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Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Film / Oper

Geschrieben am 22-02-2012

Osnabrück (ots) - Unter Tränen der Oma danken

Bei der Oscar-Gala im vergangenen Jahr gab es einen peinigenden
Augenblick: Nachdem die Moderatoren James Franco und Anne Hathaway
sich verkrampft durch den Abend geblödelt hatten, trat der achtfache
Oscar-Gastgeber Billy Crystal auf die Bühne - um an den 18-fachen
Gastgeber Bob Hope zu erinnern. Und ein stummer Gedanke lag in der
Luft: Gemeinsam kommen Hope und Crystal also auf volle 26
Oscar-Nächte, die besser als die aktuelle waren.

Es ist aber auch schwer! Die Gala soll nicht nur Spitzenleistungen
des Entertainments präsentieren. Sie muss auch selbst unterhalten.
Und das, obwohl selten mehr zu sehen ist als der tränenreiche Dank an
die Omi. Der Drahtseilakt zwischen Glamour und Selbstironie gelingt
nur den Balance-Künstlern unter den Conférenciers, Crystal hat den
richtigen Ton schon getroffen, in den 90er-Jahren. Der Zeitgeist hat
sich gewandelt. Aber nur Mut: Auch Hope war ja über mehrere
Jahrzehnte gut!



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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