Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock): Bundesverkehrsminister Ramsauer
favorisiert Kapitalaufstockung bei DB Mobility
Geschrieben am 16-01-2012 |
Rostock (ots) - Nach dem gescheiterten Börsengang der Deutschen
Bahn versucht die Deutsche Bahn AG offenbar, private Investoren für
eine Kapitalaufstockung zu gewinnen und damit die bestehende
Investitionslücke zu schließen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer
(CSU) sagte der Ostsee-Zeitung (Dienstag), wenn man unter
Privatisierung verstehe, "dass ein Investor etwa in den Fahrbetrieb
der DB Mobility investieren würde, dann sollte man darüber
nachdenken. Es ginge dann nicht um den Verkauf, sondern um eine
strategische Kapitalaufstockung, die die Investitionskraft der Bahn
erhöht." Die ursprünglich geplante Börsengang war im Zuge der
Finanzkrise fallen gelassen worden. Ramsauer sagte jetzt: "Ein
strategischer Börsengang, wie er einmal beabsichtigt war, ist von mir
in absehbarer Zeit nicht vorgesehen." Er verwies darauf, dass der
erste Versuch eines Börsengangs zu "betriebsmäßigen Auswirkungen"
geführt habe, unter denen das Unternehmen noch heute zu leiden habe.
"Die Suppe, die damals eingebrockt worden ist, hat die Bahn noch
heute auszulöffeln", meinte Ramsauer. Insbesondere dem früheren
Bahnchef Hartmut Mehdorn war vorgeworfen worden, er habe die DB AG
gewissermaßen "kaputtgespart", um das Bundesunternehmen börsenreif zu
machen. Derzeit stehen im Bundeshaushalt für Neu- und Ausbauprojekte
des Schienennetzes etwas über eine Milliarde Euro zur Verfügung.
Experten schätzen jedoch, dass jährlich eine Investitionslücke von
rund 500 bis 800 Millionen Euro klaffen würde. Ramsauer lobte jedoch
die aktuellen Bemühungen der jetzigen DB-Führung, um die Bahn
"wetterfester" zu machen. So seien tausende Weichen beheizbar
gemacht, Personal sei aufgestockt und zusätzliche Züge bereitgestellt
worden. Die Bahn sei wesentlich besser auf extreme Wettersituationen
vorbereitet als in den Jahren zuvor. Allerdings könne die Wirksamkeit
der Vorkehrungen erst ausprobiert werden, "wenn der Winter wirklich
da ist", sagte der Minister.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
373145
weitere Artikel:
- PHOENIX-LIVE - Antrittsrede des neuen Präsidenten des Europaparlaments - Dienstag, 17. Januar 2012, 11.00 Uhr Bonn (ots) - PHOENIX überträgt am morgigen Dienstag, 17. Januar
2012, LIVE die Antrittsrede des neuen Präsidenten des
Europaparlaments. Der Beginn ist für 11.00 Uhr geplant. Die Wahl des
deutschen Sozialdemokraten Martin Schulz gilt als sicher.
Pressekontakt:
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de mehr...
- Neues Deutschland: zum politischen Jahresauftakt der LINKEN Berlin (ots) - Schluss mit der Selbstbeschäftigung! Dieser Appell
erging vom Politischen Jahresauftakt der LINKEN. Ziel ist, zu retten,
was zu retten ist vom Bild einer Partei, der die Wähler zur letzten
Bundestagswahl einen Sympathiewert von 11,9 Prozent verliehen. Ein
Wert, der heute in weiter Ferne zu liegen scheint. Die Zukunft einer
anderen, menschlicheren Gesellschaft zu fordern und die eigene
womöglich nicht meistern zu können, ist das Dilemma, in dem die
Partei derzeit steckt. Dass daran die Selbstbeschäftigung schuld
ist, mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Regierungsberater Fuest verteidigt Rating von Standard & Poor's:
"Die Politik will nur von eigenen Versäumnissen ablenken" Köln (ots) - Der Berater der Bundesregierung, Clemens Fuest, hat
die Abwertung mehrerer Euro-Länder durch die Rating-Agentur
"Standard&Poor's" verteidigt. "Die Rating-Agenturen haben überhaupt
keine Anreize, politisch zu handeln", sagte der an der Universität
Oxford lehrende Finanzexperte dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Dienstag-Ausgabe). Er widersprach damit Äußerungen unter anderem
des EU-Währungskommissars Olli Rehn und des CDU-Europa-Abgeordneten
Elmar Brok. Letzterer hatte von einem "Währungskrieg" der USA
gesprochen. Fuest mehr...
- NRZ: NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans fordert mehr Ratingagenturen Essen (ots) - NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD)
sieht die Herabstufung Österreichs und Frankreichs durch die
Ratingagentur Standard & Poor's mit Besorgnis. "Ich finde es schwer
erträglich, dass private Institutionen, die nicht frei von Interessen
sind, mit ihren Bewertungen ganze Volkswirtschaften und Kontinente
durcheinander bringen können", sagte er der in Essen erscheinenden
Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung (Dienstagausgabe). Doch statt ein
Verbot von Ratingagenturen zu fordern, plädiert er für mehr solcher
Institutionen. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Kasachstan Frankfurt/Oder (ots) - Um die politischen Verhältnisse in
Kasachstan besser zu verstehen, genügt ein Blick in die Biographie
des Präsidenten Nursultan Nasarbajew. Der heute 71-Jährige war schon
zu kommunistischen Zeiten Regierungschef der damaligen
Sowjetrepublik. Später ließ er sich zum Präsidenten und Chef seiner
Partei "Licht des Vaterlandes" wählen. Beide Funktionen übt er seit
über 21 Jahren aus. Wegen des Gas- und Erdölreichtums des Landes wird
der Autokrat, dessen Privatvermögen in die Milliarden gehen dürfte,
jedoch vom Westen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|