WAZ: Sarkozy im Tief
- Kommentar von Gerd Niewerth
Geschrieben am 30-01-2012 |
Essen (ots) - Nicolas Sarkozy hat die Franzosen vor der Wahl im
Jahr 2007 begeistert, weil er ihnen den Bruch mit der Vergangenheit,
ein Ende des quälenden Leerlaufs und ganz nebenbei mehr Kaufkraft
versprochen hatte. Daran gemessen darf seine Präsidentschaft für
gescheitert erklärt werden. Denn fünf Jahre später herrscht unter
seinen Landsleuten immer noch miese Stimmung. Auch wenn das nicht
allein die Schuld Sarkozys ist. Politische Beobachter behaupten seit
jeher, dass die Franzosen unreformierbar sind. Zumindest hat Nicolas
Sarkozy die Tür aufgestoßen und etwas frischen Wind zugelassen. Darf
er, der Kämpfer, sich Hoffnung auf weitere fünf Jahre im Elysée
machen, wenn in gut 80 Tagen gewählt wird? Nach derzeitigem Stand
eher nicht. Denn die jetzt hastig verkündeten Reformen, durchaus
vernünftig in der Sache, kommen schlicht fünf Jahre zu spät. Die
Frage, ob es sein sozialistischer Rivale François Hollande besser
kann, ist deshalb zweitrangig. Das größte Problem Sarkozys ist er
selbst. Denn das Volk findet den Menschen Sarkozy schlichtweg
unsympathisch.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
375582
weitere Artikel:
- WAZ: Kranke Lehrer
- Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Überforderung, Stress, ein schwieriges soziales
Umfeld - weniger als die Hälfte der Lehrer glaubt, bis zum
gesetzlichen Pensionsalter durchhalten zu können. Sicher, es gibt in
allen Berufen krank machende Arbeitsbedingungen. Die Anforderungen an
Lehrer haben sich aber erheblich verschärft, weil die Schule zum
Auffangbecken für die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Probleme
geworden ist. Dass das durchschnittliche Eintrittsalter in die
Pension dennoch seit 2001 um fast drei Jahre auf 62 Jahre gestiegen
ist, hat handfeste mehr...
- WAZ: Teurer Unsinn
- Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Studieren und jobben - passt das zusammen? Es muss.
Viele Studenten, die kein Bafög erhalten oder keine Unterstützung
durch die Eltern, sind darauf angewiesen, ihre Finanzen am Ende eines
anstrengenden Tages an der Uni aufzubessern. Sie fahren Taxi oder
kellnern in der Kneipe. Das gab es immer schon, und es ist keine
Zumutung. Zum Problem wird es jedoch, wenn der Job auf Kosten des
Studiums geht. Oder wenn einem - sagen wir mal - Medizinstudenten vor
lauter Arbeitsüberlastung keine Zeit mehr für einen Nebenverdienst
bleibt. mehr...
- Neues Deutschland: zu Frankreichs Alleingang bei der Tobin-Steuer Berlin (ots) - Eigentlich spricht alles für die Einführung einer
Finanztransaktionssteuer: Fast alle Regierungen in der EU wollen sie,
ebenso breite Mehrheiten in den Parlamenten - und in der Bevölkerung
sowieso. Die Umsatzsteuer ließe sich rasch einführen, sie würde Geld
in die klammen öffentlichen Kassen spülen und einen kleinen, aber
wichtigen Schritt voran bei der Regulierung der außer Rand und Band
geratenen Finanzmärkte darstellen. Dass die Einführung trotzdem noch
immer nicht absehbar ist, zeigt, wie einflussreich die Bankenlobby mehr...
- Neues Deutschland: Schmidt-Eenbohm kritisiert Aktenvernichtung beim BND Berlin (ots) - Die jüngst bekannt gewordene Vernichtung von
Personalakten des Bundesnachrichtendienstes (BND) ist vom
Geheimdienstexperten Erich Schmidt-Eenbohm kritisiert worden. Wie die
Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion zugegeben hat, wurden allein 1996 acht und im Jahr 2007
insgesamt 245 Personalakten vernichtet, die " für die in Auftrag
gegebene Aufarbeitung der braunen Wurzeln des Dienstes von
beträchtlicher Bedeutung gewesen wären", betont Schmidt-Eenboom in
der Tageszeitung "neues deutschland" mehr...
- Wagenknecht: Rezepte zur Euro-Rettung gehen nicht auf/ Steuern da erhöhen, wo wirklich Geld liegt Bonn/Berlin (ots) - Sahra Wagenknecht kritisiert scharf die
Rettungsmaßnahmen für verschuldete Euro-Länder. "Die meisten Länder
haben kein Ausgabeproblem, sie haben ein Einnahmeproblem. Es wird den
Ländern diktiert, dass sie ihre Ausgaben immer schlimmer kürzen
müssen. Sie haben aber trotzdem mehr Schulden. Diese Rezepte gehen
nicht auf", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der
Linken in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN (Ausstrahlung heute,
Montag, 30. Januar 2012, 22.15 Uhr). Man müsse in den betroffenen
Ländern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|