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Bildung für nachhaltige Entwicklung: Kommunen fordern mehr Unterstützung von Bund und Ländern / Deutsche UNESCO-Kommission und 13 Bürgermeister veröffentlichen gemeinsame Erklärung

Geschrieben am 07-12-2011

Bonn (ots) - Die Deutsche UNESCO-Kommission und die Bürgermeister
der 13 deutschen UN-Dekade-Städte fordern von Bund und Ländern mehr
Unterstützung, um mit Hilfe von Bildung in Kommunen eine nachhaltige
Entwicklung voranzutreiben. Das geht aus einer heute veröffentlichten
Erklärung zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"
(2005-2014) hervor. Die Kommunen müssten weit intensiver auf
innovatives Wissen und vernetztes Denken setzen, um die anstehenden
Herausforderungen zu bewältigen. Das Konzept "Bildung für nachhaltige
Entwicklung" liefere dazu das Instrument. Zu den UN-Dekade-Städten
gehören unter anderem Frankfurt am Main, Erfurt und Hamburg.

"Der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung auf allen
gesellschaftlichen Gebieten liegt in der Bildung", sagte Olaf Scholz,
Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg, die im Oktober 2011 bereits
zum dritten Mal als Stadt der Weltdekade ausgezeichnet wurde. "Darum
ist es wichtig, dass Länder und Kommunen über ausreichende
Finanzmittel verfügen, um das Prinzip der Nachhaltigkeit durch
vielfältige Bildungsmaßnahmen strategisch durchzusetzen", betonte
Scholz.

Die Bürgermeister heben die große Bedeutung hervor, die das
Konzept "Bildung für nachhaltige Entwicklung" für die Kommunalpolitik
hat. Es "ist in unseren Augen weder ein Luxus für gute Zeiten noch
ein beliebiger Bildungsansatz neben anderen", heißt es in der
Erklärung. Das Lehr- und Lernkonzept sei die Grundlage, um Kommunen
zukunftsfähig zu gestalten. Es vermittle Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen die Werte und Kenntnisse, die dafür nötig sind.

"Die Herausforderungen für Kommunen sind enorm. Geburtenrückgang,
Klimawandel, Globalisierung erfordern regionale Antworten", sagte
Professor Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der
UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". "Für langfristige
Strategien brauchen wir eine neue Bildungslandschaft mit
entsprechenden Ressourcen. Sonst lässt sich das Leitbild einer
nachhaltigen Entwicklung nicht dauerhaft umsetzen", erklärte de Haan.

Die Bürgermeister rufen Städte, Gemeinden und Landkreise dazu auf,
Teil der Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" zu werden
und sich ebenfalls als UN-Dekade-Kommune zu bewerben. Seit 2005 hat
die Deutsche UNESCO-Kommission bundesweit 13 Kommunen als
UN-Dekade-Stadt ausgezeichnet: Aalen, Alheim, Bad Honnef, Bonn,
Erfurt, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Gelsenkirchen,
Hamburg, Heidelberg, Hellenthal, Minden und Neumarkt in der
Oberpfalz.

Mit der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"
(2005-2014) haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen
verpflichtet, das Nachhaltigkeitskonzept in allen Bereichen ihres
Bildungswesens zu verankern. Die Deutsche UNESCO-Kommission
koordiniert die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade auf der Grundlage
eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses. Das Bundesministerium für
Bildung und Forschung fördert die Arbeit.

Weitere Informationen:

Erklärung: "Zukunftsfähige Kommunen - Chancen durch Bildung für
nachhaltige Entwicklung" (http://ots.de/J5CBV)

Bewerbung als Kommune der Weltdekade
(http://www.bne-portal.de/kommunen)

Pressefotos der Dekade-Kommunen (http://ots.de/Gw6kO)



Pressekontakt:
Saskia Eversloh
Deutsche UNESCO-Kommission e.V.
Sekretariat UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"
Langwartweg 72, 53129 Bonn
Telefon: 0228/688 444-20
Fax: 0228/688 444-79
E-Mail: eversloh@esd.unesco.de
Web: www.bne-portal.de

Farid Gardizi
Deutsche UNESCO-Kommission e.V.
Stellv. Pressesprecher
Colmantstr. 15, 53115 Bonn
Telefon: 0228/60497-37
Fax: 0228/60497-30
E-Mail: gardizi@unesco.de
Web: www.unesco.de


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