Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Tötung / Stolzenau
Geschrieben am 06-12-2011 |
Osnabrück (ots) - Friedliche Mehrheit
Eine 18-Jährige wird von ihren Brüdern aus der Wohnung ihres
Freundes verschleppt und ist nun spurlos verschwunden. Ein Vater
erschießt offenbar seine kleine Tochter, die nicht mehr zu Hause
leben will, auf offener Straße. Zwei Vorfälle in Norddeutschland im
Herbst 2011. Beide Male stehen Angehörige des jesidischen Glaubens
unter dringendem Tatverdacht.
Diese uralte Glaubensgemeinschaft wirkt auf Außenstehende
unnahbar, ja unheimlich: Ein Beitritt ist nicht möglich, nur durch
Geburt wird man Mitglied. Es gibt keine heilige Schrift, nur die
mündliche Überlieferung von Glaubenssätzen. Angehörige dürfen nur
innerhalb der Gemeinschaft heiraten. Wer aus dem Jesidentum
aussteigen will, wird mit Ächtung bestraft. Es darf nicht toleriert
werden, dass einige wenige fehlgeleitete Jesiden über das Leben
anderer bestimmen, aus pseudo-religiösen Motiven, die der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung komplett entgegenstehen.
Diese Personen müssen mit allen gesetzlich erlaubten Mitteln verfolgt
und bestraft werden.
Der Zentralrat der Jesiden hat sich von jeglicher Gewalt
distanziert und klargestellt, dass Ehrenmorde kein Teil dieser
Religion sind. Dies ist uneingeschränkt zu begrüßen. Er muss nun mit
der überwältigenden Mehrheit der friedlichen Anhänger seines Glaubens
dafür sorgen, dass diese Botschaft bei allen Jesiden ankommt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
367543
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Buckeln vor den Märkten - Leitartikel Leutkirch (ots) - Die Rating-Agentur S&P droht Deutschland mit
Aberkennung der Bestnote. Aufgebracht schreien nun alle
durcheinander. Die einen wittern eine Verschwörung angelsächsischer
Analysten gegen das alte Europa. Andere verklären die Rating-Agentur
zu einer objektiven Instanz, die der Regierung die verdiente Quittung
ausstellt. Aber haben Rating-Agenturen diese Beachtung verdient? Mit
welchem Recht beanspruchen die Märkte das letzte Wort für sich?
Wenn Politiker heutzutage über die Euro-Rettung reden, adressieren
sie in mehr...
- Schwäbische Zeitung: Vernünftig geblieben - Kommentar Leutkirch (ots) - Es stand auf Messers Schneide, doch die SPD hat
auf ihrem Parteitag in Berlin der Versuchung widerstanden, zu sehr
nach links zu rücken. Sie fordert eine Erhöhung des
Spitzensteuersatzes, aber keine Extra-Reichensteuer. Sie will eine
Überprüfung der Rentenentwicklung, aber sie macht kein schnelles
Versprechen, dass die Rentenhöhen so wie bisher bleiben, dass sich
nichts ändern wird.
Der Parteitag hat am Ende in großer Geschlossenheit entschieden.
Sicher, 16 Milliarden Einsparungen sind in der Opposition leichter mehr...
- Schwäbische Zeitung: Riskantes Versprechen - Kommentar Leutkirch (ots) - Die Bäume im Stuttgarter Schlossgarten waren
immer ein besonders emotionales Motiv des Widerstands der
Stuttgart-21-Gegner. Nicht zuletzt wegen Baumfällarbeiten eskalierte
vor gut einem Jahr der Protest. Auch in der Schlichtung ging es um
die alten Platanen und Rosskastanien. In der Realität zeigt es sich
aber, dass nicht alle Bestände zu retten sein werden. Das liegt nicht
am schlechten Willen der Bahn. Zwar sagt auch ihr Gutachter, dass aus
technischer Sicht nichts dagegen spricht, alle Bäume umzusetzen. Im
Prinzip mehr...
- Schwäbische Zeitung: Schelte für den Musterknaben - Kommentar Leutkirch (ots) - Das tut weh: Ausgerechnet die bayerische
Haushaltspolitik erntet heftige Kritik vom Landesrechnungshof. Zu
wenig Schuldenabbau lautet der wichtigste Vorwurf an die
Staatsregierung, die sonst so gerne den Spar-Musterknaben gibt.
Sicher ist, dass Bayern auch bei den Finanzen nicht mehr die Insel
der Seligen ist, zu der vor allem der ehemalige Premier Edmund
Stoiber den Freistaat voller Stolz ausgerufen hat. Und pikanterweise
gehört auch das Milliarden-Grab Landesbank zu Stoibers Nachlass, der
nun dauerhaft den mehr...
- Rheinische Post: DIHK kritisiert Befristung der Blue Card als "falschen Weg" Düsseldorf (ots) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) hat die Befristung der geplanten Blue Card für Fachkräfte aus
Nicht-EU-Ländern kritisiert. "Mit der Blue Card wird die Zuwanderung
für Hochqualifizierte erleichtert, was vor dem Hintergrund
zunehmender Fachkräfte-Engpässe grundsätzlich sinnvoll ist", sagte
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Neue
Beschränkungen und Befristungen sind jedoch der falsche Weg, um ein
deutliches Willkommenssignal mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|