Neues Deutschland: zum 10. Jubiläum von Hartz
Geschrieben am 22-02-2012 |
Berlin (ots) - Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren setzte die
damalige rot-grüne Bundesregierung eine 15-köpfige Kommission ein,
die Vorschläge über »modernen Dienstleistungen am Arbeitsmarkt«
unterbreiten sollte. Diese schließlich zu 13 Innovationsmodulen
gebündelten Vorschläge hatten es in sich und sollten die Republik
nachhaltig verändern. Die wohl bekannteste dieser Anregungen war die
Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe - auf einem Niveau
unterhalb der Sozialhilfe. Umgangssprachlich nennt man diese
bescheidene Transferleistung heute Hartz IV - benannt nach dem
Vorsitzenden der Kommission, Ex-VW-Personalchef Peter Hartz. Mit
der Umsetzung der Vorschläge begann Rot-Grün recht schnell: Mehr als
sieben Millionen Niedriglöhner, eine Million Zeitarbeiter und sechs
Millionen Hartz-IV-Bezieher sind heute ein sichtbarer Beleg für den
neoliberalen Effizienzgedanken, der den Anregungen zugrunde lag. Die
Einsetzung der Hartz-Kommission markierte das Ende des rheinischen
Kuschelkapitalismus, der sich nur unter den Bedingungen des Kalten
Krieges im Westen entwickeln konnte. Vielen Bundesbürgern ist das bis
heute nicht bewusst.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
379735
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: Kolat: Regierung ohne klare Strategie gegen Rassismus Berlin (ots) - Kenan Kolat, der Bundesvorsitzende der Türkischen
Gemeinde in Deutschland, kritisiert die Bundesregierung für deren
fortgesetzte Vermeidung des Begriffes Rassismus und sieht Politiker
als mitverantwortlich für Fremdenfeindlichkeit.
"Wir müssen den Rassismus auch so nennen. Die Bundesregierung
vermeidet das Wort", sagte Kolat der Tageszeitung "neues deutschland"
(Donnerstagausgabe). "Wenn Menschen, die hier geboren sind, von
Politikern als Gäste oder Ausländer bezeichnet werden, dann ist das
natürlich eine Aussonderung. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Benzinpreise
Hausaufgaben machen
STEFAN SCHELP Bielefeld (ots) - Es gibt viele Möglichkeiten, auf hohe
Benzinpreis zu reagieren. Die beliebteste: Schimpfen. Schimpfen.
Nochmal schimpfen. Hat man dem Ärger Luft gemacht, sinkt der
Blutdruck. Das ist gut für die Gesundheit. Das Autofahren wird
dadurch aber auch nicht günstiger. Man kann die Erhöhung der
Pendlerpauschale fordern. Das senkt zwar nicht den Spritpreis, sorgt
aber wenigstens für Geldeingang auf dem Konto. Man kann auch wieder
nach dem Kartellamt rufen, weil einmal mehr alle Konzerne in
unschöner Eintracht die Preise mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: CSU-Aschermittwoch in Passau
Kreide gefressen
RALF MÜLLER, PASSAU Bielefeld (ots) - Das war schon ein etwas eigenartiger
CSU-Aschermittwoch in Passau, der 60. Nein, ein Flop war es nicht,
nur eben anders als all die Jahre zuvor: Zwei Elder Statesmen traten
da auf: Der eine kommissarisches Staatsoberhaupt und der andere
Ehrenvorsitzende und nach eigenen Angaben "nicht mehr auf dem
Spielfeld". Beide entledigten sich ihrer Aufgabe, ohne Spott und Hohn
über den politischen Gegner auszugießen. Und siehe da: Es ging auch.
Niemand schlief vor Langeweile ein. Freilich waren sich die
CSU-Regisseure im Hintergrund mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bericht zum Mammografie-Screening
Erfolgsmodell
PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Das Screening-Programm, das in unserem
Bundesland und der Region OWL sehr früh umgesetzt worden ist, ist
offenbar ein Erfolgsmodell. Weil die Krankheit Brustkrebs bei mehr
Frauen als vordem so frühzeitig entdeckt wird, dass sie heilbar ist.
Das heißt, viele Frauen, denen der Tumor oder seine Vorläufer
entfernt worden sind, werden wieder gesund. Die jetzt vorgelegte
Auswertung zeigt aber auch, dass es sehr aggressive und schnell
wachsende Tumore gibt, die zwischen dem ersten und dem
Nachfolgescreening entstanden mehr...
- Westfalen-Blatt: Die Deutsche Bahn wirbt verstärkt ehemalige Zeitsoldaten an. Der Konzern sucht dringend Fach- und Führungskräfte. Bielefeld (ots) - Die Bundeswehr soll von 250 000 auf bis zu 185
000 Soldaten schrumpfen. Die Deutsche Bahn (DB) will jährlich 5000
bis 7000 Mitarbeiter einstellen oder ausbilden. Die DB plant daher,
freie Stellen verstärkt mit ehemaligen Zeitsoldaten zu besetzen. Das
berichtet das Bielefelder Westfalen-Blatt (Donnerstags-Ausgabe). Eine
Bahnsprecherin kündigte an, dass die DB die Kooperation mit der
Bundeswehr auf alle Bundesländer ausweiten wird. Bei diesem Konzept
arbeiteten die DB Netz AG und das Berufsförderungswerk der Bundeswehr mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|