TK übernimmt Kosten für alternative Medikamente
Geschrieben am 08-12-2011 |
Hamburg (ots) - Die Techniker Krankenkasse (TK) übernimmt für ihre
Versicherten ab dem 1. Januar 2012 die Kosten für nicht
verschreibungspflichtige, aber apothekenpflichtige Arzneimittel der
Homöopathie, der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und der
Anthroposophie. Das hat der Verwaltungsrat der TK beschlossen. Dieter
F. Märtens, alternierender Vorsitzender des Gremiums, erklärt hierzu:
"Mit Inkrafttreten des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes zu Beginn des
kommenden Jahres können die Kassen ihren Versicherten zusätzliche
Leistungen anbieten. Die TK möchte diesen Gestaltungsspielraum für
ihre Kunden nutzen und sich zugleich im Wettbewerb mit anderen
Krankenkassen positionieren."
Voraussetzung für die Erstattung ist, dass ein Arzt ein
entsprechendes Privatrezept oder grünes Rezept ausstellt. Die
Versicherten zahlen das Medikament zunächst in der Apotheke und
reichen die Verordnung zusammen mit der Apothekenquittung
anschließend bei der TK zur Erstattung ein. Die TK übernimmt die
Kosten für die alternativen Medikamente zu 100 Prozent - bis zu einem
Höchstbetrag pro Versicherten in Höhe von 100 Euro im Kalenderjahr.
An der gesetzlichen Leistung der Arzneimittel für Kinder bis zum
vollendeten zwölften Lebensjahr beziehungsweise Jugendliche mit
Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr ändert sich
durch die Satzungsleistung nichts. Dies gilt auch für Arzneimittel
zur Behandlung schwerwiegender Erkrankungen gemäß der sogenannten
Ausnahmeliste des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), wenn sie nach
den Arzneimittelrichtlinien als Therapiestandard gelten. Für
Medikamente, die vom G-BA oder per Gesetz aus dem Leistungskatalog
ausgeschlossen sind - wie zum Beispiel Appetitzügler oder
Haarwuchsmittel -, darf die TK keine Kosten erstatten.
Das Bundesversicherungsamt als zuständige Aufsichtsbehörde muss
der Ergänzung der TK-Satzung noch zustimmen.
Zum Hintergrund:
Seit 2004 sind nicht verschreibungspflichtige, apothekenpflichtige
Arzneimittel (abgesehen von den oben genannten Ausnahmeregelungen)
aus der Erstattungsfähigkeit durch die Krankenkassen ausgeschlossen.
Mit dem GKV-Versorgungsstrukturgesetz hat der Gesetzgeber die
Möglichkeit geschaffen (Paragraf 11 Absatz 6 SGB V), dass die
Krankenkassen die Kosten für diese Medikamente als Satzungsleistung
anbieten können.
Pressekontakt:
Michael Schmitz (TK-Pressestelle)
Tel. 040-6909-1191,
E-Mail: m.schmitz@tk.de,
Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de, Twitter:
www.twitter.com/TK_Presse
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
367843
weitere Artikel:
- Rettungsschirm fürs Klima in greifbarer Nähe. Chancen in Durban jetzt nutzen Berlin/Durban (ots) - "Die Zeichen für eine Fortsetzung
internationaler Klimaschutzabkommen stehen unerwartet gut. Ein erster
Rettungsschirm für das Klima rückt in greifbare Nähe", sagte der
Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND),
Hubert Weiger, am Tag vor Abschluss der Klimaverhandlungen in Durban.
Nach anfänglich verhärteten Positionen sei in der zweiten Woche
endlich Bewegung in die Verhandlungen gekommen. "Inzwischen gibt es
von vielen Staaten positive Signale für international verbindliche
Regeln und mehr...
- OV: MEINE MEINUNG: Steuersenkung konsequent
Von Damian Ryschka Vechta (ots) - Nun ist sie also beschlossene Sache - die
Steuersenkung. Ganz billig ist das Unterfangen nicht - rund sechs
Milliarden Euro, so schätzt Finanzminister Wolfgang Schäuble, wird
dieses Projekt kosten. Und 2013 soll es losgehen.
Die Koalition in Berlin muss sich allerdings fragen lassen, ob
dies ein Zufall ist. Denn im gleichen Jahr findet die Bundestagswahl
statt. Schäuble jedenfalls hat für 2013 auch einen strikten Sparkurs
angekündigt. Da kommt diese Beruhigungspille gerade recht. Wichtig
ist der Beschluss auch mehr...
- Kroatien tritt EU-Recht mit Füßen / EuroNatur fordert Stopp der Zerstörung einzigartiger Flusslandschaften Radolfzell (ots) - Morgen wird Kroatien voraussichtlich den
Beitrittsvertrag zur Europäischen Union (EU) unterzeichnen.
Anlässlich dieses Termins machen die europaweit tätige
Naturschutzorganisation EuroNatur und der WWF darauf aufmerksam, dass
Kroatien Flussregulierungen plant, die mit geltendem EU-Recht nicht
zu vereinbaren sind und einmalige Naturschätze in Europa ernsthaft
gefährden. Über 500 Kilometer natürlicher Flussabschnitte entlang
Donau, Drau, Mur, Save und Neretva sollen kanalisiert werden. Diese
Eingriffe bedrohen nicht mehr...
- N24-Emnid-Umfrage: Deutsche loben Merkel wegen harter Haltung bei Euro-Rettung / Aber Zweifel am Rettungsplan für den Euro Berlin (ots) - Angela Merkel wird in diesen Tagen der Euro-Rettung
nicht überall in Europa geliebt. Doch die Deutschen sind mit der
harten Haltung der Kanzlerin zufrieden. In einer repräsentativen
N24-Emnid-Umfrage fühlen sich 61 Prozent der Befragten von Angela
Merkel in Brüssel "eher gut" vertreten. Nur 32 Prozent beschweren
sich über eine "eher schlechte" Vertretung durch die Kanzlerin.
Trotz des grundsätzlich positiven Urteils zum Krisenmanagement
haben die Deutschen Zweifel am Rettungsplan von Bundeskanzlerin
Angela Merkel mehr...
- Uhl: Zügiges Handeln gegen Rechtsterrorismus erforderlich Berlin (ots) - Das Bundesministerium des Innern hat einen
Gesetzentwurf zur Bekämpfung des Rechtsterrorismus vorgelegt, der
derzeit innerhalb der Bundesregierung abgestimmt wird. Gegen den
Entwurf sind allerdings bereits grundsätzliche Vorbehalte geäußert
worden. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Hans-Peter Uhl:
"Die Morde der sogenannten Zwickauer Zelle haben nicht nur, aber
auch gesetzgeberische Defizite erkennen lassen. Es ist daher gut,
dass der Bundesinnenminister schnell mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|