Rheinische Post: Kommentar: Nordkoreas Signal
Geschrieben am 29-02-2012 |
Düsseldorf (ots) - Der erste selbstständige außenpolitische
Schritt des neuen starken Mannes in Nordkorea ist eine angenehme
Überraschung. In nach alter Manier streng geheimen Verhandlungen mit
dem Erzfeind Amerika hat Kim Jong Un weitgehende Zugeständnisse bei
der Überwachung seines Nuklearprogramms gemacht, ja er hat sogar die
Einstellung aller Bomben- und Raketentests angeboten. Mit zwei
unterirdischen Explosionen, bei denen 2006 und 2009 eher schwache
atomare Sprengsätze gezündet wurden, hat das letzte stalinistische
Regime der Welt vor allem ein Ziel verfolgt: den Westen zu erpressen.
Atomare Abstinenz gegen Hilfe lautete die Formel. Derzeit ist nichts
von einer akuten Hungersnot in dem fraglos bettelarmen Land bekannt.
Wenn der junge Kim Jong Un dennoch mit den USA massive
Lebensmittelhilfe aushandelt, dann ist das ein politisches Signal,
das über die Entschärfung einer akuten Zwangslage hinausgeht. Die
Skepsis der Amerikaner angesichts ihres diplomatischen Erfolgs ist
freilich berechtigt. Denn auf der koreanischen Halbinsel kann die
Stimmung schnell kippen. Wie oft schon standen Nord- und Südkorea vor
der Wiedervereinigung und nur Wochen später kurz vor dem Ausbruch
eines Kriegs?
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
381212
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Piratenpartei lehnt Guttenberg als Internet-Berater ab Düsseldorf (ots) - Ein Jahr nach dem Rücktritt des damaligen
Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich die
Piratenpartei gegen die neue Funktion des CSU-Politikers als
Internet-Berater der EU-Kommission ausgesprochen. "Ich halte nichts
von seiner Rückkehr in die europäische Politik", sagte
Parteivorsitzender Sebastian Nerz der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Es sei "eher ungeschickt",
dass Guttenberg gleichzeitig für eine Unternehmensberatung und für
die EU-Kommission arbeite. mehr...
- Rheinische Post: Koalition will eine neue "Demografiestrategie" Düsseldorf (ots) - Die Spitzen von Union und FDP wollen sich beim
Koalitionsgipfel am Sonntag auf eine neue "Demografiestrategie"
verständigen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende
"Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf einen ihr
vorliegenden Koalitionsentwurf. Danach sollen den Familien in
Deutschland künftig mehr Möglichkeiten zu flexibleren und
familienfreundlicheren Arbeitszeiten eingeräumt werden soll, so dass
sie sich auch besser um pflegebedürftige Angehörige kümmern können.
Für gesündere Arbeitsbedingungen mehr...
- Rheinische Post: Behindertenbeauftragter fordert Nachbesserung beim Patientenrechtegesetz Düsseldorf (ots) - Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung,
Hubert Hüppe, hat Nachbesserungen beim Patientenrechtegesetz
gefordert. "Mit dem Patientenrechtegesetz sollte ein Gesetz
geschafften werden, das die Rechte von behinderten Patientinnen und
Patienten im Sinne der Behindertenrechtskonvention stärkt", sagte
Hüppe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). Dieses Ziel sei im Gesetzentwurf noch "nicht
genügend" erreicht. Es fehlten insbesondere Regelungen, die eine
barrierefreie Aufklärung mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: "Größenwahn und Abenteurertum" - Norbert Rüther spricht erstmals über den Parteispendenskandal der Kölner SPD Köln (ots) - Zehn Jahre nach dem Bekanntwerden des Spendenskandals
der Kölner SPD hat sich der damalige Fraktionsvorsitzende Norbert
Rüther erstmals in einem Zeitungsinterview zu den Ereignissen
geäußert. "Ich habe die Verschleierung von Parteispenden zugelassen,
das war meine ganz persönliche Schuld", sagt der 61-Jährige in einem
Interview dem Kölner Stadt-Anzeiger (Donnerstag). Die Motivation sei
"eine Mischung aus politischem Größenwahn und Abenteurertum" gewesen.
Die Offenlegung des Spendensystems sei für ihn "eine Art innere mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: "Verstoß gegen die guten Sitten" - Scharfe Kritik nach Anatomie-Skandal an der Uni Köln Köln (ots) - Im Anatomie-Skandal an der Kölner Universität hat der
Medizin-Ethiker Franz-Josef Bormann die Universitätsverwaltung scharf
kritisiert. Schon allein sachlich "widersprechen vergammelte Leichen
dem Zweck eines Präparierkurses. Mindestens ebenso schlimm aber ist
der Respektverlust, der aus einem solchen Umgang spricht", sagte
der Tübinger Moraltheologie dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe). Nicht hilfreich sei der Hinweis der Uni, es
lägen keine Rechtsverstöße vor. Es gehe hier vielmehr um die guten
Sitten. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|