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Bundesliga-Medienrechte: ARD bedauert Entscheidung des Bundeskartellamts

Geschrieben am 14-01-2012

Köln (ots) - Mit Bedauern nimmt die ARD die Entscheidung des
Bundeskartellamts zum DFL-Kartellverfahren zur Kenntnis. Das
Bundeskartellamt folgt in seiner Entscheidung vom Freitag (13.1.2012)
dem Vorschlag der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Vergabe der
Bundesliga - Medienrechte ab der Spielzeit 2013/2014.

Der DFL-Vorschlag sieht zwei Modelle vor: Das bisher geltende
Szenario der Free-TV Verwertung ab 18.30 Uhr. Und ein Szenario, bei
dem die ersten Bilder der Spiele zunächst über Web-TV im Internet
oder über mobile Endgeräte verbreitet werden. Damit wären im frei
empfangbaren Fernsehen die Bundesliga-Bilder erst ab 21.45 Uhr zu
sehen, die wichtigsten Spiele sogar noch viel später.

Die ARD-Vorsitzende Monika Piel und ARD-Sportintendant Ulrich
Wilhelm bedauern, dass sich die ARD ohne Erfolg für die Interessen
der Zuschauer im Kartellverfahren eingesetzt hat.

Monika Piel: "Diese Entscheidung ist nicht im Sinne der
Zuschauerinnen und Zuschauer. Denn sie birgt die Gefahr, dass die DFL
mit einer Erstausstrahlung von Bildern des Bundesliga-Spieltages im
Netz einen großen Teil des Publikums ausschließt. Besonders in
ländlichen Gebieten ist für viele das Internet kein Ersatz für das
Fernsehen, weil dort dem Web-TV häufig die notwendigen
Empfangsmöglichkeiten fehlen."

Ulrich Wilhelm: "Ich setze auf die Vernunft der Vereine und der
DFL, bei der Vergabe darauf zu achten, dass der Bundesliga-Fußball
auch weiterhin eine Verbreitung erfährt, die seiner
gesellschaftlichen Bedeutung und Verantwortung gerecht wird."

Hinweis: Pressefotos in der Bilddatenbank ARD-Foto.de.



Pressekontakt:
ARD-Pressestelle (WDR)
Telefon +49 (0)221 / 220 - 8209/8213
pressestelle@ard.de
aktuell zu dieser Meldung: stefan.wirtz@wdr.de


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