(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Tunesien / Präsident

Geschrieben am 13-12-2011

Osnabrück (ots) - Hoffnungsträger

Moncef Marzouki ist ein Glücksfall für Tunesien. Das Land, in dem
vor einem Jahr die arabische Revolution begann, hat nun mit dem
intellektuellen und zugleich volksnahen Menschenrechtler eine
Symbolfigur als Präsidenten der Übergangsregierung. Mit der
Vereidigung krönt Marzouki seinen jahrelangen Widerstand als
Oppositioneller gegen die Diktatur von Ben Ali. Seine Partei CPR
flankierte die Jasmin-Revolution über Internet und Facebook.

Dennoch errang die früher ebenfalls unterdrückte Islamisten-Partei
Ennahda bei den Wahlen im Oktober die meisten Sitze und stellt -
vermutlich mit Hammadi Jebali - den Regierungschef. In dessen Händen
liegt im neuen System die Macht. Hoffnungsträger Marzouki ist es
dennoch zuzutrauen, dass er Amt, Einfluss und Popularität voll
ausschöpft, um das Volk zu einen, den konstruktiven Dialog mit den
Islamisten zu führen und die dringend benötigten Investitionen ins
Land zu holen.

Denn ohne einen Wirtschaftsaufschwung droht das Flaggschiff des
arabischen Frühlings unterzugehen. Bislang hat sich die Situation der
Menschen noch nicht verbessert, eher verschlechtert. Europa muss
daher ein starkes Interesse daran haben, dass die junge Demokratie
beispielhaft auf die Nachbarstaaten ausstrahlt. In Libyen und Ägypten
etwa ist der Modernisierungsprozess noch längst nicht ausgestanden.
Von Syrien ganz zu schweigen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

368705

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Grün-Rot wird an der Bildung gemessen - Leitartikel Leutkirch (ots) - Der Erfolgsdruck ist groß. Endlich kann die grün-rote Landesregierung umsetzen, was sie seit Jahren in der Opposition gefordert hat: eine längere Schulzeit bis zum Abitur, gemeinsames Lernen von Kindern verschiedener Bildungsniveaus, mehr Gestaltungsspielraum für die Eltern. Der erste große Streit der Regierungsfraktionen um Stuttgart 21 ist mit der Volkabstimmung vorerst gelöst. Die Erleichterung nach dem 27. November war deutlich zu spüren bei den führenden Köpfen von den Grünen und der SPD. Jetzt geht es darum, mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Ein Gschmäckle bleibt - Kommentar Leutkirch (ots) - Nein, ein günstiger privater Kredit reicht nicht aus, einen Bundespräsidenten zum Rücktritt aufzufordern. Christian Wulff hat, so sah es zumindest am Dienstag aus, sich in seinem früheren Amt als Ministerpräsident von Niedersachsen im Rahmen der Legalität bewegt. Aber natürlich hat es ein Gschmäckle, wenn sich ein Ministerpräsident zwar nicht bei einem befreundeten Geschäftsmann, aber sehr wohl bei dessen Ehefrau einen Kredit einräumen lässt - und dieses Paar später den Ministerpräsidenten auf Reisen begleiten mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bundespräsidenten Bielefeld (ots) - Bundespräsident Christian Wulff hat seit gestern mehr als ein Problem. Als Ministerpräsident hat er den niedersächsischen Landtag im vergangenen Jahr nicht korrekt informiert, womöglich raffiniert getäuscht. Die Grünen hatten per Anfrage wissen wollen, ob Wulff geschäftliche Beziehungen zu einem Herrn im Ruhestand unterhalte, der drei Mal auf eigene Kosten Wirtschaftsdelegationen des Landes im Ausland begleitet hatte. Wulffs Antwort lautete nein, obwohl er bei dessen Frau mit 500 000 Euro in der Kreide stand. Die mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kanal-TÜV Bielefeld (ots) - Es wäre schön gewesen, hätten Einsicht und Vernunft das NRW-Umweltministerium veranlasst, bei der umstrittenen Dichtheitsprüfung die Notbremse zu ziehen. Aber so war es nicht. Nur die drohende Blamage, in der heutigen Sitzung des Umweltausschusses zur Dichtheitsprüfung keine Mehrheit zu haben und von CDU, FDP und Linken vorgeführt zu werden, hat den grünen Umweltminister Johannes Remmel veranlasst, gestern Abend schnell noch »Nachbesserungen« zu versprechen. Mit Kosmetik werden sich die anderen Parteien aber nicht mehr...

  • Rheinische Post: CDU-Politiker soll vor BLB-Untersuchungsausschuss Düsseldorf (ots) - Die SPD will im Untersuchungsausschuss zu den Korruptionsvorwürfen beim nordrhein-westfälischen Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) eine mögliche Verstrickung des CDU-Landtagsabgeordneten Christian Möbius untersuchen. "Die Rolle des CDU-Landtagsabgeordneten Christian Möbius verlangt nach Aufklärung", sagte gestern der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, Markus Töns (SPD), der Rheinischen Post (Mittwochsausgabe). Möbius ist seit Ende 2005 Mitglied im BLB-Verwaltungsrat. Seit 2007 ist er Partner der Kölner mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht