Studie des stern und der ERGO Direkt: Weniger als 30 Prozent der Zahnärzte erfüllten die Erwartungen
Geschrieben am 07-12-2011 |
Hamburg (ots) - Hamburg, 7. Dezember 2011 - In weniger als einem
Drittel von 114 untersuchten Zahnarztpraxen in Deutschland waren
Befund und Beratung so gut, wie es der Patient erwarten darf. Zu
diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine von der ERGO Direkt
Versicherungen und dem Magazin stern initiierte explorative Studie,
die heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt wurde und
die morgen Titelgeschichte des stern sein wird.
Thema der groß angelegten Stichproben-Studie war "Die Qualität des
zahnärztlichen Erstbefundes". Die gemeinsam von ERGO Direkt
Versicherungen und dem stern initiierte und 2010 durchgeführte
Untersuchung liefert somit Daten zu einem immer wieder diskutierten
Thema, das Auswirkungen hat auf die Gesundheit der Bevölkerung ebenso
wie auf die Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens. Durchgeführt
wurde die Untersuchung von drei erfahrenen niedergelassenen
Zahnärzten in Zusammenarbeit mit dem Kölner Institut für angewandte
Verbraucherforschung (IFAV). Die Befunde wurden in 114 Zahnarztpraxen
aus verschiedenen Regionen Deutschlands erhoben. Insgesamt 23
gesetzlich versicherte Probanden ließen sich dafür in jeweils fünf
nach dem Zufallsprinzip ausgesuchten Praxen in der Nähe ihres
Wohnortes als neue Patienten untersuchen und beraten.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind ernüchternd, insbesondere mit
Blick auf das oft behauptete hohe Niveau der zahnärztlichen
Versorgung in Deutschland. Die Studienautoren gruppierten und
bewerteten die geprüften Praxen nach einer Notenskala von 1 bis 6,
wobei 1 und 2 für "gut" standen, 3 und 4 für "mittel", 5 und 6 für
"schlecht". Das Resultat: Die Durchschnittsnote lag bei 3,53. Nur
rund 29 Prozent, also nicht einmal jede dritte Praxis, bekam die Note
"gut". 30,7 Prozent schnitten mit "schlecht" ab.
Die Bewertung erfolgte auf Basis detaillierter Befunde: Alle
Testpatienten wurden nach einem einheitlichen Verfahren durch die
Gutachter untersucht und über die Ausgangsbefunde aufgeklärt. Die
Gutachter und Autoren der Studie hatten den Probanden dafür genau
erklärt, welche Untersuchungen sie in den Praxen erwarten könnten.
Für ihre Praxisbesuche erhielten die Tester Fragebögen zur
Dokumentation. Diese bildeten die Grundlage für die Bewertung der
einzelnen Praxen durch die drei Gutachter.
Ein auffälliges Ergebnis war auch, dass die schwereren Fälle unter
den Probanden noch deutlich schlechtere Erfahrungen machten als die
leichten. Bei ihnen lag die Durchschnittsnote nur bei 4,4. Insgesamt
zeigt sich außerdem eine enorme Abweichung der Ergebnisse bei den
einzelnen Patienten. In rund 35 Prozent der Praxen hätte der Befund
zu einer Über- oder Unterversorgung des Patienten geführt: Bei 18,4
Prozent der Praxen stellten die Studienautoren eine Unterversorgung
fest, in 13,2 Prozent eine Überversorgung und in weiteren 3,5 Prozent
der Fälle trat sogar beides zusammen auf.
Thomas Osterkorn, Chefredakteur stern: "Das Thema Zahngesundheit
zeigt wie unter einem Brennglas die Herausforderungen für unser
Gesundheitssystem und die Unsicherheit der Patienten. Auch wenn
unsere Studie nicht repräsentativ sein konnte, macht sie sehr
deutlich: Hier liegt etwas im Argen. Wir hoffen, mit der Untersuchung
eine Diskussion anzustoßen, die Patienten zu einer besseren
Behandlungsqualität verhilft."
Peter M. Endres, Vorstandsvorsitzender der ERGO Direkt: "Die Zeche
für schlechte Arbeit zahlt am Ende immer der Kunde: Er muss häufiger
zum Zahnarzt, es wird teuer. Irgendwann müssen dann auch die
Versicherer die Tarife erhöhen, weil immer mehr - unnötige -
Rechnungen eingereicht werden. Hinzu kommt, dass die Patienten durch
die schwarzen Schafe das Vertrauen in eine ganze Zunft verlieren. Wir
als führender Zahnzusatzversicherer hoffen deshalb, dass diese
Untersuchung eine längst fällige Diskussion anstoßen kann. "
ERGO Direkt Versicherungen
ERGO Direkt Versicherungen sind mit über 4,4 Millionen Kunden der
meistgewählte deutsche Direktversicherer. Das Unternehmen ist auf
einfache und leicht verständliche Produkte spezialisiert, die zum
Standardbedarf von Privathaushalten gehören. Wichtige Produkte dabei
sind Zahnzusatzversicherungen, Pflegetagegeldversicherungen, die
Risikolebensversicherung sowie die Sterbegeldabsicherung. Schlanke
Prozesse und eine schnelle Verarbeitung ermöglichen günstige Prämien.
Seit seiner Gründung ist das Unternehmen Jahr für Jahr kontinuierlich
und überdurchschnittlich gewachsen. Heute arbeiten rund 1.900
Mitarbeiter am Standort Nürnberg/Fürth. ERGO Direkt Versicherungen
gehören zur ERGO Versicherungsgruppe und damit zu Munich Re, einem
der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
stern
Der stern ist ein Wochenmagazin mit General-Interest-Ausrichtung
aus dem Hause Gruner + Jahr und mit wöchentlich 7,85 Millionen Lesern
(ma Print II/11) Deutschlands meistgelesene frei verkäufliche
Zeitschrift. Mit aktuellen Hintergrundberichten, klassischem
Reportage-Journalismus sowie wissenschaftsjournalistischen
Ratgeberformaten liefert der stern Nutzwertinformationen sowie
Orientierung zu aktuellen Fragen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und
weiteren Themen. Das Magazin steht für fotografische Opulenz, die
nahbare Perspektive seiner Geschichten und das Engagement für
besondere gesellschaftliche Projekte. Jeden Mittwoch ab 18 Uhr steht
mit dem stern eMagazine die aktuelle Ausgabe des stern als iPad-App
über iTunes und pubbles bereit.
Die Studie, in Kurzfassung oder vollständiger Länge, senden wir
Ihnen gerne zu. Sie wird Titelthema der neuen stern-Ausgabe Nr. 50
sein: Ab heute 18 Uhr steht das stern eMagazine dazu im AppStore von
Apple und auf pubbles bereit, ab morgen, den 8. Dezember 2011, ist
die neue stern-Ausgabe im Handel erhältlich.
Pressekontakt:
Melanie Schehl
stern Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 31 55
E-Mail schehl.melanie@stern.de
Internet www.stern.de
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