Neue OZ: Kommentar zu Finanzlage Städte
Geschrieben am 14-02-2012 |
Osnabrück (ots) - Aufbau West
Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst - das gilt auch für
Deutschlands Kommunen. Während Städte wie München, Düsseldorf und
Frankfurt satte Überschüsse erwirtschaften, werden vor allem in den
Standorten der alten Industrien Kommunen als zu schwach
abgeschrieben. Besonders hart trifft es das Revier in
Nordrhein-Westfalen, das nach Schließung der letzten Zechen in Ödnis
verfiel. Gelsenkirchen, Oberhausen oder Duisburg - die Tristesse
dieser Städte schreit nach einem Aufbau West. Schon der Armutsbericht
des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes hat soziale Unruhen
vorausgesagt. Was muss denn noch passieren?
Allein mit Entschuldungsprogrammen von außen können sich auch
Städte im Saarland oder Rheinland-Pfalz aus dem Schlamassel nicht
befreien. Die explosionsartig steigenden Sozialkosten bekommen sie
mit kurzfristigen Kassenkrediten nicht in den Griff. Wie lange noch?
Die Nachricht aus dem Städtchen Ochtrup im Münsterland hat Alarm
ausgelöst. Erstmals in der bundesdeutschen Geschichte hat eine Bank
einer Kommune einen Kredit verweigert. Den Fall spielte der Präsident
des Städtetags, der Münchner OB Christian Ude, gestern herunter. Auf
die Frage, ob die reichen Bayern den armen Westfalen nicht helfen
könnten, gab er keine Antwort. Rette sich, wer kann?
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
378391
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Westerwelle / Brasilien Osnabrück (ots) - Tiefere Beziehung
Guido Westerwelle sieht in Deutschland einen Motor der
Globalisierung. Damit dieser nicht ins Stottern gerät, will der
Außenminister die Bundesrepublik besser an die Gestaltungsmächte, die
Kraftzentren der Erde anschließen. Vor dem Hintergrund ist
Westerwelles achttägige Südamerika-Reise zu sehen und ausdrücklich zu
begrüßen.
Gerade in Lateinamerika steckt kreatives Potenzial, wachsen starke
Industriezweige, sind inspirierende Kulturen quicklebendig. Der
deutsche Chefdiplomat eröffnete mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Sonderabgabe für Kinderlose Osnabrück (ots) - Polemik ist verfehlt
Angela Merkel hat ein Machtwort gesprochen und die Sonderabgabe
für Kinderlose in der Sozialversicherung abgelehnt. Die Kanzlerin
beendet damit die unionsinterne Debatte. Auch deshalb wird sich der
umstrittene Vorstoß nicht durchsetzen lassen. Ob die Zusatzzahlung
richtig ist, mag dahingestellt sein. Gegen den Vorschlag spricht vor
allem eine Benachteiligung der ungewollt Kinderlosen. Außerdem sind
Belohnung und Förderung politisch geschickter als Strafe und Zwang.
Aber die schrille mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Professoren-Besoldung Osnabrück (ots) - Wie gerufen
Dienstrang, Verantwortung und Qualifikation: Das sind die
wichtigsten gesetzlichen Kriterien für Alimentation und Besoldung von
Beamten. Dass Hochschullehrer vor diesem Hintergrund nicht weniger
verdienen sollten als zum Beispiel ein Studiendirektor, versteht sich
eigentlich von selbst. Und doch musste erst das
Bundesverfassungsgericht eingreifen, damit wieder Ordnung ins System
kommt - eine schwere Schlappe für den Gesetzgeber.
Es rächt sich jetzt, dass 2005 bei der Umstellung der Besoldung mehr...
- Lausitzer Rundschau: Politischer Rohrkrepierer
Streit um Extra-Abgabe für Kinderlose Cottbus (ots) - An politischen Versuchen, Kinderlose wegen ihrer
Kinderlosigkeit extra zu belasten, herrschte schon in der
Vergangenheit kein Mangel. Im Jahr 1994 etwa trat die damalige
CDU-Familienministerin Hannelore Rönsch mit einem "Zukunftsbeitrag"
an die Öffentlichkeit. Wer kein Kind hat, sollte demnach 7,5 Prozent
mehr Einkommensteuer zahlen. Im Jahr darauf schlug eine
Grünen-Politikerin vor, Kinderlose stärker beim Rentenbeitrag
abzukassieren. All diese Ideen verschwanden jedoch schnell wieder in
der Versenkung. Und das mehr...
- Lausitzer Rundschau: Unsere Selbstversorger
Das Urteil zur Bezahlung von Professoren und die Folgen Cottbus (ots) - Professoren sollen gutes Geld verdienen.
Jedenfalls dann, wenn sie dafür sorgen, dass die akademische Lehre
von Qualität geprägt ist und die Forschung im globalen Maßstab
mithalten kann. Deswegen ist der Spruch des Verfassungsgerichts, der
das Land Hessen zur besseren Bezahlung seiner Hochschullehrer
verpflichtet, in der Sache zunächst verständlich. Und dennoch ist
dieser Richterspruch, ist vor allem seine verfassungsrechtliche Basis
ein unerträglicher Skandal. Denn die jetzt erreichte bessere
Vergütung wird ja nicht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|