Hausärzte und Pflege zukünftig Hand in Hand / Deutscher Hausärzteverband und Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) gründen Versorgungslandschaft Pflege
Geschrieben am 18-01-2012 |
Köln/Berlin (ots) - Deutscher Hausärzteverband und Bundesverband
privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) entwickeln künftig gemeinsam
sektorenübergreifende Versorgungslösungen in der Gesellschaft
Versorgungslandschaft Pflege - Hausärzte und Pflege Hand in Hand.
Ziel ist es, die strukturierte Vernetzung von Hausarztpraxen und
Pflegeeinrichtungen zu erreichen und Schnittstellenprobleme zu
überwinden.
Die zunehmende Zahl der chronisch Kranken und multimorbiden,
insbesondere älteren Patienten, die häufig auch pflegebedürftig sind,
erfordert sowohl zur Sicherstellung der Versorgung als auch zur
Weiterentwicklung der Versorgungsqualität tragfähige Kooperationen.
Hausärzte und bpa wollen deshalb jetzt gemeinsam eine sichere
medizinische und pflegerische Versorgung praxisnah ausbauen und
gestalten. Im Fokus stehen dabei Versorgungslösungen, die konsequent
von der Versorgung der Patienten her gedacht und umgesetzt werden.
"Eine gute medizinische und pflegerische Versorgung, besonders
alter und kranker Menschen, werden wir zukünftig nur noch durch eine
sehr enge Zusammenarbeit von Hausärzten und Pflegeeinrichtungen
garantieren können", so Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des
Deutschen Hausärzteverbandes.
Der Deutsche Hausärzteverband und der bpa mit seinen bundesweit
über 7.000 stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen werden die
Versorgung in Praxen, Pflegeheimen und häuslicher Pflege effizient
vernetzen.
"Unser gemeinsames Anliegen ist es, eine effektive, kostensparende
und strukturierte Vernetzung zu etablieren, die den Pflegebedürftigen
und ihren Angehörigen echten Nutzen bringt. Durch eine stärkere
Verzahnung zwischen Hausärzten und den Pflegeeinrichtungen, werden
Krankenhausaufenthalte oftmals vermeidbar sein. Viele Aufgaben
übernehmen geschulte Pflegeberater. Beide Disziplinen können somit
ihr Expertenwissen effizient einsetzen", sagt Bernd Meurer, Präsident
des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste.
Hausärzteverband und bpa entwickeln gemeinsam spezielle Angebote
für pflegende Angehörige und koordinieren die Überleitung ins und aus
dem Krankenhaus. So sollen künftig, zum Nutzen der Pflegebedürftigen
und deren Angehörigen, Pflegeberatungen vor Ort von hierfür speziell
geschulten Pflegeberater/innen der Mitgliedseinrichtungen des bpa
übernommen werden.
"Ziel ist es, ohne Kommunikationsbrüche über Sektorengrenzen
hinweg zu kooperieren, damit die an der Versorgung Beteiligten Hand
in Hand im Sinne der gemeinsam betreuten Patienten und pflegenden
Angehörigen arbeiten können. Dies erhöht nicht nur die Lebensqualität
der betreuten Menschen, sondern fördert auch die Berufszufriedenheit
der beteiligten Hausärzte und Pflegefachkräfte", so Weigeldt.
Weiterhin plant die Versorgungslandschaft Pflege die Erweiterung
von delegierbaren Leistungen an Pflegedienste und den Abschluss
gemeinsamer Integrationsversorgungsverträge, beispielsweise zur
Heimarztversorgung oder von chronischen Wunden. "Damit wollen wir
gemeinsam die Patientenversorgung optimieren, Heilungsprozesse
beschleunigen und Synergien nutzen. Angedacht sind zudem auch die
Weiterentwicklung von gemeinsam genutzten Patientenakten und ein
elektronischer Datenaustausch", so Meurer.
Der Deutsche Hausärzteverband ist mit über 32.000 Mitgliedern der
größte Berufsverband der deutschen Vertragsärzte. Seine 17
Landesverbände vertreten die berufspolitischen und wirtschaftlichen
Interessen der Hausärzte regional gegenüber Ärztekammern,
Kassenärztlichen Vereinigungen, Krankenkassen und Landesministerien.
Auf Bundesebene setzt sich der Deutsche Hausärzteverband dafür ein,
die Position des Hausarztes im deutschen Gesundheitssystem zu
stärken, er vertritt in Berlin die Belange der Hausärzte bei
Bundesärztekammer, Kassenärztlicher Bundesvereinigung, Krankenkassen,
bei Bundesministerien und Parteien und fördert die Fort- und
Weiterbildung sowie Forschung und Lehre in der hausärztlichen
Medizin. International ist der Deutsche Hausärzteverband in der UEMO
(Europäische Vereinigung der Allgemeinärzte) vertreten und pflegt
regelmäßige Kontakte zu den Hausärztevereinigungen in Europa und
Übersee.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 215.000 Arbeitsplätze und ca.
16.500 Ausbildungsplätze.
Pressekontakt:
Stefan Lummer, 030 88714373-35, stefan.lummer@hausaerzteverband.de,
www.hausaerzteverband.de, Deutscher Hausärzteverband e.V.,
Bleibtreustraße 24, 10707 Berlin
Bernd Tews, 030 308788-60, tews@bpa.de, www.bpa.de, Bundesverband
privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Friedrichstraße 148, 10117
Berlin
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