Neue OZ: Kommentar zu Irak / Anschlag
Geschrieben am 22-12-2011 |
Osnabrück (ots) - Brandgefährlich
Die Terrorserie in Bagdad trägt die Handschrift Al-Kaidas. Es
würde in die Strategie der Extremisten passen, durch ein Blutbad in
Iraks Hauptstadt die Spannungen zwischen Sunniten, Schiiten und
Kurden zu verschärfen. Noch steht das ethnisch und religiös
zersplitterte Land nicht am Rande eines Bürgerkriegs. Doch die alten
Feindseligkeiten treten in der sogenannten Einheits-Regierung seit
Abzug der letzten US-Truppen offen zutage. Dass Premier Nuri
al-Maliki die Konfrontation von Sunniten und Schiiten befeuert, ist
brandgefährlich und in dieser entscheidenden Phase des Übergangs
grundfalsch.
US-Präsident Barack Obama hat den Krieg im Zweistromland für
beendet erklärt. Al-Kaida, aber auch Kommandos des iranischen
Geheimdienstes lassen sich von solchen Worten nicht beeindrucken.
Hier sind jetzt Iraks Sicherheitskräfte gefordert. Die US-Armee und
ihre Verbündeten haben viele Milliarden in den Aufbau von Polizei und
Militär investiert. Die Sicherheitslage hat sich auch im Vergleich
zum blutigen Chaos nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein
erheblich verbessert. Doch die Ruhe der letzten Monate war womöglich
auch nur die Pause vor den nächsten Terrorjahren. Premier Al-Maliki
und andere politische Führer tragen jetzt große Verantwortung.
Stellen sie persönliche Ziele oder die Interessen der jeweiligen
Gruppe über die des Iraks, ist der Untergang programmiert.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
370337
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Gesellschaft / Migration Osnabrück (ots) - Kurswechsel konsequent fortsetzen
Deutschland wird mehr und mehr zum Krisengewinner. Auch im
internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe profitiert die
Bundesrepublik inzwischen kräftig von der Schuldenkrise. Für einen
attraktiven Job in der robusten deutschen Wirtschaft kehren Tausende
gut ausgebildete Griechen und Spanier, Portugiesen und Osteuropäer
ihrer Heimat den Rücken. Der erfreuliche Trend darf aber nicht dazu
führen, alle Probleme der Zuwanderungspolitik nun für erledigt zu
erklären.
Dem mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Armenien / Türkei Osnabrück (ots) - Ein schaler Beigeschmack
Natürlich war der Massenmord an den Armeniern ein furchtbares
Verbrechen. Und selbstverständlich ist es höchste Zeit, dass die
Türkei dafür auch Verantwortung übernimmt. Der Zeitpunkt aber, zu dem
die Regierung unter Präsident Sarkozy ihr Herz für die Sache der
Armenier entdeckt, sorgt für einen schalen Beigeschmack. Schließlich
ist es nicht das erste Mal, dass diese Frage vor den französischen
Wahlen aufgerollt wird, um bei der starken armenischen Diaspora
Stimmen einzufangen.
mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Wulff Stuttgart (ots) - Nie seit Gründung der Bundesrepublik war es
hierzulande leichter, selbst auf dünnster Faktenbasis ein
öffentliches Amt und seinen Inhaber zu ramponieren. Ein
Staatsoberhaupt zur nationalen Peinlichkeit zu stempeln. Dazu reicht
aus, dass ein einziges Medium die schrille Tonlage vorgibt. Dann
steht das Urteil. Vom Urteil zur vormittelalterlichen Prangerstrafe -
vollzogen im Internet - ist es dann nur eine Sache von Stunden. (...)
Aufgepasst!, heißt es da. Wo sich Meinung von Tatsache löst, gerät
Politik, gerät letztlich mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Christian Wulff: Bielefeld (ots) - Der Bundespräsident hat versucht, den
Rettungsanker in eigener Sache zu werfen - gelungen ist ihm das
nicht. In seiner persönlichen Erklärung sind erneut zu viele Fragen
offen geblieben. Christian Wulff ist somit ein Präsident, dessen
Glaubwürdigkeit nach wie vor beschädigt ist. Kein Wort zu den Gründen
der Entlassung seines langjährigen Sprechers, kein Wort zu den
supergünstigen Zinssätzen seiner fragwürdigen Hausfinanzierung, kein
Wort darüber, ob er aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat:
Der Bundespräsident mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Aktionsplan gegen Nazis: Bielefeld (ots) - Der Acht-Punkte-Plan von Innenminister Ralf
Jäger (SPD) fand gestern die uneingeschränkte Unterstützung aller
demokratischen Parteien im Landtag. Nur die Linken hinderte ihr Hass
auf den Verfassungsschutz an der uneingeschränkten Unterstützung. Mit
Sonderkommissionen, Schwerpunkten bei Staatsanwaltschaften sowie dem
ganzheitlichen Blick auf die rechte Szene vollzieht auch NRW den
totalen Neuanfang angesichts der Pannen in Thüringen. Der
Schulterschluss auf Landesebene ist jedoch eine leichte Übung
gegenüber den mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|