(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Europa / Finanzkrise / Merkel

Geschrieben am 02-12-2011

Osnabrück (ots) - Merkel geht es nicht um Dominanz

Angela Merkel hat mit ihrer Regierungserklärung alle auf den
EU-Gipfel in der kommenden Woche eingestimmt. Das Signal ist
eindeutig: Bei den Spitzengesprächen darf nichts schiefgehen, sonst
könnte die Europäische Währungsunion bald Geschichte sein. Die
Zukunft eines gemeinsamen Europa kann nicht in der Trennung von
Mitgliedstaaten ohne Gemeinschaftswährung und Eurostaaten liegen.

Das von Merkel vorgelegte Rezept ist nachvollziehbar. Nur mit
einer europäischen Schuldenbremse und einzuhaltenden
Stabilitätskriterien sind die Krisenländer und damit Europa noch zu
retten. Die EU ist auf dem Weg zu einer Fiskalunion. Zu diesen
strengen Finanzregeln gehören auch straffe Kontrollen mit harten
Sanktionen, weil sich in der Vergangenheit kein Sorgenkind an bereits
bestehende Vorgaben gehalten hat. Für die Gegner dieser rigiden
Politik ist es so einfach wie falsch, auf kulturelle Unterschiede zu
verweisen, und damit klischeehaft zu erklären, dass manche Länder
keine Finanzdisziplin halten müssen.

Mit ihrer Positionierung zu Europa hat die Bundeskanzlerin auch
ihre eigene Rolle in diesem Beziehungsgeflecht in das
Scheinwerferlicht gerückt. Angela Merkel geht es nicht um ihre Macht
und Dominanz in Europa, sie will das derzeit wackelige Staatenbündnis
wieder auf solidere Füße stellen. Und zwar mit grundlegend geänderten
Verträgen, die nicht mehr die Fehler der Vergangenheit enthalten.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

366958

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Russland / Wahlen Osnabrück (ots) - Licht im Schattenreich Einen Höhepunkt der Demokratie nennt Präsident Dmitri Medwedew die russische Parlamentswahl. Damit liegt er so falsch wie Ministerpräsident Wladimir Putin, der Wahlbeobachter als Verräter brandmarkte. Dabei machten sie nur ihre Arbeit und zählten Tausende von Verstößen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Organisation Golos, weil sie angeblich eine illegale Kampagne gegen die Regierungspartei Geeintes Russland angezettelt hat. Die skandalösen Verhältnisse spiegeln sich auf mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Kriminalität / Kinderpornografie / Internet Osnabrück (ots) - Löschen reicht nicht Die umstrittenen Internetsperren sind jetzt auch offiziell vom Tisch. Gut. Denn die Stoppschilder hätten die Internet-Pädophilen kaum von den gesuchten Inhalten ferngehalten. Dafür aber eine Infrastruktur geschaffen, mit der eine Regierung den Zugang zu unliebsamen Seiten erschweren könnte. Löschen kinderpornografischer Inhalte ist da sicher der konsequentere Weg. Drogen werden schließlich auch vernichtet und nicht mit einem Warnhinweis ummantelt liegen gelassen. Offen bleibt bislang mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Am Ende stehen die Euro-Bonds - Leitartikel Leutkirch (ots) - Da ist sie, die Blut-Schweiß-Tränen-Rede. Gegen einen verhängnisvollen Isolationismus, für einen Schulterschluss der europäischen Verbündeten. Zukunft gebe es nur, wenn das Land fest zum Euro und fest zu Europa stehe. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hält die Ansprache - mit Blick auf die eigene Wiederwahl, aber auch mit Blick auf den kommenden EU-Gipfel. Sarkozy spricht mit dem ihm eigenen Gestus und Pathos Klartext. Kanzlerin Angela Merkel dagegen bleibt ihrem unterkühlten Politikstil treu. Sie skizziert mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Behördenauskunft Bielefeld (ots) - Die lange Leitung zu den Behörden soll kürzer werden. Das Ziel, dass Verbraucher künftig schneller und einfacher an Informationen über Produkte kommen, ist auf jeden Fall sehr löblich. Ob es aber mit diesem Verbraucherinformationsgesetz wirklich gelingt, bei Gammelfleisch, Salmonellen im Ei oder Dioxin im Tierfutter schneller die Konsumenten zu warnen, wird erst die Praxis beweisen müssen. Denn die Mitarbeiter in den Behörden saßen auch bisher nicht untätig in den Amtsstuben und warten auf wissbegierige Bürger. Und mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kita-Knöllchen Bielefeld (ots) - Alle reden über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Endlich wird die Doppelbelastung von berufstätigen Eltern anerkannt und meist auch ernst genommen. Jetzt geht die bergische Stadt Leichlingen hin und bestraft zuspätkommende Eltern mit zehn Euro pro Viertelstunde. Das ist eine Unverschämtheit - und eine Steilvorlage für andere NRW-Kommunen; zumal Hessen das seit Jahren so macht. Keiner wird bestreiten, dass notorische Zuspätkommer für Erzieher und Kinder ein großes Ärgernis sind. Daraus aber pauschal das Fazit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht