MARKTEINSCHÄTZUNG - Liquidität, Liquidität und noch mehr Liquidität
Geschrieben am 02-12-2011 |
London (ots/PRNewswire) -
Von John Ventre, Portfolio Manager, Skandia Investment Group
Der Preis für Wertpapiere hängt häufig entscheidend davon ab, wie
einfach und zu welchen Konditionen die für ihren Kauf benötigten
Mittel beschaffbar sind. Erinnern wir uns etwa an die Jahreswende
1999/2000. Damals versorgte die US-Notenbank Fed die Geldmärkte
vorsorglich mit mehr Kredit. Ziel war es, die für die Wirtschaft zum
Jahrtausendwechsel von Grossrechnern und anderen IT-Systemen
ausgehenden Risiken abzufedern. Quasi als Nebeneffekt der
Vorsichtsmassnahme stieg der Nasdaq Composite Index zwischen
September 1999 und Ende Januar 2000 um satte 58 Prozent.
Damals befanden wir uns in einem Bullenmarkt und die Episode ist
sicher ein extremes Beispiel für eine liquiditätsgetriebene Rallye.
Es gibt aber durchaus weitere Fälle. So ist es noch nicht lange her,
da stiegen die Immobilienpreise in Hongkong exorbitant, weil der
Markt mit günstigen Dollars geflutet worden war.
Diesen Sommer haben die Märkte allerdings das genaue Gegenteil
erlebt: einen drastischen Liquiditäts-Engpass. Eine wichtige Quelle
kurzfristiger Finanzierung ist für europäische Banken traditionell
der US-Geldmarkt. Doch dort setzte angesichts der Euro-Krise ein
Käuferstreik ein und die Banken diesseits des Atlantiks wurden ihre
Kreditpapiere nicht mehr los. Notenbanken erkannten rasch die Gefahr,
die vom Versiegen der Finanzierungsquelle ausging. Deshalb entschied
sich die Fed, der Europäischen Notenbank (EZB) die eigenen
kurzfristigen Liquiditätspools über sogenannte Swap-Vereinbahrungen
zugänglich zu machen. Die europäischen Notenbanker sollten darüber
mehr Zündkraft in ihrem kriselnden Geldmarkterhalten.
Nun haben die Notenbanken der Schweiz, Japans, Kanadas, der USA,
Grossbritanniens und auch die EZB ein solch konzertiertes
Krisenmanagement in eine neue Dimension katapultiert. Untereinander
haben die Zentralbanken Tauschmechanismen eingerichtet, über die sie
ihre kurzfristigen Geldmärkte mit Liquidität gegenseitig von aussen
stärken können. Um den multi-lateralen Mechanismus leichter verfügbar
zu machen, wurden zudem die Ausleihsätze für solche Hilfen halbiert.
Es wird einiger Zeit bedürfen, um herauszufinden, wie sich die
Schritte konkret auf den Markt auswirken werden. Fest steht jedoch,
dass solche Massnahmen in der Vergangenheit starken Kursauftrieb bei
Wertpapieren wie Aktien auslösten - genauso, wie sich der "crunch" am
Geldmarkt diesen Sommer und Herbst dämpfend auswirkte.
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Die Skandia Investment Management Limited ist in England und
Wales unter der Nummer 4227837 registriert. Eingetragener Firmensitz:
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+44(0)20-76232368, Carolyn.monchouguy@fwdpr.co.uk, Carmen Meier,
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