Neues Deutschland: zu EU und Griechenland
Geschrieben am 06-02-2012 |
Berlin (ots) - Im normalen Leben gilt es als besonders
verabscheuungswürdig, wenn bei einer Auseinandersetzung auf den am
Boden Liegenden weiter eingeschlagen wird. Zwischen Staaten ist ein
solches Vorgehen offenbar etwas völlig Normales. Das gilt in
zunehmendem Maße auch für die Länder der EU, obwohl die Gemeinschaft
einst angeblich geschaffen wurde, um alte Konflikte für immer
beizulegen und den europäischen Zusammenhalt zu stärken. Davon ist
die EU in der Krise weiter entfernt denn je: Die EU-Partner schlagen
immer heftiger auf Griechenland ein. Sie verlangen immer neue soziale
Grausamkeiten von Athen, obwohl schon die bisherigen die Wirtschaft
abgewürgt haben. Die griechische Regierung gibt den Druck weiter,
indem sie vor allem Rentner, einfache Staatsangestellte und Besitzer
kleiner Eigentumswohnungen bluten lässt. Auch bei den
Schuldenschnittverhandlungen wird die machtlose griechische Regierung
aus Brüssel, Berlin und Paris dafür gescholten, dass es immer noch
keine Einigung gibt; dabei ist nur ein Teil der privaten Gläubiger
gewillt mitzumachen und kommt ständig mit neuen Forderungen daher.
Das Duo Infernale Merkel/Sarkozy prügelt jetzt noch stärker auf Athen
ein und verlangt, sämtliche Staatseinnahmen zum Wohle der Gläubiger
auf ein Pfändungskonto zu transferieren. Der Todesstoß für das am
Boden liegende Land - Staatsbankrott und Rauswurf aus dem Euro - ist
bislang zwar noch nicht konsensfähig. Bei der jetzigen Hetzstimmung
ist dies aber wohl nur noch eine Frage der Zeit.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CVD
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
376839
weitere Artikel:
- Gröhe: Vorgehen ägyptischer Behörden inakzeptabel Berlin (ots) - Zum Vorgehen der ägyptischen Behörden gegen die
Konrad-Adenauer-Stiftung und deren Mitarbeiter in Kairo erklärt der
Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe:
Mit großer Sorge verfolgen wir das inakzeptable Vorgehen der
ägyptischen Behörden gegen Mitarbeiter verschiedener ausländischer
Nichtregierungsorganisationen, unter anderem der
Konrad-Adenauer-Stiftung. Es ist absolut nicht hinnehmbar, dass die
ägyptische Führung gegen ausländische Organisationen und deren
Mitarbeiter derart massiv vorgeht, gar mehr...
- WAZ: Nur im Paket
- Kommentar von Jürgen Polzin Essen (ots) - Über Sinn und Unsinn von Umweltzonen wird nun wieder
gestritten. 2011 gab es mehr Feinstaub in den Städten, sagt die
Statistik des Umweltbundesamtes. Ganz vorne liegen die
Straßenschluchten in Revier, wie in Gelsenkirchen oder Herne. Mehr
Staub, trotz Fahrverboten? Ist das der Beweis dafür, was Kritiker von
Umweltzonen, angeführt von den Lobbyverbänden der Autofahrer, immer
schon ahnten: Nutzen gleich null? Umweltzonen haben Wirkung, doch ist
das von vielen Faktoren abhängig. In Berlin, wo anders als hier im
Revier nur mehr...
- WAZ: Merkel für alle
- Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Nanu, so kennt man Angela Merkel nicht. Meist war
die Kanzlerin behutsamer. Subtiler. Wenn sie auf die Wahlkampfbühne
von Nicolas Sarkozy springt und jede Zurückhaltung fallen lässt,
hätte das eine neue Qualität. Womöglich buchstabieren die beiden
Innenpolitik in Europa neu. Das Management in der Euro-Krise war
schon keine "nationale Angelegenheit" mehr. Könnte das eines Tages
auch für den Wahlkampf gelten? Angreifbar macht sie sich aber nicht,
wenn sie wie gestern mit Sarkozy ein Interview gibt. Man kann ihr
nicht mehr...
- HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandspresse, Hamburger Abendblatt zu Chancen und Grenzen des Datenschutzes Hamburg (ots) - Ein Kommentar von Matthias Iken
Manchmal geht Sprache nicht nur in die Ohren, sondern vermag auch
Augen zu öffnen. Man muss nur einige Begriffe auf sich wirken lassen.
Jugendschutz beispielsweise nennt man Bestimmungen, die die Jugend
von den Lastern der Erwachsenen fernhalten sollen, ein Kopfschutz
soll das Haupt vor Schäden behüten. Doch wen oder was schützt
eigentlich der Datenschutz? Die Daten? Natürlich ist das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung ein hohes wie schützenswertes Gut.
Doch mehr und mehr mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Länderfusion Berlin (ots) - Es ist logisch, dass Berlins Finanzsenator Ulrich
Nussbaum die klamme Kassenlage als Argument für eine Fusion gleich
mehrerer Länder anführt. Logisch - aber politisch verheerend. Denn
wer die Neugliederung rein fiskalisch begründet, der hat schon
verloren oder will im Grunde gar keine Veränderung. Zu groß sind die
Widerstände bei diesem heikelsten Thema des Föderalismus. Beim Geld
hört nicht nur die Freundschaft auf, sondern auch jede Bereitschaft,
Vor- und Nachteile einer Neugliederung des Bundesgebietes rational mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|