(Registrieren)

WAZ: Iranisches Säbelrasseln. Kommentar von Gudrun Büscher

Geschrieben am 28-12-2011

Essen (ots) - Die Straße von Hormus ist die Meerenge zwischen dem
Iran und dem Oman. Sie ist an der schmalsten Stelle nicht mal sieben
Kilometer breit und damit leicht zu kontrollieren - und auch zu
blockieren. Also ja: Die iranische Kriegsmarine könnte umsetzen, was
sie androht. Und Folgen hätte es auch: Über diese Wasserstraße läuft
der Ölexport Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate,
Kuwaits, des Irak und des Iran. Nach US-Angaben geht weltweit knapp
ein Drittel des verschifften Öls durch die Meerenge. So weit, so
schlecht, so verfahren die Lage im Streit um das iranische
Atomprogramm. Doch derzeit ist die Drohung vor allem eins: ein
Säbelrasseln. Zeigst du mir deine Werkzeuge, zeig' ich dir meine,
dann überlegen wir, ob es nicht doch besser ist, die Waffen schweigen
zu lassen. Eine Lösung des Konflikts ist aber nicht in Sicht.

Der Iran, so geschwächt die Regierung angesichts der grünen
Revolution im Land auch war, ist der große Gewinner in der Region.
Das Land ist eine starke Hegemonialmacht, die die Schwäche Syriens
nutzt und seinen Einfluss weit in den Irak hinein ausgedehnt hat.
Sicherer ist die Welt dadurch aber nicht geworden.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

370752

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Autofahrer zwischen Schlagloch und Schikane - Leitartikel Berlin (ots) - Der Autofahrer sollte in diesem Land eigentlich König sein. Doch statt ihn zu schätzen, wird er geschröpft. Und nicht nur das. Ihm wird der fahrbare Untersatz in seinen höchst unterschiedlichen Qualitäten auch noch miesgemacht, weil er Abgase produziert und ein "Umwelt-Killer" ist. Ungestört fahren darf er auch immer seltener, weil auf den Straßen des Landes gebuddelt wird wie im Sommer an den Stränden der Ostsee. Doch der Reihe nach. Jeder siebte Arbeitsplatz in Deutschland steht direkt oder indirekt mit dem Automobil mehr...

  • FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - 2012 stehen große Tarifrunden an - und man ahnt schon wie: Die Gewerkschaften werden das "Ende der Bescheidenheit" ausrufen. Die Arbeitgeber werden warnen, "das zarte Pflänzchen" Wachstum dürfe nicht erdrückt werden. Plattitüden, Pawlow'sche Reflexe. Doch so einfach ist die Sache nicht. In der Tat ist das Argument, das das Deutsche Institut für Wirtschaft (DIW) gestern auf den Tisch legte, nicht von der Hand zu weisen: Die Binnennachfrage muss gestärkt werden. Die USA als Motor der Weltwirtschaft fahren auf Reserve, mehr...

  • Rheinische Post: Hausaufgaben für die Kliniken Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Antje Höning: Vielen Krankenhäusern geht es schlecht. Jede fünfte Klinik schreibt Verluste. Und im Jahr 2012 wird es für 80 Prozent der Häuser nicht besser werden, wie die jüngste Umfrage zeigt. Der Investitionsstau bleibt, die Personalausgaben steigen. Es läuft bereits die Urabstimmung unter Ärzten an kommunalen Kliniken, die Gewerkschaft Marburger Bund verlangt sechs Prozent mehr Gehalt. Man kann es ihr nicht verdenken: Bundesweit sind Tausende Stellen für Klinikärzte unbesetzt, entsprechend mehr...

  • Rheinische Post: Jagdreform mit Maß Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gerhard Voogt: Die rot-grüne Landesregierung will das Jagdgesetz reformieren. Noch sind erst wenige Details bekannt, aber schon schlagen die Wellen hoch. Tierschützer und Jäger sind sich seit jeher spinnefeind. Lustvoll werden Klischees wiederbelebt. NRW-Umweltminister Johannes Remmel steht als Grüner unter dem Generalverdacht, den Jägern eins auswischen zu wollen. Schließlich ist sein Amtsvorgänger von der CDU, der jetzige Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg, selbst Jäger und hatte es angeblich mehr...

  • Rheinische Post: Überfall auf Syrer Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Godehard Uhlemann: Deutschland fordert entschiedene und druckvolle Sanktionen von der Staatengemeinschaft gegen das Assad-Regime in Syrien. Es geht der Bundesregierung darum, das brutale Vorgehen der syrischen Sicherheitskräfte, der Polizei und der Geheimdienste gegen Regimekritiker endlich zu unterbinden. 5000 Tote dieses Krieges gegen die eigene Bevölkerung sind 5000 Tote zu viel. Doch was geschieht, wenn syrischstämmige Oppositionelle, die in Deutschland leben und das Regime von Assad kritisieren, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht