfinden, was der "Nationalsozialistische Untergrund" war. Wer ihn steuerte. Ob er für weitere Morde verantwortlich ist. Wie er seine Opfer aussuchte und ob und wo er Freunde und Unterstützer hatte. Sie wollen das Netz freilegen. Sie werden es nicht können, ohne dass die Politik die Steine wegräumt, die einer effektiven Fahndung im Weg liegen. 54 Internet-Unternehmen mehr...

  • Weser-Kurier: zum Landarzt-Gesetz: Bremen (ots) - Es überrascht nicht, dass Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) vor allem mit Geld versucht, besonders junge Ärzte in ländliche und eben oft auch unterversorgte Gebiete zu locken. Sie sollen dort mehr verdienen - 320 Millionen Euro zusätzlich wird das pro Jahr kosten. (...) Sicherlich sinnvoll ist der geplante Abbau von Arztpraxen in den Großstädten. Doch diese Marktbereinigung wird nur funktionieren, wenn die Kassenärztlichen Vereinigungen hier auch wirklich handeln. Ein knapperes Angebot würde die verbleibenden Arztsitze mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Allein "Kassandra" Zum Tod der Schriftstellerin Christa Wolf Cottbus (ots) - Christa Wolf ist tot, aber gestorben ist sie nicht. Denn solange wir ihre Bücher wieder und wieder in die Hand nehmen, ihren Gedanken folgen, uns mit ihr streiten und bewundern, wie genau sie beobachtete, ist sie bei uns. Das ist der Vorteil, den Künstler haben, die ein bleibendes Werk schaffen. So eine ist Christa Wolf. Und hätte sie nur "Kassandra" geschrieben. Das Buch erschien 1983, in einer Zeit der Aufrüstung, der immer unerträglicher werdenden geistigen Enge in der DDR. Kassandra, die Außenseiterin, die mit mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Bogen ist gespannt Endlich erkennt der Staat die Dimension des Rechtsterrors an Cottbus (ots) - Kaltblütig ist das Neonazi-Trio vorgegangen. Eine Terrorzelle, die nichts dem Zufall überlassen wollte. Das waren gestern die Worte des Generalbundesanwalts und des Präsidenten des Bundeskriminalamts. Hinter dem rechten Terror hat also eine intelligente Vorgehensweise, ein System gesteckt. Es hat Hintermänner und Unterstützer gegeben, um das Konspirative zu sichern. Niemand sollte daher noch glauben, dass der Rechtsextremismus in Deutschland dumpf und fettleibig ist, ohne Hirn und Verstand. Der Sumpf ist gut organisiert mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht