NABU International: Seltenste Meeresdelfinart der Welt braucht konsequenten Schutz
Einer der 100 letzten Maui-Delfine vor Neuseelands Küste im Fischernetz getötet
Geschrieben am 01-02-2012 |
Berlin (ots) - Gestern wurde bekannt, dass ein weiterer der
weltweit letzten 100 Maui-Delfine in einem Fischernetz ums Leben
gekommen ist. Die NABU International Naturschutzstiftung mahnt die
neuseeländische Regierung anlässlich dieses Zwischenfalls erneut, die
Schutzmaßnahmen gegen Fischereibeifang zu erhöhen, um das Aussterben
der seltenen Meeresdelfine zu verhindern. Wie ihre engen Verwandten,
die Hector-Delfine, gibt es Maui-Delfine nur in Neuseeland. Seit der
Einführung der Kiemen- und Schleppnetzfischerei in den
Siebzigerjahren wurde ihre Population um mehr als 90 Prozent
dezimiert.
"Mit weniger als 25 erwachsenen Weibchen stehen Maui-Delfine am
Rande der Ausrottung", warnt NABU-Artenschutzexpertin Barbara Maas.
"Die Tiere verkraften nur einen einzigen Todesfall in fünf bis sieben
Jahren, sonst sterben sie aus. In den letzten sechs Monaten gab es
jedoch bereits zwei Todesfälle. Der einzige Weg, ihr Aussterben zu
verhindern, ist ein absolutes Fangverbot in dem Lebensraum der
Delfine", so Maas.
Der jüngste Tod des Maui-Delfins ereignete sich in der
Küstenregion von Taranaki an der Westküste von Neuseelands Nordinsel.
Dieser Küstenabschnitt ist bisher ungeschützt, da sich die
neuseeländische Regierung trotz wiederholter Mahnungen von
Wissenschaftlern und Naturschützern immer wieder dem Druck der
einflussreichen Fischereilobby beugt, die behauptet, es gäbe genug
Schutzbemühungen und der Todesfall hätte sich ohnehin außerhalb des
üblichen Maui-Delfin-Lebensraumes ereignet. Wissenschaftliche
Untersuchungen zeigen jedoch, dass das Vorkommen der Tiere in diesem
Gebiet bereits 2005 bekannt war. Dieser Küstenabschnitt ist zudem
besonders wichtig, da er eine genetische Brücke zwischen den letzten
lebenden Maui-Delfinen und den zahlreicheren, aber ebenfalls
bedrohten Hector-Delfin-Populationen der Südinsel darstellt.
Obwohl viele Neuseeländer eine Affinität zum Ozean und zu
Meerestieren haben, wie auch der landesweite Schock über das
anhaltende Artensterben nach der Rena-Ölkatastrophe zeigt, werden
Maui-Delfine bisher einfach übersehen. "Abgesehen von der Tatsache,
dass Maui-Delfine schneller umgebracht werden als sie sich
fortpflanzen können, wird die verzweifelte Situation der Tiere
einfach totgeschwiegen. Nur wenn es uns gelingt, die Maui-Delfine in
den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und wir damit genügend Druck
auf die neuseeländische Regierung aufbauen können, hat die Art eine
Chance zu überleben", sagt Thomas Tennhart, Vorsitzender der NABU
International Naturschutzstiftung.
Weitere Informationen, aktuelle Meldungen sowie ein
Artensteckbrief der Hector- und Maui-Delfine sind im Internet zu
finden unter www.international.nabu.de/projekte/neuseeland/
Originaltext vom NABU
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, Telefax: 0
30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
Pressekontakt:
Dr. Barbara Maas
Leiterin Internationaler Artenschutz der NABU International
Naturschutzstiftung
Tel. +44 (0)7970987742
E-Mail: barbara.maas@nabu.de
Britta Hennigs
Pressestelle NABU International
Tel. 030-284984-1722
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
376018
weitere Artikel:
- Charlize Theron: "Hübsch und emanzipiert passt schlecht zusammen"
US-Schauspielerin muss lernen, als Single klar zu kommen Hamburg (ots) - Für Oscar-Preisträgerin Charlize Theron (36) ist
ihre Schönheit Fluch und Segen zugleich. "Auf eine bestimmte passive
Art hat man es leichter" als durchschnittlich aussehende Frauen,
sagte sie in einem Interview mit dem Magazin PRINZ. "Aber wehe, ich
mische mich aktiv ein, zum Beispiel mit guten Argumenten in einer
Diskussion. Dann erhalte ich abweisende Blicke. Hübsch und
emanzipiert, das passt schlecht zusammen", so die Erfahrung des
US-Models.
Aktuell ist die US-Schauspielerin wieder Single, was ihr nicht mehr...
- "Ausgezeichneter" Lichtschutz: Daylong actinica® beugt hellem Hautkrebs vor Augsburg (ots) - Hautkrebs ist die häufigste aller Krebsformen.
Allein in Deutschland erkranken nach neuesten Erkenntnissen jährlich
bis zu 250.000 Menschen an hellem Hautkrebs. Was viele nicht wissen:
Ganze 90 Prozent der hellen Hautkrebserkrankungen sind auf zu lange,
ungeschützte Sonnenbäder zurückzuführen. Die Lichtschutz-Lotion
Daylong actinica® verhindert nachweislich die Entwicklung von hellem
Hautkrebs und reduziert bereits bestehende aktinische Keratosen -
eine Vorstufe des hellen Hautkrebses. Für diese herausragende
Leistung mehr...
- Weltkrebstag am 4. Februar 2012: In Entwicklungsländern ist Krebs der größte Killer / Es fehlt es an bezahlbaren Medikamenten / Die Krebsallianz hilft Berlin (ots) - Zum Weltkrebstag am 4. Februar weist die
gemeinnützige Krebsallianz darauf hin, dass immer mehr Menschen in
den Entwicklungsländern an Krebs sterben. Einem Bericht der
Krebsorganisation ESMO (European Society for Medical Oncology)
zufolge hat das Problem das Ausmaß einer Pandemie angenommen, die
mehr Tote fordert als Aids. Es wird geschätzt, dass 2020 in den
Entwicklungsländern fünfmal so viele Menschen an Krebs sterben, wie
in den Industrieländern.
Damit kommt eine Krebsdiagnose praktisch einem Todesurteil gleich. mehr...
- ZDF-Programmänderung ab Woche 05/12 Mainz (ots) - Woche 05/12
Do., 2.2.
Bitte Beginnzeitkorrekturen beachten:
17.10 hallo deutschland
17.50 Leute heute (VPS 17.45)
18.10 SOKO Stuttgart (VPS 18.00)
(Weiterer Ablauf ab 19.00 Uhr wie vorgesehen.)
________________________
Bitte Beginnzeitkorrekturen beachten:
3.35 @rt of animation
3.50 Leute heute (VPS 3.55)
(von 17.50 Uhr)
4.05 hallo deutschland (VPS 4.10)
4.45- Herzflimmern - Liebe zum Leben
5.30
Woche 06/12
mehr...
- Jeder siebte Deutsche reist mit Kuscheltier - laut repräsentativer lastminute.de-Umfrage (mit Bild) München (ots) -
Teddybär, Schlafschaf, Knuddelhund: Jeder siebte deutsche
Erwachsene hat auf Reisen ein Kuscheltier dabei. Und zwar nicht für
die Kinder, sondern für sich selbst! Das ergab eine neue
repräsentative Umfrage von lastminute.de, der Last Minute
Reise-Website. Unter Frauen ist es fast jede fünfte und unter Männern
mehr als jeder zehnte (19 und 11 Prozent). Fast jeder zweite
Ohne-Kuscheltier-Reisende kann es sogar verstehen, wenn andere mit so
einem flauschigen Freund unterwegs sind (48 Prozent / Männer 45 und
Frauen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|