Südwest Presse: Kärrnerarbeit
Geschrieben am 17-01-2012 |
Ulm (ots) - KOMMENTAR · STRASSENBAU
Gute Politik besteht vor allem darin, die richtigen Prioritäten zu
setzen. Straßenbau auf Pump kann es nicht sein. Die vorhandenen
Verkehrswege zu erhalten und eher früher als später zu sanieren, muss
absoluten Vorrang genießen. Da ist die grün-rote Landesregierung mit
ihren Absichten in der Realität angekommen. Dass sie versucht, vom
Bund mehr Geld für reparaturbedürftige Autobahnbrücken oder
Bundesstraßenbeläge zu erhalten, ist löblich. Erheblich mehr Geld als
bisher dürfte aber nicht sprudeln. Alle Bundesländer reklamieren
Nachholbedarf. Für Landesstraßen steht überdies weniger bereit als im
Haushalt ausgewiesen, weil die Vorgänger im Amt Finanzmittel
trickreich vorab verbraten haben. Beifall wird Verkehrsminister
Winfried Hermann also kaum ernten, wenn er den Bürgern für die
nächsten drei Jahre Absagen für sehnlichst erwartete Umgehungsstraßen
überbringen muss. Er sollte - wie versprochen - aber statt des
völligen Baustillstands zunächst einmal prüfen, ob bereits geplante
Trassen nicht preiswerter zu verwirklichen sind. Nicht jeder
Kreisverkehr muss wie ein Schmuckstückchen glänzen, nicht die letzte
leichte Kurve begradigt werden. Und manch Bauwerk könnte zügiger und
damit auch erheblich preiswerter erstellt werden. Das klingt nach
Kärrnerarbeit und ist auch eine. Doch sie lohnt sich. Sorgsamer
Umgang mit Steuermitteln zahlt sich letztlich sogar politisch aus.
Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
373411
weitere Artikel:
- Das Erste, Mittwoch, 18. Januar 2012, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Philipp Rösler, Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie, Thema: Solarförderung
8.05 Uhr, Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamts, Thema:
Neonazi-Datei
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Merkels "Bürgerdialog" Rostock (ots) - Mit ihrem "Dialog über Deutschlands Zukunft"
stilisiert Merkel sich als Regierungschefin, die zuhört und sich
kümmert. Dem Volk den Puls fühlen, anstatt ihm die Glaubenssätze der
Partei zu predigen - das kommt an. Klingt so schön basisdemokratisch.
Es ist kein Zufall, dass Merkel im Jahre sieben ihrer Kanzlerschaft
die wandelnde Denkfabrik gibt. Andere Vordenker im Regierungslager
gibt es nicht mehr. Und der Bundestagswahlkampf 2013 wirft seine
Schatten voraus. Mitmach-Angebote im Internet sind in der Politik
groß mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Schulz braucht Rückhalt Regensburg (ots) - Von Patricia Dudeck
Martin Schulz hätte es gerne, dass das Image des Parlaments sich
ändert: Vom ausgesperrten, zahnlosen Tiger zum Kämpfer für Demokratie
und Gemeinschaftswerte auf Augenhöhe mit Rat und Kommission. Schulz
präsentiert sich als Vorzeigeeuropäer: Er holt Ungarns Premier Viktor
Orbán heute ins Straßburger Plenum. Dort soll dieser seine Sicht auf
die Dinge schildern dürfen. Für Schulz ist das Parlament Ort der
Demokratie und der kontroversen Debatten. Er will kein bequemer
Präsident sein. Den Respekt mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Glaubwürdigkeit zählt Regensburg (ots) - Von Holger Schellkopf
Radiosender machen solche Spielchen gerne, um ihre Hörer zu
mobilisieren - und weil jeder die Systematik versteht. Die ist
tatsächlich simpel: Im Kern geht es stets darum, jemanden zu finden,
der etwas ganz Besonderes kann oder eine extraordinär seltene
Eigenschaft besitzt. Die Königsaufgabe dürfte da inzwischen folgende
sein: Finden Sie jemanden mit der festen Überzeugung, Christian Wulff
sei ein guter Bundespräsident und er solle das auch bleiben
(Einschränkung: Bewohner von Schloss mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Europaparlament Bielefeld (ots) - Mit der Wahl von Martin Schulz (SPD) zum
Präsidenten des Europaparlaments ist ein Glücksgriff gelungen - für
Deutschland und für die Gemeinschaftsidee. Der wortgewandte
Sozialdemokrat gehört zum kleinen Kreis jener Europapolitiker, die
die seit Jahrzehnten mangelnde Aufmerksamkeit für das wichtigste
Abgeordnetenhaus auf diesem Kontinent zu durchbrechen vermögen.
Nicht nur sein legendäres Wortgefecht mit Silvio Berlusconi, auch
seine rheinisch-humorvolle Art machen Schulz für Menschen und Medien
interessant. Die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|