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Der Tagesspiegel: Inlandspresse/Bundespräsident Der Tagesspiegel aus Berlin schreibt zur Kreditaffäre von Bundespräsident Wulff:

Geschrieben am 18-12-2011

Berlin (ots) - Den richtigen Zeitpunkt zur Aufklärung hat Wulff
längst verpasst. Als "Versuch, in der Wahrheit zu leben" hat der
verstorbene Expräsident Václav Havel seine Handlungsmaxime umrissen.
Es war auf Diktaturen gemünzt; es gilt umso mehr für Demokratien.
Während Menschen in ungewisser Zeit verstärkt nach verlässlichen
Maßstäben und moralischen Institutionen suchen, zehrt der
Bundespräsident seinen Glaubwürdigkeitskredit mit jedem Tag auf. Ohne
Respekt ist der erste Mann des Landes nicht zu halten. Wie Wulff zu
Weihnachten überzeugend und sinnstiftend zu den Deutschen sprechen
will, über Kreditklemme und Schuldenkrise etwa, ist kaum vorstellbar.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 


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