WAZ: Billig-Professor
- Kommentar von Christopher Onkelbach
Geschrieben am 14-02-2012 |
Essen (ots) - Jammern die Professoren auf hohem Niveau?
50. 000 bis 70 .000 Euro im Jahr - ist das wenig? Und
manche können ihr Salär durch Leistungszulagen noch deutlich
aufstocken. Haben die Hochschullehrer und mit ihnen die
Verfassungsrichter - einige selbst Professoren - die Bodenhaftung
verloren? Wenn man genauer hinsieht, verflüchtigt sich der
Neidfaktor. Professor wird man nach einem äußerst harten
Auswahlprozess, bei dem die meisten Talente mangels Stellen auf der
Strecke bleiben. Wer es schafft, ist im Schnitt 42 Jahre alt und hat
sich bis dahin lange Zeit mit befristeten Verträgen durchgeschlagen,
Ortswechsel und berufliche Unsicherheit in Kauf genommen. Wenn er
dann endlich eine Professur ergattert, kann man ihn mit einem
Grundgehalt von rund 4300 Euro brutto nicht gerade als überbezahlt
bezeichnen. Hinzu kommt: Die Anforderungen steigen seit Jahren mit
der Zahl der Studierenden. Während ihr Zustrom wächst, blieb die Zahl
der Professoren nahezu unverändert. Eine angemessenere Besoldung ist
daher nur gerecht. Wenn die Politik sich aber versucht sieht, im
Gegenzug Stellen zu kürzen, wäre dies fatal. Das Gegenteil wäre
nötig.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
378353
weitere Artikel:
- WAZ: Rentnerparkplätze sind überflüssig
- Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Frage: Wo stellt ein gesunder 50-jähriger Mann
demnächst sein Auto in der Tiefgarage ab? Auf die Frauenparkplätze
darf er nicht. Behindertenparkplätze scheiden für ihn erst recht aus.
Und wenn es nach den Senioren in der CDU ginge, dann muss der
Betreiber des Parkhauses bald auch noch ein paar Flächen für Rentner
reservieren. Drohen zudem zahllose Ehrenrunden vor öffentlichen
Gebäuden, weil womöglich die einzigen Abstellplätze, die gerade frei
sind, für Menschen über 65 bestimmt sind? Das wäre aberwitzig. Und:
Wer ist mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur militärischen Option in Syrien Berlin (ots) - Assad und seine Schergen morden weiter. Der
Weltgemeinschaft sind, so bitter es klingt, die Hände gebunden. Ein
militärisches Eingreifen des Westens in Syrien ist völkerrechtlich
hochproblematisch. Für einen Einsatz von UN-Blauhelmen bedürfte es
nicht nur des Placets der Veto-Mächte Russland und China, sondern
auch der Zustimmung des Regimes in Damaskus − was gegenwärtig
völlig ausgeschlossen scheint .Sollte sich aber eine Koalition der
Willigen zusammenfinden, um al-Assad mit Waffengewalt zu stürzen,
könnte mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Strafe für Kinderlose Berlin (ots) - Ohne Kinder zu leben ist des einen Wunsch und des
anderen trauriges Schicksal. In vielen Ländern gilt eine Frau ohne
Kinder nichts. Es ist ein Glück, in einer Gesellschaft zu leben, die
Kinderlosigkeit nicht bestraft - ganz gleich wie sie zustande kam.
Bei dieser Straflosigkeit soll es bleiben, der Vorschlag junger
CDU-Politiker, Kinderlosen eine Strafsteuer aufzudrücken, ist zu
verwerfen. Starke Argumente für stärkere Beteiligung Kinderloser an
den Aufgaben der Gesellschaft in Zeiten von Überalterung und
Nachwuchsmangel mehr...
- NRZ: Kommentar zur geplanten Reform des Jugenarrestes in NRW von TOBIAS BLASIUS Essen (ots) - Die gesellschaftliche Debatte über eine neue
Skrupellosigkeit schier Unerziehbarer kann nicht oft genug geführt
werden. Der nordhein-westfälische Justizminister Thomas Kutschaty
wird also Acht geben müssen, dass er mit seinen Reformplänen für den
Jugendarrest nicht vorschnell in die Ecke der "Kuschelpädagogen"
gestellt wird. Denn sein Anliegen ist richtig, die Richtung stimmt:
Die abschreckende Wirkung des bislang praktizierten bloßen
Wegsperrens junger Täter ist umstritten, die Rückfallquote viel zu
hoch. Deswegen mehr...
- NRZ: Kommentar zur Zunahme von Werkverträgen von PETER HAHNE Essen (ots) - Kaum ist der Wildwuchs bei der Zeitarbeit durch
Mindestlöhne etwas eingedämmt, weichen findige Arbeitgeber auf
Werkverträge aus, um Löhne zu drücken. Ob im Supermarkt, im Lager und
selbst in gewerkschaftlich gut organisierten Metall- und
Elektroindustrie breitet sich das nächste Lohndumping aus wie ein
Krake. Hauptsache billig: Vor der schönen neuen Arbeitswelt ist kaum
noch einer sicher.Insofern ist es richtig, dass die
NRW-Landesregierung mit einer Bundesratsinitiative gegen die
Lohndrückerei vorgeht. Ihre Erfolgsaussichten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|