WAZ: Ausweis fällt durch. Kommentar von Dennis Betzholz
Geschrieben am 21-02-2012 |
Essen (ots) - Der elektronische Personalausweis, der im Internet
für mehr Sicherheit sorgen soll, fällt bei den Bürgern durch. Und das
in erster Linie, weil kaum jemand weiß, wofür der "E-Pass" überhaupt
gut ist.
Das Ministerium klagt über gekürzte Mittel bei der
Öffentlichkeitsarbeit. Man habe nur Broschüren drucken können, die
jeder Antragsteller ausgehändigt bekommt. Das klingt wie die
Strategie der kleineren Bank, mit Fähnchen die größere Bank zu
stürzen.
Die Auswirkungen sind aber alles andere als lustig, die
Kettenreaktion ist vielmehr vorhersehbar: Unternehmen scheuen sich
vor Kosten und Bürokratie, weil 70 Prozent ihrer Kunden dieses
Angebot eh nicht nutzen können. Die Bürger werden den Chip auch
künftig deaktivieren, weil ihnen niemand praktische Beispiele zur
Nutzung geben kann. Und das ist schade. Der elektronische
Personalausweis hat großes Potenzial.
Übrigens: Nur in Münster sind die Bürger, die ihren Chip aktiviert
lassen, in der Überzahl. Warum? Ganz einfach: Die Studenten können
ihre Bafög-Anträge nun online stellen. Ohne lästige Wartezeiten. Was
so ein Mehrwert alles bewirken kann...
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
379502
weitere Artikel:
- WAZ: Stellt die Weichen! Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Die Landesregierung lässt den Öffentlichen
Nahverkehr in NRW ein Jahr lang systematisch von einer
Expertenkommission durchleuchten. Das müsste keine schlechte
Nachricht sein, wäre man nicht all dieser konsensorientierten
Arbeitskreise und Kommissionen allmählich müde.
Regieren heißt entscheiden, und die Probleme des ÖPNV sind so
offenkundig, dass sie eigentlich nicht noch einmal neu sortiert und
benannt werden müssten, sondern einer beherzten Lösung harren.
Einwohnerschwund auf dem Land, steigende Beförderungszahlen mehr...
- WAZ: Ausgerechnet Schröder. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Alice Schwarzer kann mit NRW-Regierungen -
normalerweise. Clement, Steinbrück und vor allem CDU-Landeschef
Rüttgers waren ihr wohlgesonnen. Doch jüngst machte ihr die
rot-grüne, frauendominierte Landesregierung einen Strich durch die
Rechnung und stellte größtenteils die Zahlung ein, mit der die
Frauenrechtlerin ihr - neben dem Magazin "Emma" - wohl liebstes
Projekt am Leben hielt: Den FrauenMediaTurm, ein durchaus
einzigartiges Archiv in dem trutzigen Kölner Bayenturm.
Alice Schwarzer schrieb Briefe und Blogs, mehr...
- WAZ: Gaucks Privatsache. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Nach der Patchwork-Familie Wulff zieht nun ein Paar
ohne Trauschein ins Schloss Bellevue - ein Problem? Für manche
Konservative, etwa aus den Reihen der CSU, offenbar schon. Doch deren
Kritik an den persönlichen Lebensverhältnissen des künftigen
Bundespräsidenten ist kleinkariert und völlig fehl am Platze.
Die "wilde Ehe" von Joachim Gauck und seiner Partnerin Daniela
Schadt ist für die Ausübung seines Amtes ebenso irrelevant wie Guido
Westerwelles Homosexualität für die deutsche Außenpolitik oder Horst
Seehofers mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Gauck/Privat/Familie/wilde Ehe/Partnerschaft/Gespielte Empörung/Diskussion über Gaucks Privatleben/Von Martin Korte Hagen (ots) - Ja, es gibt ein Foto, das den zukünftigen
Bundespräsidenten lächelnd zwischen dem umstrittenen
Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer und seiner Lebensgefährtin
Veronica Ferres zeigt. Ja, Joachim Gauck hat sich seinerzeit über
Thilo Sarrazins krude Integrations-Thesen geäußert, vielleicht ohne
sich deutlich genug von ihnen zu distanzieren. Und ja, der Mann lebt
seit zwölf Jahren in wilder Ehe. Ein Skandal? So ein Quatsch! Gauck
ist noch nicht im Amt - er ist noch nicht einmal gewählt -, schon
steht er am öffentlichen mehr...
- Schwäbische Zeitung: Reichlich Anlass zur Buße - Leitartikel Leutkirch (ots) - Nach der Tradition ist der Aschermittwoch der
Tag der Buße und der unverblümten Abrechnung mit den Mächtigen.
Selten nur gab es dazu so viel Anlass wie in diesem Jahr, das mit
unsäglichem Hader um das höchste Amt im Staat beginnt und schnell zur
Stunde der Scheinheiligen geworden ist.
Es ist viel passiert in den vergangenen zwölf Monaten. Die CSU
musste erleben, wie ihr Senkrechtstarter Karl-Theodor zu Guttenberg
mit einem Mal als Lügenbaron dastand. Das war kein Beispiel für Buße,
die im christlichen Verständnis mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|