Rheinische Post: Diäten in NRW
Geschrieben am 13-01-2012 |
Düsseldorf (ots) - Fingerspitzengefühl ist eine Eigenschaft, die
manchen Politikern zu fehlen scheint. Anders ist kaum zu erklären,
mit welcher Vehemenz Spitzenpersonal von SPD, Grünen und CDU in
Nordrhein-Westfalen derzeit die Aufstockung der Abgeordneten-Diäten
betreibt. Gewiss: Bezüge und Altersvorsorge der Parlamentarier sollen
für qualifizierte Kräfte attraktiv sein. Doch die derzeitigen Diäten
von mehr als 10 000 Euro kann man wohl als ordentlich bezeichnen,
wobei die öffentliche Hand niemals mit den Spitzengehältern, die im
Sport oder in der freien Wirtschaft gezahlt werden, konkurrieren
kann. Aber Politik als Beruf sollte nicht nur mit Geld, sondern vor
allem auch mit Berufung zu tun haben. In einer großen
Kraftanstrengung zahlreicher gesellschaftlicher Gruppen ist 2005 in
NRW beschlossen worden, fast alle steuerfreien Pauschalen zu kippen
und dafür im Gegenzug die Landtagsdiäten zu verdoppeln. Das ist
bislang auch so akzeptiert. Mit ihrem Vorhaben, bei der
Altersvorsorge noch einmal kräftig zuzulangen, gefährden drei
Parteien diesen gesellschaftlichen Konsens. Für sie muss es überaus
peinlich sein, wenn ein führendes Mitglied der damaligen
Diätenkommission eindringlich vor diesem Schritt warnt. Noch
rechtzeitig genug?
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
372882
weitere Artikel:
- WAZ: Überschätzte E-Autos
- Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Der Traum vom sauberen Fahren elektrisiert Forscher
und Politiker. Das Elektroauto soll die Spritschlucker zunehmend
ersetzen. Der Umwelt zuliebe. Doch die Möglichkeiten der E-Revolution
auf den Straßen werden überschätzt. Bundesweit sollen bis 2020 gerade
eine Million Elektroautos rollen - das sind nur 2,5 Prozent. Bisher
fahren ein paar Tausend. Klar, NRW darf sich als führender
Zulieferstandort nicht abkoppeln von der Entwicklung. Schließlich
kann das Elektroauto gerade in smog-geplagten Innenstädten zur
Entlastung mehr...
- NRZ: Mehr Urlaub für Nichtraucher - Kommentar von Peter Toussaint Essen (ots) - Auf Bahnsteigen werden sie in kleine Zonen
zusammengetrieben, und aus öffentlichen Gebäuden sind sie ganz
verbannt. Sie paffen fröstelnd vor der Firma, und die Landesregierung
will ihre Raucherklubs schließen. Raucher fühlen sich missverstanden.
Harte Zeiten. Niemand hält sie noch für freie Cowboys. Warum nur?
Etwa weil sie die Luft verpesten und sich und andere gesundheitlich
schwer schädigen?! Das Grundrecht auf Entfaltung der Persönlichkeit
des einen endet da, wo die Gesundheit des anderen beeinträchtigt
wird. Aber mehr...
- WAZ: Auf eine Zigarette . . .
- Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Diese Diskussion hat uns gerade noch gefehlt. Was
würde wohl Helmut Schmidt, der ewig rauchende Altkanzler, zu einem
gewissen Mario Ohoven sagen, der in seiner Eigenschaft als
Mittelstandspräsident ein Verbot von Raucherpausen in den Betrieben
fordert? Vielleicht: Nun bleibt doch mal auf dem Teppich. Oder: Jeder
soll nach seiner Fasson glücklich werden. Danach würde sich Schmidt
vermutlich eine Zigarette anzünden. Doch lassen wir das. Eigentlich
geht es ja um ein ernstes Thema. Tatsächlich wurde in den vergangenen
Jahren mehr...
- Rheinische Post: Qualitäts-Essen Düsseldorf (ots) - Die Studie zum Schulessen ist zwar nicht
repräsentativ, sie muss für Kommunen und Schulen aber dennoch Anlass
sein, ihre Essensanbieter sorgfältiger auszuwählen. Die Idee, dass
grundsätzlich nur jene zum Zuge kommen, die ein Qualitätssiegel
nachweisen können, ist sinnvoll. Schließlich gibt es in den Schulen
auch für Tische, Stühle und Sportgeräte Mindeststandards. Wenn an den
Schulen tatsächlich so viel verkochter und unhygienischer Mampf
angeboten wird, wie es die Studie nahelegt, dann ist es dringend Zeit
zu handeln. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Immer mehr Gesetze sollen unser Zusammenleben regeln
Die Verbote-Republik
STEFAN BRAMS Bielefeld (ots) - Im US-Bundesstaat Florida dürfen Kinder und
Jugendliche ohne schriftliche Erlaubnis ihrer Eltern keine
Harry-Potter-Bücher aus Schulbibliotheken entleihen. In Tasmanien
(Australien) ist es Männern verboten, in der Zeit zwischen
Sonnenunter- und Sonnenaufgang Frauenkleider zu tragen. Und auf der
italienischen Insel Capri darf das Klappern von Holzlatschen die
Idylle nicht stören - weshalb sie verboten sind. Drei Beispiele aus
drei Ländern, die belegen, dass wir Menschen offenkundig weltweit
dazu neigen, unser privates mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|