"DER STANDARD"-Kommentar zu Krise und Reformen in der Union:
"Der Euro trägt Europa" von Thomas Mayer
Geschrieben am 01-01-2012 |
Ausgabe vom 2.1.2012
Wien (ots) - Unter all den Neujahransprachen, die mit dunklen
Tönen und Warnungen nicht gerade geizten, war die der deutschen
Bundeskanzlerin Angela Merkel die für Europa vermutlich wichtigste.
Auch sie bereitete ihre Landsleute auf "Rückschläge" vor. Sie deutete
harte Maßnahmen an. Aber Merkel machte auch unmissverständlich
deutlich, was für ihre Regierung 2012 trotz allem das Wesentlichste
sein wird: Berlin wird sich stärker einer gemeinsamen europäischen
Politik mit den Partnern - also gemeinsamen Lösungen - zuwenden als
je zuvor.
Das ist ein so gutes wie richtiges Versprechen, nicht nur für die
Deutschen, sondern vor allem auch für die übrigen europäischen
Völker. Denn das abgelaufene Jahr war vor allem in Ländern mit
deutscher Sprache ohnehin weit übertrieben davon geprägt, das
Scheitern der EU, den Zusammenbruch der Eurozone, die Renaissance des
Nationalismus und die Abkehr Deutschlands von Europa zu beschwören.
Euro-Düsternis nahm gefährlich überhand, selbst in seriösen Medien
wurde der Eindruck erweckt, als sei der Euro eine Plage für die
Deutschen, nicht ein wirtschaftlicher Segen.
Was das bewirkt, lässt sich im Wahlkampf in Frankreich beobachten:
noch mehr Angst vor und Wut über Deutschland. Das frisst Europas
Seele auf. Zehn Jahre nach Einführung des Euro-Geldes sollte man sich
daran erinnern, was der Euro politisch gesehen bedeutet: Er trägt
Europa.
Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom
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