Berliner Zeitung: Kommentar zur Wulff-Nachfolge
Geschrieben am 17-02-2012 |
Berlin (ots) - Er oder sie sollte mit gesundem Menschenverstand
seine Reden formulieren, er oder sie muss dabei kein intellektuelles
Feuerwerk abbrennen. Er oder sie muss kein Moralist sein, sollte
aber ein Gefühl für Anstand und Moral haben. Wir brauchen keinen
Heiligen, aber wir wollen keinen Scheinheiligen. Einen Präsidenten,
der den Dialog mit den Spitzen der Wirtschaft pflegt, ebenso wie den
mit den Gewerkschaften, der mit den Kirchenoberen im Gespräch ist,
mit Künstlern, mit Wissenschaftlern, mit Sportlern, mit ganz normalen
Menschen. Einer, der zur Nähe fähig ist, aber Distanz zu wahren weiß.
Ein Mann, oder eine Frau, egal. Bloß kein Wulff.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
379064
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Lafontaine nennt Wulffs Rücktritt ,,überfällig"
Linke-Politiker fordert parteiübergreifenden Kandidaten Saarbrücken (ots) - Der Fraktionsvorsitzende der Linken im
saarländischen Landtag, Oskar Lafontaine, hat den Rücktritt von
Bundespräsident Christian Wulff begrüßt. ,,Dieser Schritt war
überfällig", sagte er der ,,Saarbrücker Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
,,Der Bundespräsident hatte das Vertrauen der Mehrheit der
Bevölkerung verloren". Jetzt müsse ,,eine Kandidatin oder ein
Kandidat gefunden werden, die oder der parteiübergreifend Vertrauen
genießt und in der Person die Gewähr dafür bietet, dass er den hohen
Anforderungen, die an das mehr...
- Trierischer Volksfreund: Rücktritt von Christian Wulff, Leitartikel Trierischer Volksfreund, 18.02. Trier (ots) - Perfektion erwartet niemand von Politikern. Wohl
aber Souveränität und materielle Unabhängigkeit von Lobbyisten,
auch wenn sie persönliche Freunde sind.
Christian Wulff ist als Bundespräsident gescheitert, weil ihn die
Vergangenheit eingeholt hat. Weil er zu seiner Zeit als
Ministerpräsident kein Gespür für Verhältnismäßigkeit und die
gebotene Distanz zu vermögenden Wohltätern hatte. Weil er Anwälte
sprechen ließ, wo er sich hätte selbst erklären müssen. Weil er sich
in die Defensive drängen und von den Falschen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Brandenburgs Kulturministerin lobt Förderpreis aus Frankfurt/Oder (ots) - Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder)
übermittelt Ihnen eine Nachricht, die wir in unserer Sonnabendausgabe
veröffentlichen. Der Text ist bei Nennung der Quelle zur
Veröffentlichung frei.
Frankfurt (Oder). Im Rahmen des Wettbewerbs um den
Brandenburgischen Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung lobt
Landeskulturministerin Sabine Kunst (parteilos) in diesem Jahr
erstmals einen Förderpreis aus. Mit der Auszeichnung für den
künstlerischen Nachwuchs ist ein sechsmonatiges Stipendium verbunden.
Dotiert mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Wulffs Rücktritt Bielefeld (ots) - Deutschland hat keinen Bundespräsidenten mehr.
Schon wieder. Zum zweiten Mal in Folge tritt das Staatsoberhaupt vor
der Zeit zurück. Welch Zäsur innerhalb von 20 Monaten. Wird nun zur
Gewohnheit, was vor zwei Jahren vollkommen undenkbar erschien? Horst
Köhler ging aus anderen Gründen als Christian Wulff. Köhler sah das
Amt beschädigt, Wulff hat es beschädigt. Köhler flüchtete voreilig
und ohne Not, aber erhobenen Hauptes. Wulff hielt sich am Amt fest,
als es längst kein Halten mehr gab. Nun geht er in allergrößter mehr...
- Neue Presse Hannover: Deutschland sucht den Super-Gauck
Kommentar von Claus Lingenauber Hannover (ots) - Die Bundeskanzlerin vermag aus Fehlern zu lernen.
Jedenfalls versucht sie nicht zum dritten Mal, einen Kandidaten ihrer
Wahl als Präsidenten durchzudrücken. Schließlich ging das schon
zweimal schief. Erst trat Köhler vorzeitig zurück, dann Wulff.
Jetzt soll zusammen mit der Opposition ein gemeinsamer Kandidat
gesucht werden - sozusagen eine Art Super-Gauck. Das ist ein
Fortschritt und das richtige Signal. Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler
Joachim Gauck galt vielen schon vor zwei Jahren als der bessere
Kandidat - mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|