Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise / Gipfel
Geschrieben am 07-12-2011 |
Osnabrück (ots) - Kampfansage
Die Nerven liegen kurz vor dem EU-Krisengipfel blank. Nichts macht
dies so deutlich wie die harsche Warnung aus dem Kanzleramt, man
werde sich nicht auf faule Kompromisse und Lösungen aus der Brüsseler
Trickkiste einlassen. Das ist ein hartes und abschätziges Urteil über
die Vorschläge anderer, zum Beispiel der EU-Kommission. Und es
bedeutet eine offene Kampfansage an alle Entscheidungsträger in
Europa, die nun die Krisenmanager in Deutschland und Frankreich in
ihrem Vorwärtsdrang bremsen wollen. Auch Premier Cameron, der auf
Sonderregelungen für die Briten drängt, darf sich angesprochen
fühlen. Die Zeichen für den Gipfel stehen auf Sturm.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Teilnehmer vor extremen
Herausforderungen stehen. Vor allem muss eine Lösung zur Beruhigung
der Finanzmärkte gefunden werden. Es geht, wieder einmal, um
gigantische Garantien und Hilfen für Partner in Not. Doch will sich
Kanzlerin Merkel nicht damit begnügen, zu hohe Schulden mit immer
mehr Schulden zu bekämpfen. Statt sich aufs Löschen zu beschränken,
wollen Merkel und Staatspräsident Sarkozy Brandmauern einziehen, die
den Ausbruch neuer Feuer verhindern. Das ist ein sinnvolles,
allerdings auch sehr ehrgeiziges Vorhaben, da die dafür notwendigen
EU-Vertragsänderungen zustimmungspflichtig sind. Am Ende des Gipfels
dürften deshalb erneut Zugeständnisse stehen, aber hoffentlich keine
faulen Kompromisse.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
367750
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Russland / Wahlen Osnabrück (ots) - Selbstbewusste Bürger
Auch wenn Premier und Präsident nach außen hin "Business as usual"
demonstrieren, bereitet das Ergebnis der russischen Parlamentswahlen
den Popularitätsverlierern Wladimir Putin und Dmitri Medwedew große
Probleme. Wer Sicherheitskräfte so brutal gegen friedliche
Demonstranten vorgehen lässt, hat etwas zu verbergen: die Wahrheit.
Die kommt jedoch, anders als noch vor einigen Jahren, im Internet
auf beeindruckende Weise ans Tageslicht. Couragierte Bürger schreiben
sich dort ihren Frust mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Klima Osnabrück (ots) - Deutsche Vorreiterrolle
Für Umweltaktivisten ist der Klimagipfel in Durban mit mehr als
180 Staaten ein Fiasko. Obwohl seit Jahren auf vielen
Vorgänger-Konferenzen über eine Nachfolgeregelung für das
Kyoto-Protokoll gestritten wird, zeichnet sich ab: Der Traum eines
weltweiten Klima-Vertrages wird sich wohl nie erfüllen.
Dafür sind die Fronten zu verhärtet. Die Europäer mit den
Deutschen an der Spitze drängen auf ein verbindliches Regelwerk zur
Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase. Das wäre sinnvoll. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kabinett / Rüstungsexportbericht Osnabrück (ots) - Schmutziges Geschäft
Wie schön wäre eine Welt ohne Waffen. Doch leider lehrt die
Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart, dass nicht alle
Menschen gewaltfrei sind. Und solange unfriedliche Menschen die
friedfertigen bedrohen, stellt sich unweigerlich die Frage nach dem
Umgang mit dieser Gefahr. Mancherorts, etwa in den USA, ist es
Grundrecht, eine Waffe tragen zu dürfen, um sich verteidigen zu
können. Anderswo, auch in Deutschland, ist das Waffenrecht
restriktiver; den Schutz des Einzelnen übernimmt mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT-Grafik zur Steuerentlastung Bielefeld (ots) - Spätestens in zwei Jahren sollen die Bürger nach
dem Willen der schwarz-gelben Bundesregierung von der
Steuerentlastung profitieren. Große Sprünge kann ein
Durchschnittsverdiener mit den etwa 150 bis 200 Euro mehr im Jahr
nicht machen. Und bevor das Geld verplant wird, muss erst abgewartet
werden, ob SPD und Grüne mit ihrer Mehrheit im Bundesrat die
geplanten Wohltaten tatsächlich stoppen. So ganz überzeugt scheint
Finanzminister Wolfgang Schäuble von seinen Senkungsplänen nicht zu
sein. In einem Brief an die Fachminister mehr...
- Schwäbische Zeitung: Über das Ziel hinausgeschossen - Kommentar Leutkirch (ots) - Um das Problem zu verstehen, reicht eine
Überlandfahrt: Wer sich umschaut und dann in seinen Erinnerungen
kramt, wird feststellen, dass es auch im Südwesten Deutschlands immer
weniger Wiesen und Weiden gibt. Wo vor kurzem noch Gras wuchs, soll
nun Mais für das Einkommen des Bauern sorgen. In Autobahnnähe
verwandelt sich Grünland gerne in ein Gewerbegebiet. Die negativen
Umweltfolgen können beträchtlich sein. Deshalb hat
Landwirtschaftsminister Bonde so schnell auf ein erweitertes
Umbruchverbot für Grünland gedrängt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|